Richard Buttner

Reisen im Kongogebiet


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      ALTE ABENTEUERLICHE REISEBERICHTE

      Über den Autor

      Dr. Lars Hoffmann, Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen und Münster sowie der Byzantinistik, der Geschichte und der Gräzistik in Münster und Wien. Ab 1988 Mitarbeiter am Projekt »Lexikon der Byzantinischen Gräzität« der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie zusätzlich ab 1990 Mitarbeiter bei der Neuausgabe der Predigten des Gregor von Nazianz für das Corpus Christianorum. Seit 1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz. Seit 2001 Sekretär der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Byzantinische Studien.

      Zum Buch

      Der 1858 geborene Richard Büttner machte sich neben seinen umfangreichen Afrika-Forschungen auch als Zoologe und Botaniker einen großen Namen.

      Im Auftrag der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland bereiste er mit einer Expedition in den Jahren 1884 bis 1886 den Kongo sowie das südliche Kongobecken, das heute zum Staat Angola gehört. In seinen Aufzeichnungen beschreibt er literarisch durchaus anspruchsvoll die große Vorfreude, mit der man sich dem eigentlichen Ziel der Reise näherte, aber auch die Enttäuschungen, gegen die man seit Beginn der Expedition anzukämpfen hatte.

      Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an galt insbesondere Zentral- und Äquatorialafrika als ein wenig bekannter, weitgehend dunkler Fleck auf den Landkarten, den es noch zu entdecken galt. Deswegen brachen ab den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Forschungsexpeditionen in diese ferne Weltgegend auf. Deutsche Unternehmungen hatten es dabei nicht immer leicht, befand sich doch recht bald schon fast der gesamte Kontinent im Kolonialbesitz der anderen europäischen Großmächte oder gehörte wenigstens zu deren politischem Einflussgebiet. Da das Deutschland des 19. Jahrhunderts zunächst alles andere als ein nationalstaatlich verfasstes Gebilde war und man auch im 1871 gegründeten Deutschen Reich kolonialen Erwerbungen eher skeptisch gegenüberstand, waren die Möglichkeiten für deutsche Reisegesellschaften, an den großen Entdeckungen dieser Zeit teilzuhaben, eher eingeschränkt. Um dem Abhilfe zu schaffen, wurde im April 1873 die Deutsche Gesellschaft zur Erforschung Äquatorialafrikas gegründet, ein Verein, dessen Aktivitäten vor allem verschiedene deutsche Landesherren, reiche Kaufleute sowie die Hansestädte finanzierten. Ganz offen wirtschaftliche und politische Absichten verfolgte die im Dezember 1876 in Berlin gegründete Deutsche Afrikanische Gesellschaft, die bereits im April 1878 mit dem zuerst genannten Verein zur Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland fusionierte.

      Richard Büttner

      REISEN IM

      KONGOGEBIET

      Expeditionen im Auftrag

      der Afrikanischen Gesellschaft

      in Deutschland

      1884 - 1886

      Herausgegeben und eingeleitet

      von Lars Martin Hoffmann

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

      Alle Rechte vorbehalten

      Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2014

      Der Text basiert auf der Ausgabe Edition Erdmann, Wiesbaden 2008

      Der Text wurde behutsam revidiert nach der Ausgabe

      Reisen im Kongolande. Ausgeführt im Auftrag der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland, Leipzig 1890 Redaktionelle Mitarbeit: Gudrun Kolb-Rothermel, Lenningen Covergestaltung: Nele Schütz Design, München Bildnachweis: Corbis GmbH, Düsseldorf (Titelbild) eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

      ISBN: 978-3-8438-0353-3

       www.marixverlag.de

      INHALT

       EINLEITUNG DES HERAUSGEBERS

       VORWORT

       1. KAPITEL: VON DER ELBE BIS ZUM KONGO

       Zusammensetzung der Expedition – Die Mitpassagiere – Der Kanal – Quarantäne in Madeira – Gorée – Liberia und die Kruboys – Accra – David Kornelius Bardo – Adda und Quitta – Das nördliche Protektoratsgebiet – Die Lagunenfahrt – Whyda – Kamerun – Globy und Dr. Nachtigal – Gabun – Die Sibangefarm – Die weitere Küstenfahrt – Ankunft in Banana

       2. KAPITEL: AM UNTEREN KONGO

       Schwierigkeiten an den südlichen Plätzen – Verlegung der Operationsbasis und neue Pläne – Botschaft an den König von Kongo – Herr Comber von der englischen Baptistenmission – Banana und das holländische Haus – Kongoaufwärts an Bord des »Heron« – Boma – Die Fahrt bis Kallakalla – Die Missionsstation Tondoa – Die Kongohügel – Jagdaussichten – Umgebung von Tondou – In Re-Moiris Dorf – Ausflug nach Vivi – Gebietserwerbung bei Noki – Ankunft der Waren und der Leutnants – Nachrichten vom König – Packen der Lasten – Malewo – Das Abenteuer am Mposu – Das Palaver in Ango-Ango – Ankunft der Träger

       3. KAPITEL: ZUR HAUPTSTADT DES KÖNIGREICHS KONGO

       Der Königssohn und die Träger – Trennung der Expedition – Die Ausrüstung – Verteilung der Lasten – Muteten – Trägerkost – Zahlungsmodus – Trägerstreiche – Abschied von Tondoa und Ango-Ango – Berglandschaft und Vegetation – Erstes Nachtlager – Tomboku – Plateau von Kainsa – Abfall zum Lukangu – Kitanda, Dorf und Fluß Mposu – Brückenzoll – Palmwein – Übergang über die Lunda – Eine Bergschlucht – Bansa Ndembo – Die Tuffe von Gulungu – Der höchste Punkt des Marsches – Ankunft in San Salvador

       4. KAPITEL: IN SAN SALVADOR

       Empfang in Kongo – Protest des Königs – Die Hütte des Königs – Dom Pedro V – Der Staatsraum – Die Mukanda des Königs – Die Beschuldigung Don Alvaros – Geschenk – Die Weißen von San Salvador – Die Ruinen – Das Staatsdokument – Machtlosigkeit des Königs – Fabelhafte Berichte über das Kongoland – Rivalität der Weißen – Der Einfluß der Padres – Don Manuele Mpewo von Toku – Weihnacht im Missionshause – Quelle und Plateau – Krankheiten – Markt Nsona – Trägerschwierigkeiten – Argwohn gegen Don Manuele – Rückkehr des Engländers – Der schottische Missionar par excellence – Besuch bei Dom Pedro – Professor Bastian – Marsch nach Tumi – Anwerbung von Trägern – Reinigung der Grabhügel – Die Botschaft von Ndamba – Entschluß zum Ausflug nach dem Mbidisifall und nach Toto

       5. KAPITEL: ZUM MBIDISIFALL UND DEM QUELLGEBIET VON TOTO