Spektrums und Zugänge, die erstens in den Alltag integriert und verselbständigt werden können und zweitens den engen Rahmen kognitiver Zugänge ergänzen. Handlungsfähigkeit und Gemeinschaft können körperlich unmittelbar erfahrbar gemacht werden, um Bildungs- und Sozialisationsprozesse zu unterstützen. Sportbezogene sozialpädagogische Ansätze ergänzen in der beruflichen Praxis das klassische Handlungsrepertoire der fall-, gruppen- und sozialraumbezogenen Arbeit und erleichtern den Zugang u. a. zu Adressaten und Adressatinnen Sozialer Arbeit, die in herkömmlichen Beratungs- und Betreuungssettings nicht erreicht werden.
Anhand der Darstellung sportbezogener Angebote in verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit wie z. B. der offenen Jugendarbeit, der Fanarbeit oder der Sozialen Arbeit mit von Exklusion bedrohten Gruppen werden mögliche Einsatzbereiche sportbezogener Sozialer Arbeit anschaulich geschildert, Konzepte konkretisiert und Studierenden wie Fachkräften berufliche Perspektiven aufgezeigt. Die Skizzierung von Praxisbeispielen und Modellprojekten lädt zur Diskussion des jeweiligen theoretischen Bezugsrahmens und dessen praktischer Umsetzung ein.
Heiko Löwenstein, Birgit Steffens und Julie Kunsmann
Inhalt
1 Vorwort
4 1.1 Zur Entwicklung der sportbezogenen Sozialen Arbeit
5 1.2 Begriffliche Klärung und Ziele der Sportsozialarbeit
7 2 Sporttreiben und Sportorganisation
10 2.2.1 Aufbau und Struktur des organisierten Sports
12 2.2.3 Gesellschaftliche Bedeutung des organisierten Sports
14 2.3.1 Unterrichtlicher Schulsport
15 2.3.2 Außerunterrichtlicher Schulsport und dessen Relevanz für die Sportsozialarbeit
18 3 Sportrelevante Praxisfelder der Sozialen Arbeit
20 3.1.1 Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit
21 3.1.2 Bewegung und Gesundheit
22 3.1.3 Sportorientierte sozialpädagogische Angebote im Gesundheitswesen
23 3.2 Bildung
24 3.2.1 Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe
25 3.2.2 Die Bedeutung des Sports im Aufwachsen
26 3.2.3 Sportorientierte sozialpädagogische Angebote in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
28 3.2.5 Sportorientierte Soziale Arbeit mit Erwachsenen und älteren Menschen
29 3.3 Soziales
30 3.3.1 Soziale Teilhabe, Inklusion und Diversität
31 3.3.2 Diversitätssensible sportorientierte sozialpädagogische Angebote
32 4 Theorien Sozialer Arbeit und ihre Relevanz für die Sportsozialarbeit
33 4.1 Lebensweltorientierung nach Thiersch
34 4.1.1 Entstehungskontext: Reflexive Moderne, Selbstinszenierung und Expertokratie
35 4.1.2 Grundverständnis: Lebenswelt als Strukturiertheit von Raum, Zeit und sozialen Beziehungen
36 4.1.3 Relevanz: Welcher Sport macht »Sinn« im Alltag?
37 4.1.4 Praxisbeispiel: KICK-Projektverbund zur Gewaltprävention
38 4.2 Lebensbewältigung nach Böhnisch
39 4.2.1 Entstehungskontext: Jugendforschung, Gesellschaftskritik und Hans Thiersch
40 4.2.2 Grundverständnis: Anomie und Streben nach Handlungsfähigkeit
41 4.2.3 Relevanz: Stress, (Körper-)Selbst und funktionale Äquivalenz
42 4.2.4 Praxisbeispiel: Fanprojekt Bremen
43 4.3 Relationaler Konstruktivismus nach Kraus
44 4.3.1 Entstehungskontext: Systemtheorie und Radikaler Konstruktivismus
46 4.3.3 Relevanz: Strukturelle Kopplung zwischen psychischen, sozialen und biologischen Systemen
47 4.3.4 Praxisbeispiel: Vitura Bogenschießen
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