Stefan Fradrich

Günter, der innere Schweinehund, für Schüler


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auf der Welt, die es zu etwas gebracht haben. Sie sind glücklich, gesund und erfolgreich. Anscheinend wissen sie also, wie man mit inneren Schweinehunden umgeht. Bestimmt haben sie auch für Günter ein paar gute Tipps.

      In diesem Buch stehen lauter solche guten Tipps. Sie stammen von Leuten, die sich damit auskennen. Wenn du einige Tipps in die Tat umsetzt, wirst du bald lauter Erfolge feiern können: bessere Schulnoten, weniger Stress, mehr Selbstbewusstsein, friedliche Eltern und mehr Spaß mit deinen Freundinnen und Freunden. Und auch Günter wird dann sehr zufrieden sein.

      6. Alles wird besser

       Wenn Günter ein paar dieser Tipps umsetzt, wird dein Leben viel besser laufen.

      »Glücklich? Gesund? Erfolgreich?«, fragt sich Günter. »Aber warum denn?« Nun, wäre es nicht schön, wenn dein Leben jeden Tag ein bisschen besser würde? Stell dir mal vor: weniger streiten, mehr Zeit haben, schneller lernen können, wirklich gute Freunde haben ... Bestimmt gibt es viele gute Ideen, die du noch nicht kennst und die dir das Leben erleichtern.

      »Ach, ich weiß nicht ...« Typisch Günter! Er wittert neue Erkenntnisse. Und das ist ihm nicht geheuer. Doch zum Glück ist Günter noch ein ziemlich junger Schweinehund – obwohl er längst kein kleiner Ferkelwelpe mehr ist. Denn wenn sie ausgewachsen sind, werden innere Schweinehunde oft dick und fett und faul und träge. Besser also, man bringt ihnen die richtigen Tipps so früh wie möglich bei. Dann muss man später nicht mühsam gegen sie kämpfen, sondern kann prima mit ihnen zusammenarbeiten.

      7. Die vier wichtigen Lebensbereiche

       Die vier wichtigen Lebensbereiche: 1) Wie gehst du mit dir selbst um? 2) Wie gehst du mit anderen um? 3) Wie erledigst du deine Pflichten? 4) Wie verbringst du deine Freizeit?

      »Wo soll sich dein Leben denn verbessern?«, fragt Günter nun. Ganz einfach, in deinen vier wichtigen Lebensbereichen: im Umgang mit dir selbst, im Umgang mit anderen Menschen, bei deinen Pflichten und in deiner Freizeit.

      Also erstens: Wer bist du? Wie siehst du die Welt? Was kannst du besonders gut? Und was willst du in deinem Leben erreichen? Zweitens: Wie gehst du mit anderen Menschen um? Hast du gute Freunde? Wie verhältst du dich bei Konflikten? Und wie bekommst du von anderen, was du willst? Drittens: Wie gehst du deine Pflichten an? Was kannst du tun, damit dir zum Beispiel das Lernen leichter fällt, du mehr Zeit hast und deine Ziele erreichst? Und viertens: Wie verbringst du deine Freizeit? Was hilft dir dabei, dich gut zu fühlen? Wie bleibst du gesund? Und wie wirst du nicht zum Konsum-Trottel oder zur DrogenDumpfbacke? Wenn Günter darüber Bescheid weiß, hast du dein Leben im Griff. Und nicht das Leben dich.

      8. Stillstand ist Rückschritt

      »So ein Schwachsinn!«, schimpft Günter. »Du bist, wie du bist, daran kannst du nichts ändern. Und mit manchen Idioten hast du nun mal Stress. Warum sollte das anders werden? Schule und Pflichten sind lästig, und deine Freizeit verbringst du, wie du willst: vor dem Fernseher, beim Abhängen mit den Kumpels oder bei McDick. Was soll daran falsch sein?« Ganz einfach: die langfristige Perspektive!

      Stell dir mal zwei Schüler vor: Einer weiß, was er will und gut kann, und versucht sich dabei ständig zu verbessern. Er hat ein paar coole Ziele, versteht sich prima mit anderen Menschen und probiert gerne etwas Neues aus: zum Beispiel beim Sport, in tollen Vereinen oder beim Lesen spannender Bücher. Der andere dagegen hört meist auf seinen Günter: »Bleib, wie du bist! Andere Menschen sind egal! Lernen ist lästig! Und Computerspiele vertreiben dir die Zeit!« Was glaubst du, wer von beiden nach zehn Jahren mehr drauf hat?

      9. Jeden Tag etwas Neues

       Wer sich jeden Tag ein bisschen verbessert, kann im Leben viel erreichen.

      Was würde wohl geschehen, wenn du jeden Tag deines Lebens etwas Neues dazulerntest – Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr? Klar: Du würdest dabei immer schlauer werden! So hättest du schon bald immer mehr Erfolg, und in Zukunft könntest du genau so leben, wie du es dir heute wünschst: als Tierärztin, Ingenieur, Schuhgeschäftsbesitzerin oder Designer. Du hättest eine glückliche Familie, ein tolles Auto und vielleicht sogar dein eigenes Haus. Außerdem wärst du rundum zufrieden. Und wem würde all das ziemlich gut gefallen? Richtig: Günter!

      »Moment, Moment!«, Günter denkt nach. »Wenn du also ein paar schlaue Tipps befolgst, kommst du im Leben besser voran?« Ganz genau. »Und wenn auch ich diese Tipps kenne, dann kann ich dir dabei helfen, anstatt dich zu behindern?« Bingo! Ist er nicht ein echter Freund, dieser Schweinehund?

      10. Das innere Selbstgespräch

      Gut gemacht!

      Du Trottel! Du Trulla! Das kriegst du schon hin!

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       Mach dir in deinem inneren Selbstgespräch Mut!

      »Aber wie hat man denn Erfolg? Wie geht das?« Zunächst solltest du lernen, an dich selbst zu glauben. Und das beginnt damit, dass du richtig mit dir sprichst. Die meisten Menschen sprechen nämlich in Gedanken mit sich selbst. Sie führen sozusagen ein Selbstgespräch mit ihren inneren Schweinehunden. Und das hört sich oft sehr unhöflich an: »Das kannst du nicht!« oder »Das schaffst du nicht!«. Manche beschimpfen sich sogar richtig: »Du Trottel! Was machst du wieder?« oder »Du Trulla, du bist so dumm!«. Klar: So macht man sich nur selbst fertig.

      Erfolgreiche Leute dagegen machen sich in ihrem inneren Selbstgespräch gerne Mut. Anstatt in Selbstzweifeln zu baden, sagen sie sich lieber: »Das kriegst du schon hin!«, oder sie loben sich für ihre Erfolge: »Gut gemacht!« Und wenn es mal nicht so läuft, lassen sie sich trotzdem nicht unterkriegen: »Morgen wird es bestimmt besser!« Oder sie trösten sich, indem sie sich sagen: »Du hast zumindest dein Bestes gegeben!« So wird Günter zum Kumpel. Und nicht zum Klotz.

      Erste Zusammenfassung

      (für interessierte Schweinehunde)

      Günter ist dein innerer Schweinehund. Er lebt in deinem Kopf und gibt dir manchmal falsche Ratschläge.

      Günter ist dein Freund. Er will, dass es dir gut geht. Nur weiß er oft nicht, was wirklich gut für dich ist.

      Günter plappert gerne nach, was andere ihm vorplappern. Nur: Deine Vorbilder haben nicht immer Recht!

      Jeder Mensch sieht die Welt ein bisschen anders. Also ist es vollkommen okay, wenn du die Welt auf deine eigene Weise siehst!

      Viele Menschen sind glücklich, gesund und erfolgreich. Sie können Günter gute Tipps geben.

      Wenn Günter ein paar dieser Tipps umsetzt, wird dein Leben viel besser laufen.

      Die vier wichtigen Lebensbereiche:

      1) Wie gehst du mit dir selbst um?

      2) Wie gehst du mit anderen um?

      3) Wie erledigst du deine Pflichten?

      4) Wie verbringst du deine Freizeit?

      Wer sich nicht weiterentwickelt, entwickelt sich zurück.

      Wer sich jeden Tag ein bisschen verbessert, kann im Leben viel erreichen.

      Mach dir in deinem inneren Selbstgespräch Mut!

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