Alex Lain

SexDiener 1 | Erotischer SM-Roman


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bereit, sie in tiefster Dankbarkeit zu übergeben.

      Schon wenige Minuten nach acht hielt ein dunkler Wagen und die Herrschaften stiegen aus. Zwei ältere Herren in ­schicken Anzügen begrüßten mich. Sie sahen, dass ich irritiert war.

      Einer der beiden schlug mir leicht auf die Schulter und meinte: »Du hast wohl eine Frau und einen Mann erwartet ... Wir sind ein schwules Paar, schon seit vielen Jahren. Und unser Diener ist ebenfalls schwul – er wird nur zur Bestrafung einer Frau zugeführt. Für ihn sind wir Männer schon so normal, dass er es bei neuen Kontakten immer zu erwähnen vergisst. Wie dem auch sei, wir müssen uns beeilen, damit wir uns noch rechtzeitig anmelden können.«

      Ohne mich zu Wort kommen zu lassen, stiegen sie ins Auto und wiesen mir einen der hinteren Plätze zu. Meine Geschenke kamen mir plötzlich völlig deplatziert vor und ich war knapp daran, sie auf den Gehweg fallen zu lassen.

      Doch beinahe im gleichen Moment sprach mich der Beifahrer darauf an. »Jetzt sag bloß, du hast uns einen materiellen Dank mitgebracht.«

      »Ja, selbstverständlich«, stammelte ich, »nur ...«

      Beide lachten. »Ja, ja! Ein Geschenk für den Herrn und eines für die Dame, schon klar. Das macht nichts. Wir freuen uns, dass du daran gedacht hast. Du scheinst ein guter Sklave zu sein und wenn wir jünger wären und noch Kapazität für einen zweiten hätten, würden wir dich vielleicht nehmen, stimmt’s, Alfred?«

      Ein gebrummtes »Mhm ...« kam von der Fahrerseite.

      Ich wunderte mich, dass die beiden Männer so locker mit mir umgingen. Mit gesenktem Kopf und Blick übergab ich die beiden Geschenke dem Beifahrer, der wie ein Kind fragte: »Welches ist für die Frau bestimmt? Das bekommt nämlich er!« und deutete mit einem Augenzwinkern auf den Fahrer. Rasch packte er das Paddle aus und bestaunte es von allen Seiten. »Sehr schön, vielen Dank. Das wird sicher gut zum Arsch unseres Schweinchens passen«, lachte er.

      Schon nach kurzer Fahrt in angeregter Unterhaltung fuhren sie auf eine Scheune zu und parkten. Noch ehe ich aussteigen konnte, packte mich der Beifahrer am Hemd und zog mich mit einer unglaublichen Stärke und Schnelligkeit dicht an sein Gesicht heran. »Wenn du hier aussteigst, bist du unser Eigentum. Du hast nichts zu melden, dich nicht zu beschweren, dich nicht zu äußern. Wir verkaufen dich und du bist nichts als Ware. Hast du verstanden?«

      Das lang ersehnte Ziehen vom Magen bis in die Leistengegend, das leichte innerliche Zittern und die Enge im Hals, die ich immer bei dominanten Menschen bekomme, stellte sich schlagartig ein.

      Demütig senkte ich mein Haupt sowie meine Lider und bestätigte mit zwei knappen Worten, dass ich verstanden hatte. »Jawohl, Sir!«

      Dann stieg ich aus und ging meinem neuen Leben entgegen ...

      ***

      Die Scheune war innen hell erleuchtet und es befanden sich in etwa vierzig Leute darin. »Meine« beiden Herren meldeten mich an und ich bekam die Nummer 27. Zudem bekam ich einen Spind zugewiesen, in den ich meine Kleidung hängen konnte. Die Nummer wurde mir wie einer Kuh mit einem Strick um den Hals gehängt. An diesem Strick wurde ich auf die Bühne geführt und damit an einen Eisenring gebunden, der in einen Pflock geschlagen war. Mit sechsundzwanzig anderen Sklaven und Sklavinnen stand ich nun da und fieberte dem Beginn der Auktion entgegen.

      Aus den Augenwinkeln sah ich mich um. Rein äußerlich konnte ich mit den meisten Sklaven durchaus mithalten. Um ehrlich zu sein, sah ich keinen, der besser aussah als ich. Es waren auch einige darunter, die absolut abturnend aussahen. Zumindest für mich. Aber ich hatte schließlich nicht zu wählen, denn ich wurde gewählt – hoffentlich!

      Die Frauen waren meist im mittleren Alter, nur zwei waren um die zwanzig. Die beiden würden wohl wie die warmen Semmeln weggehen. Ich fragte mich allerdings, welche Qualitäten diese Sklavinnen hatten. Denn schließlich wird man nicht nur seines guten Aussehens wegen in Knechtschaft übernommen.

      Da mich keiner gemaßregelt hatte, wagte ich einen Blick auf die dominanten Herrschaften. Zumeist standen sie in Gruppen beisammen, tranken Sekt und unterhielten sich angeregt. Es herrschte gute Stimmung und es wurde viel gelacht. Zum Großteil waren Mann-Frau-Paare anwesend, aber letztendlich konnte ich doch einen leichten Männerüberschuss feststellen. Höchstwahrscheinlich waren sie gekommen, um sich nach einer FemSub umzusehen. Nicht immer sind die Ehefrauen von dominanten Männern an SM interessiert und in nur ganz seltenen Fällen wurde eine FemSub bei einem Paar als Diener eingestellt. FemSubs dienten ihrem Master zumeist nur stundenweise in einer gemieteten Kammer oder sie verfügen selbst über eine solche in ihrem Wohnbereich.

      Langsam machte ich mich auch daran, die einzelnen Paare zu inspizieren – mit gesenktem Kopf und ebensolchen Lidern natürlich. Ich sah sie mir an und malte mir aus, wie sie wohl sein mochten. Ob sie mich nehmen würden und was dann wohl kommen würde. Wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich das Paar um die Vierzig gewählt, das ganz vorn stand. Die zwei sahen sich die Ware auf der Vorführbühne schon vorab sehr intensiv an. Entweder suchten sie etwas Bestimmtes oder sie wollten sich einfach gut informieren. Schließlich kauft man sich nicht täglich eine Sklavin.

      An der rechten Seite stand ein Paar, das den Eindruck machte, als wäre es obdachlos. Irgendwie war die Kleidung abgerissen und die Haare ungepflegt. Waren es Bauern, die einen billigen Stallknecht suchten und ihn hier vermuteten? Oder waren es verkleidete Reiche, die die Sklavinnen lediglich schockieren wollten? Ich betete insgeheim, dass mich diese beiden nicht zu ihrem Diener machen würden. Aber jetzt war es zu spät, ich konnte keinen Rückzieher mehr machen; ich musste nehmen, was kam. Im Endeffekt hatte ich jedoch vor der Scheune die Möglichkeit, nicht in das Auto der neuen Herrschaft einzusteigen. Ich war trotz allem ein freier Mensch und konnte wählen, ob ich diesem Paar dienen wollte oder nicht. Somit war es für mich mit keinerlei Risiken verbunden; lediglich die Chance auf eine echte Dienerschaft war für ein weiteres halbes Jahr zum Teufel. Aber ich hoffte das Beste und sah mich weiterhin um.

       SklavenAuktion - Teil 3

      Als ich zu den hinteren Reihen blickte, zog ein Mann, der sehr geschäftig mit einem Mikrofon hantierte, meine Aufmerksamkeit auf sich. Er gestikulierte in Richtung der beiden »Bauern«, die eilig zu einem Schaltkasten liefen, um darin einige Knöpfe zu drücken. Damit hatten sie sich als Scheunenbesitzer geoutet und auch, dass sie nicht eine Sklavin ersteigern wollten. Mit einem lauten, quietschenden Ton gab das Mikrofon nun bekannt, dass es Strom hatte und zweckgemäß benutzt werden konnte. Nun ging es offensichtlich los. Meine Hoden zogen sich ganz eng an den Körper, mein Innerstes vibrierte und mein Kopf dröhnte. Nun war es so weit: Die Versteigerung begann.

      Der Mann mit dem Mikrofon trat vor die Bühne und begrüßte die anwesenden Gäste. Nach einem sehr kurzen, aber gescheiterten Versuch, den witzigen Entertainer zu spielen, holte er einige Karten aus einem Umhängebeutel und drehte sich halb zur Bühne. »Beginnen wir mit dem ersten Objekt. Zur Versteigerung steht ein vierunddreißigjähriges Schwanz­objekt, das für den Zeitraum von genau zehn Tagen in die Obhut von dominanten, aber nicht sadistischen Herrschaften gelangen soll. Wir beginnen mit dem Ausrufpreis von einem Dollar. Wer möchte mit diesem Nichts für einen Dollar zehn Tage lang spielen? Treten Sie ruhig näher, treten Sie ran! Das Objekt kann auch mit den Händen begutachtet werden!«

      Zwei Frauen lösten sich aus der Gruppe und stellten sich auf die Bühne. Sie sahen ihm in den Mund und zwischen die Arschbacken. Eine kniff ihn in beide Brustwarzen, woraufhin er kläglich aufschrie. Sie machte eine abwertende Handbewegung und ging davon. Die andere sah ihn von weitem noch mal an und sagte wenig begeistert: »Okay, für siebzig Cent laste ich mir diese Bürde auf. Ist gekauft.« Ohne ihr temporäres Eigentum noch einmal anzusehen, gesellte sie sich wieder zu ihrem Begleiter.

      Der Moderator schlug mit einem Holzhammer theatralisch auf einen Holzblock und verkündete laut: »Verkauft für siebzig Cent. Vielen Dank!«

      Der Sklave wurde von der »Bäuerin« losgebunden und wie eine Kuh in die vorderen Räume des Stalles gebracht, während der Moderator das nächste Objekt zum Verkauf anbot. Es war das junge Mädchen, zierlich, blond, sehr zerbrechlich. Sie war eine MasoSklavin, die an eine Frau zwecks Umpolung zur BiSklavin vermittelt werden sollte. Einige Männer versuchten,