Über den Autor
Professor Dr. Hanno Beck, Professor für die Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Bonn und Leiter des Amtes für Forschung der Humboldt-Gesellschaft, gilt als bedeutendster Humboldt-Forscher der Gegenwart. Er hat sich durch zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der Geschichte der Geographie und der Reisen international einen Namen gemacht. Er ist Träger der Goldenen Humboldt Medaille.
Zum Buch
Der Begründer der neueren Humboldt-Forschung, Professor Hanno Beck, hat hier die gesamte amerikanische Forschungsreise Humboldts rekonstruiert. Dies ist umso bemerkenswerter, als Humboldt seine berühmte Reise nur zu einem Drittel selbst geschildert hat. Der Leser wird deshalb bei der Lektüre eine große Überraschung erleben, da er nun die maßgebende Forschungsreise der Neuzeit in einem Zug nachvollziehen kann. Er erlebt das Abenteuer der sechsjährigen Vorbereitung und der fünfjährigen Forschungsreise Humboldts auf den Kanarischen Inseln und im Gebiet der heutigen Staaten Venezuela, Kuba, Kolumbien, Ecuador, Peru, Ecuador (2. Aufenthalt) und der Vereinigten Staaten von Amerika. Ein faszinierendes Leseabenteuer.
Viele von Humboldts wissenschaftlichen Forschungsergebnissen haben Eingang in die moderne Geographie gefunden: so zum Beispiel seine Beschreibung der Vegetation des tropischen Südamerikas, der Schwarz- und Weißwasserflüsse, des Casiquiare, der natürlichen Verbindung zwischen Orinoko und Rio Negro, seine Profile und Pflanzengeographie. Humboldt war vielseitiger Geograph und Forschungsreisender. Auch den Menschen sah er immer als Teil seiner Physikalischen Geographie, und von seinem Reisewerk gingen geographische und politische Impulse aus. So brandmarkte er die Menschenschinderei in den Bergwerken und Manufakturen Mexikos, verteidigt die menschliche Würde der tropischen Indianer oder schildert das Leben der Gesellschaft und den Stand der Wissenschaften in den Hauptstädten Lateinamerikas. Es ist ein farbiger Bericht aus einem Guß entstanden, der dem Leser Vergnügen bereitet und ihn gleichzeitig mit dem neuesten Stand der Humboldtforschung vertraut macht.
ALTE ABENTEUERLICHE REISEBERICHTE
Alexander von Humboldt nach einem Porzellanrelief von Friedrich Christian Tieck
Alexander von Humboldt
AMERIKANISCHE REISE
Rekonstruiert und kommentiert
von
Hanno Beck
Mit 36 Illustrationen
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.
Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Alle Rechte vorbehalten
Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2012
Der Text wurde behutsam aktualisiert und revidiert nach der Ausgabe Beck, Hanno: Alexander von Humboldts Amerikanische Reise/ aufgezeichnet von Hanno Beck – Lenningen: Edition Erdmann, 1999 (Alte, abenteuerliche Reiseberichte)
Korrekturen : Dietmar Urmes, Bottrop
Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH, nach der Gestaltung von Nele Schütz Design, München
Bildnachweis: akg-images GmbH, Berlin
eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-8438-0072-3
INHALT
Alexander v. Humboldts amerikanische Forschungsreise 1799 bis 1804
Kurzer Blick auf Humboldts Leben und das Werden seiner Leitwissenschaft
Kurze Hinweise zur Forschungsreise A. v. Humboldts
Alexander v. Humboldts Vorbereitung einer Forschungsreise in die Tropen Amerikas
1. Die Gestalt des Forschungsreisenden
Der Forschungsreisende: ein von der Vernunft legitimierter Abenteurer der Aufklärung
2. Humboldts Reiseziel »Westindien«: Die Tropen der Neuen Welt
3. Spezielle und allgemeine Vorbereitung in Jena
Zur Übung wird die Höhe jedes Hügels gemessen
4. Begegnung mit Amalie v. Imhoff
5. Reisevorbereitungen in Dresden
Prof. Barth, »das genialischste Wesen in ganz Wien«
7. Schönbrunn und die österreichischen Forschungsreisenden