Dieter Schulze

Reise Know-How Reiseführer Gran Canaria mit den zwölf schönsten Wanderungen


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target="_blank" rel="nofollow" href="#fb3_img_img_fa7aa6ba-a22c-5024-b62c-b505263bc176.jpg" alt="img"/> Touristeninformation: Büros in Playa del Inglés, San Augustín und Maspalomas.

      

Hauptpost: Edificio Mercurio, Av. Tirajana s/n, Playa del Inglés, Mo–Fr 8.30–20.30, Sa 9.30–13 Uhr.

      

Markt: Wochenmarkt in San Fernando (siehe Maspalomas), Mi und Sa, Bauernmarkt jeden 2. Sonntag.

      

Krankenhaus: Hospital San Roque, Calle Mar de Siberia 1, Meloneras, Tel. 928063600, www.clinicasanroque.com (auch für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen); Clínica Roca, Calle Buganvilla 1, San Agustín, Tel. 928769004 (privat).

      

Transfer ab Flughafen: 25–50 Min.

      

Taxi: Tel. 928772828, www.taxismaspalo mas.es.

      Freizeitlandschaft

      Wer heute vom Flughafen südwärts fährt, entdeckt nur noch wenig vom „ursprünglichen“ Gran Canaria. An seine Stelle ist eine moderne Freizeitlandschaft mit Unterkünften für bis zu 200.000 Besucher, mit Lokalen und Läden, Spiel- und Sportanlagen getreten. Sie reicht von Bahía Feliz über Playa del Inglés bis nach Meloneras. Ihre Beliebtheit hat vor allem einen Grund: In diesem Küstenabschnitt gibt es großartige Strände, der Sand ist feinkörnig und hell. Die Urlaubsaktivitäten konzentrieren sich auf einen 6 km langen Abschnitt, der an seiner schmalsten Stelle 150 m misst, nach Süden hin aber, als Dünen landschaft, weit ins Land hineinreicht.

      Angst vor einem verregneten Urlaub brauchen die Besucher nicht zu haben: Das zentrale Bergmassiv schützt den Süden vor dem Nordostpassat und beschert ihm ein sonnensicheres Klima. Die jährliche Niederschlagsmenge beläuft sich auf etwa 65 mm, die Durchschnittstemperatur beträgt 22 °C.

      Rückblick

      Bis 1962 gab es im Inselsüden nur Wüste und verbrannte Erde. Tagelöhner fristeten auf den Tomatenplantagen des Grafen Conde de la Vega Grande eine karge Existenz, weiter südlich lebten ein paar Küstenfischer. Fremde verirrten sich nur selten hierher, bestenfalls Naturliebhaber und Wissenschaftler, die rings um den Süßwasserteich La Charca Flora und Vogelarten studierten. Doch dann wollte der Graf aus seinem „nutzlosen“ Land Profit schlagen: Er ließ einen Bebauungsplan ausschreiben und verkaufte Parzellen an in- und ausländische Investoren, auf dass sie Hotels, Apartment- und Ferienhäuser bauten. Binnen weniger Jahre entstand so eine der größten Touristenzonen Spaniens.

      Einheimische

      Die Costa Canaria ist fest in der Hand des Pauschaltourismus, von der Speisekarte bis zu Hinweisschildern ist alles in deutscher und englischer Sprache verfasst. Einheimische existieren nur als Statisten im Dienstleistungssektor. Viele von ihnen pendeln täglich zwischen Hauptstadt und Süden oder haben sich in Vecindario angesiedelt. Einige haben ihren Wohnsitz im Viertel San Fernando, von den Touristen in Playa del Inglés durch die Hauptverkehrsstraße getrennt. Offizielle Hauptstadt der „reichsten Gemeinde Spaniens“ ist das nördlich gelegene Bergdorf San Bartolomé de Tirajana, doch wurden die wichtigsten Behörden nach Maspalomas verlegt.

      Laut und leise

      Die Urlaubszentren sind miteinander verschmolzen. Während Bahía Feliz, San Agustín, Maspalomas und Meloneras eher ruhig sind, kann es in den Vergnügungszonen von Playa del Inglés stürmisch zugehen. Dies ist kein Ort, an dem Langeweile aufkommt. Hier konzentrieren sich Discos und Kneipen, man möchte sich nicht nur erholen, sondern auch „etwas erleben“.

      Touristenattraktionen

      An der Costa Canaria und in der näheren Umgebung gibt es Freizeitparks und touristische Attraktionen, die bequem mit dem Bus erreichbar sind. Die Angebote reichen von Holiday World und Aqualand (siehe „Maspalomas“) über Reitausflüge auf Kamelen (siehe „Maspalomas“) bis hin zum Besuch des Vogelparks (siehe „Los Palmitos“) und der Wildweststadt (siehe „Bahía Feliz“). „Mundo Aborigen“ und der Archäologische Park von Arteara erinnern an die Welt der Altkanarier.

      Bus-Service

      Die öffentlichen Busse der Gesellschaft GLOBAL sorgen an der Costa Canaria für hervorragende Verbindungen. Las Palmas erreicht man beispielsweise mit Linie 01, 30, 50 und 91, Puerto de Mogán mit Linie 01, 32, 33 und 38. Mit der 66 kommt man zum Flughafen, mit der 36 und 90 nach Telde. Allerschönste Natur erlebt man mit Bus 18 via Fataga und San Bartolomé in die Bergwelt von Tejeda. Busfahrplan siehe Anhang, Verkaufsstellen für Mehrfachkarten und andere Bustickets bitte bei der Touristeninfo erfragen (vgl. auch LPA-Card mit Vergünstigungen bei Fahrten nach Las Palmas S. 140).

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      Surferhochburg Bahía Feliz

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      Typisch kanarisch

      Die sympathische Mari Carmen und Paco, der gut Deutsch spricht, servieren auf ihrer Meeresterrasse authentische kanarische Küche: frischen Fisch mit Mojo, Gofio, Ziegenkäse und großzügig bemessenem Salat. Besonders schön ist es hier zum Sonnenuntergang!

      

Rincón Canario
, Playa del Águila, GC-500, Km. 9,2, Tel. 928761563, www.restauranterinconcanario.com, tgl. 11–24 Uhr.

      „Glückliche Bucht“ (bahía feliz) heißt der erste, wenig aufregende Ferienort auf dem Weg vom Flughafen zur Costa Canaria. Längs der niedrigen Felsküste ziehen sich ein paar Großhotels und Bungalowanlagen, vor allem skandinavische und britische Familien sieht man hier. Ihr Urlaubsalltag spielt sich im Freizeitbereich der Hotels und im Centro Comercial ab, für abendliche Unterhaltung sorgt die Tanzshow Garbo’s.

      An der Küste lädt eine Promenade mit dem wohlklingenden Namen „Paseo de Joan Miró“ zum Flanieren ein. Baden kann man am flach abfallenden Ortsstrand, der dunkelsandigen und meist steinigen, durch ein Kap geschützten Playa de Tarajalillo. Hier hat auch der renommierte Club Mistral seinen Sitz – die Bedingungen fürs Windsurfen sind optimal. Für Anfänger eignen sich die Sommermonate am besten, da der Wind dann weniger stark in die Bucht drängt. Im Winter ist der Wind heftiger und weht aus Nordost.

      Playa del Águila

      Die südwestlich gelegene, zumeist steinige Playa del Águila ist gleichfalls ein geschätztes Surferrevier, viele Jahre befand sich hier die Surfstation des ehemaligen Weltmeisters Dunkerbeck – seit einiger Zeit steht „Side Shore“ zum Verkauf. Der zugehörige Ferienort ist ohne Glanz und Glamour, doch das inzwischen älter gewordene, vorwiegend privat buchende Stammpublikum weiß die Ruhe zu schätzen. Mit dem Bus kommt man in 10 Minuten zu den Sandstränden der Costa Canaria. Alternativ bietet sich ein Küstenspaziergang über Treppenwege an; doch sind diese nicht in bester Verfassung, werden wohl erst, wie befürchtet wird, „nach der Krise“ ausgebessert.

      Sioux City

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