hinter sich.
Sofort blickte sie sich um. Das nette Gesicht eines jungen Mannes lächelte ihr entgegen. Diane nickte und bestellte einen Caipirinha.
Während der junger Mann sich neben sie setzte, fragte er: »Darf ich Sie einladen?«
»Gern.«
Eine kleine Pause entstand. Da Diane aus der Übung war, was den Umgang mit Männern anbelangte, wusste sie nicht, was sie sagen sollte.
»Wie kommt es, dass Sie nicht wissen, was man so trinkt?«, fragte er schließlich.
»Ach, das ist eine lange Geschichte.« Verlegen rückte Diane ihre Brille zurecht und spielte mit einer Serviette ohne ihn anzublicken.
»Bis sieben Uhr morgen früh habe ich Zeit, dann muss ich duschen und zur Arbeit.«
Diane lachte und blickte ihn zum ersten Mal richtig an. Er wirkte sympathisch mit seinen strubbeligen Haaren und dem Lausbubengesicht. Sie stellte sich vor, wie er aussehen würde, wenn er ein Alter von fünfzig Jahren erreichte. Wahrscheinlich auch nicht viel anders. Er trug eine hellblaue Jeans, ein weit aufgeknöpftes Hemd, das locker über ein T-Shirt und die Hose fiel.
Nach dem zweiten Caipirinha kam Diane nicht mehr aus dem Lachen heraus und genoss den Abend – egal wie alt ihr Gegenüber war.
Es war ganz in ihrem Sinne, dass er sie nach Hause brachte. Doch als er Anstalten machte, sie vor der Haustür klassisch zu küssen, wehrte sie ab. Es war so ein schöner Abend, und sie wollte ihn nicht durch eine schnelle Nummer kaputt machen, die dem Kuss folgen könnte.
Doch er ignorierte ihre Abwehr und setzte sich durch. Endlich erreichten seine Lippen die ihren und seine Zunge schob sich sicher in ihren Mund. Diane versuchte, sich von ihm loszumachen, doch er ließ es nicht zu. Da sie nicht ihren vollen Köpereinsatz zeigte und recht unsicher war, wie sie in dieser Situation reagieren sollte, ließ sie es zu, dass er mit seiner Zunge die ihre umschlang und seine Hände sich unter ihr Top schoben. Angekommen, massierte er ihre Brüste und ließ die Nippel mit seinen Fingerspitzen kreisen. Diane seufzte tief.
Das gab den Ausschlag, dass sie ihn einfach mit in ihre Wohnung nahm. Er hatte die verborgenen Lüste ihn ihr geweckt: Sie wollte von ihm berührt werden, wollte von ihm genommen werden, wollte in Ekstase davonschweben ...
»Komm schnell«, flüsterte Diane und zog ihn mit sich die Treppe hinauf. Sie konnte es kaum erwarten, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren und einen männlichen Schwanz in sich eindringen zu fühlen.
Schnell zog Diane ihre Klamotten aus.
»Hoppla! Na, du gehst aber ran. Kann dir wohl nicht schnell genug gehen, was?«
Diane atmete schwer und knöpfte mit zitternden Fingern sein Hemd auf. Sanft schob er sie zur Seite, um seine Jeans selber zu öffnen und lachte leise über ihre Hast.
Endlich konnte sie ihn aufs Bett ziehen und spreizte ihre Beine.
»Wow, das ist ja geil!«, freute er sich.
Einen Blick auf seinen harten, zuckenden Schwanz, der sich immer mehr aufrichtete, sagte ihr, dass sie ihn anmachte. Er kniete sich zwischen ihre gespreizten Schenkel. Im Stillen hoffte sie, er würde seine Zunge über ihre geschwollenen, sensiblen Lippen gleiten lassen. Doch er legte lediglich seine Hände auf ihre Brüste und knetete diese. Geduldig wartete Diane. Sie wollte mehr, wollte ihn tief in sich spüren, war heiß vor Verlangen. Er beugte sich hinunter und saugte an ihren harten Nippeln. Diane seufzte auf. Er hielt sich lange an ihrem Busen auf, zu lange nach Dianes Empfinden.
»Komm, dring in mich ein, gib mir deinen harten Knüppel!«, hauchte sie in sein Ohr.
»Gleich«, flüsterte er zurück.
»Nein! Jetzt!«, rief Diane so laut, dass er aufsah und sie erschrocken anblickte. »Mannomann, du bist ja richtig geil!«
»Ja, verdammt! Willst du’s schriftlich?«
»Nein, nein, es ist nur, dass ich, also wenn …«
»Nun red doch nicht so lange. Komm endlich!«
»Wenn ich könnte …«
Diane legte die Stirn genervt in Falten und blickte zu seinem Geschlecht. Sein Schwanz hing schlaff nach unten.
In Diane schrie alles. Sie war so enttäuscht, dass sie ihn am Liebsten sofort hinausgeworfen hätte.
»Das macht doch nichts«, zwang sie sich zu sagen und atmete tief und langsam aus. »Wir haben doch noch viel Zeit. Die Nacht ist lang.«
Er nickte und schmiegte sich an sie. Diane nahm ihn in den Arm und streichelte seine Haare. Langsam beruhigte sich ihr Körper, und die unerfüllte lustvolle Gier machte einer Ruhe Platz, die nur oberflächlich war.
»Wie heißt du eigentlich?«, fragte er nach einer Weile.
»Diane. Und du?«
»Marcus.«
Diane fielen die Augen zu.
***
Love Pussy - 3. Kapitel von Trinity Taylor
Arthur betrat im Anzug die Werbeagentur »AdSolutions«. Er war ausgeschlafen und höchst motiviert.
Nach einem kurzen Klopfen betrat er das Büro des Chefs. Die Sekretärin hatte ihn angekündigt und bedeutete ihm, eintreten zu können.
George Kurland begrüßte ihn geschäftlich, aber herzlich. Arthur erwiderte den Gruß, und er fühlte sogleich eine Basis, so, wie er sie beim Vorstellungsgespräch bereits gespürt hatte. George verschaffte Arthur einen Überblick, für welche Firma sie momentan arbeiteten und wie die allgemeine Abwicklung in der Firma verlief. Das war kein Neuland für Arthur, da er lange in einer anderen Werbeagentur tätig gewesen war, und so kamen sie schnell zum Ende.
George erhob sich und führte Arthur zu Dianes Büro. Er klopfte und wartete einen Augenblick, ehe er eintrat. Diane war nicht an ihrem Platz. Verwundert runzelte George die Stirn und blickte immer wieder zum leeren Schreibtischstuhl. »Das gibt es doch gar nicht. Das ist Mrs Cleveland noch nie passiert. Sie ist sonst immer eine der Kolleginnen, die früh ihre Arbeit beginnt. Sonderbar.«
»Ich hoffe, es hat nichts mit mir zu tun«, sagte Arthur.
George zog die Tür ins Schloss. »Das glaube ich nicht«, sagte er wenig überzeugend. »Kommen Sie, Arthur, ich zeige Ihnen Ihr Büro.«
***
Mit einem Ruck erwachte Diane. Ihr erster Blick galt dem Wecker. Acht Uhr dreißig. Sie stieß einen Schrei aus und sprang aus dem Bett.
»Was ist denn?« Schlaftrunken hob Marcus den Kopf.
»Ich bin zu spät. Ausgerechnet heute, wo der Neue anfängt. Ich dreh durch! Mist. Shit. Mist. Shit!«
»Hey, beruhige dich wieder. So schlimm ist es auch nicht.«
»Doch! Ist es!« Diane raffte einige Klamotten und rannte ins Bad. »Und was ist mit dir? Ich dachte, du musst um sieben Uhr duschen und zur Arbeit. Es ist halb neun!«
»Ich bin Zeichner. Ich kann’s mir einteilen.«
Diane seufzte und schloss die Badezimmertür. Auch noch einen Künstler hatte sie sich in ihr Bett geholt. Sie stand gar nicht auf Künstler. Die hatten immer so unglaublich viel Zeit. Sie malten mal hier und mal da und brauchten dann eine Schaffenspause von etwa drei Wochen. Diese Art des Arbeitens konnte Diane nicht verstehen.
Wobei den Künstlern der Ruf vorauseilte, dass sie ungemein kreativ und schaffensfreudig im Bett waren. Allerdings traf das wohl nicht auf ihren Pinselschwinger heute Nacht zu. Denn als Diane sich noch mal zu ihm hinübergewälzt und seinen Schwanz in Wallung gebracht hatte, hatte er es mit sich geschehen lassen. Zwar hatte er sich bald noch mal auf sie gerollt, doch er war so müde gewesen, dass er auf ihrem Körper eingeschlafen war.
Diane rief aus dem Bad: »Zieh dich bitte an. Ich werde dich nicht alleine in meiner Wohnung zurücklassen. Da bin ich eigen. Komm,