Gina Summers

Die heißen Tauchlehrer | Erotischer Roman


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      Die heißen Tauchlehrer | Erotischer Roman

      von Gina Summers

      Mitte zwanzig, immer braun gebrannt, lebenslustig und ständig auf der Suche nach einem schnellen und doch befriedigenden Fick – so würde sich Gina Summers selbst mit einem Satz beschreiben. Sie liebt es, mit und für Menschen zu arbeiten, weshalb sie in den Semesterferien als Animateurin in einer Hotelanlage in Cancun/Mexico arbeitet. Das tägliche Unterhaltungsprogramm für die Gäste stellt eine große Herausforderung dar und ist zudem sehr anstrengend. Entspannung und Ausgleich zur strukturierten Arbeit holt sich Gina gern bei ihren Kollegen: In jeder freien, nicht verplanten Stunde sucht sie die Nähe zu einem ihrer jungen, durchtrainierten Mitstreiter. Mit ihnen erlebt sie – manchmal sogar in heißen, anregenden Dreierkonstellationen – ein wahres Feuerwerk der Lust und der Befriedigung.Bei ihrer Entscheidung, ihre Erlebnisse in etwas abgewandelter Form aufzuschreiben, ließ sie sich besonders von ihrer Vorliebe für die Tauchlehrer inspirieren.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Stephan, ich danke Dir dafür, dass Du einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben bist und dass ich diesen Roman in Deiner wunderschönen Lotuslodge auf Phuket schreiben durfte.

      Originalausgabe

      © 2020 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © Guryanov Andrey @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783750705883

      www.blue-panther-books.de

      Pünktlich um halb fünf Uhr nachmittags checkte Sina bei der Airline ein. Diesmal gönnte sie sich einen First Class Flug und empfand schon die Annehmlichkeiten beim Check-in als puren Luxus. Im Flugzeug zog sie ihre Schuhe aus und lehnte sich entspannt in dem breiten Sessel zurück. Immer wieder faszinierte sie die enorme Kraft dieser großen Vögel und die Geschwindigkeitsbeschleunigung, die einen fest in den Sitz presste. Aufgrund der Zeitverschiebung würde sie gegen zwölf Uhr auf Phuket landen. Vor ihrer Abreise hatte sie noch einen Reiseführer gekauft, aus dem hervorging, dass die Insel wie eine Perle genau im Mittelpunkt der Andamanen See liegt, und somit ein idealer Ausgangspunkt ist, um Thailands Tauchgründe zu erkunden. Sie vermisste die Taucherei. Es war Jahre her, dass sie das letzte Mal unter Wasser war.

      Nachdem Sina das Bordmagazin studiert und die Tageszeitung gelesen hatte, wurde auch schon das vorzügliche Essen serviert. Danach entschied sie sich für einen Martini. Sina hatte einen Fensterplatz. Ihr Nachbarsitz war nicht belegt, und so hatte sie freie Sicht auf die mitreisenden Fluggäste. In der mittleren Sitzreihe saß ein junges Pärchen, das sich ununterbrochen an den Händen hielt oder sich umarmte. Sie waren wahrscheinlich frisch verliebt, dachte Sina ein bisschen wehmütig. Am Anfang sah man alles immer mit einer rosaroten Brille und wollte jede Sekunde mit dem Geliebten verbringen.

      Mittlerweile war es Abend, und die Notbeleuchtung in der Boeing wurde eingeschaltet. Die meisten Fluggäste hielten ein Nickerchen oder hatten zumindest ihre Augen geschlossen. Sina versuchte, sich auf ihren Reiseführer zu konzentrieren, doch immer wieder glitt ihr Blick hinüber zu dem jungen Paar. Sie bemerkte, wie sich die Hand des Mädchens unter die ausgebreitete Decke schob und sich langsam vortastete. Sina ahnte, wo sich die Finger nun befanden, denn der junge Mann zuckte kurz zusammen. Dann lehnte er sich zurück und genoss sichtlich die ihm gebotenen Streicheleinheiten. Sie würde ihm doch nicht hier und jetzt einen runterholen, dachte Sina, konnte aber ihren Blick nicht abwenden. Die Hand bewegte sich rhythmisch auf und ab. Wie hypnotisiert beobachte Sina die Szene und stellte sich vor, wie sich die Vorhaut des Gliedes über die Eichel stülpte und zurückglitt. Plötzlich sah der Mann in ihre Richtung. Ihre Blicke trafen sich, und Sinas Erregung stieg, als sie die Lust in seinen Augen sah. Er atmete schwerer und hob leicht sein Becken, hielt aber die Augen immer noch auf Sina gerichtet, während die junge Frau jede Bewegung ihrer eigenen Hand verfolgte. Sina fühlte sich ertappt. Völlig ungeniert wanderten die Augen des jungen Mannes über Sinas Brüste. Sie bemerkte das bekannte Kribbeln an ihrem Kitzler. Verstohlen wollte sie wegsehen, aber wie ein Magnet wurde sie von dieser sexuellen Handlung angezogen. Fasziniert beobachte sie das Gesicht des Mannes, der nun seine Augen geschlossen hielt. Die Adern an seinem Hals traten hervor, und sein Mund öffnete sich. Ein leises Stöhnen drang über seine Lippen, als er sein Becken anhob und spritzte. Den Samenerguss konnte Sina nur erahnen, aber die junge Frau nahm die Decke, knüllte sie zusammen und legte sie unter ihre Sitze. Anscheinend war sie nun nicht mehr zu gebrauchen. Kurz sah sie Sina an und zwinkerte ihr zu, bevor sie sich in die Arme ihres Geliebten kuschelte.

      Aufgewühlt schloss Sina die Augen und widerstand der Versuchung, sich zu massieren. Sie fiel in einen unruhigen Schlaf, der von den wildesten Träumen begleitet wurde.

      ***

      «Entschuldigen Sie bitte, Madame ...«

      Sina blinzelte und blickte verschlafen in die mandelförmigen Augen der Stewardess.

      »Wir beginnen gleich mit dem Landeanflug auf Phuket. Bitte legen Sie den Sicherheitsgurt an und stellen Sie die Rückenlehne in eine aufrechte Position.«

      Sina zupfte ihre Kleidung zurecht. Ihre Unterwäsche war durch die lustvollen Träume feucht geworden. Gleichzeitig spürte sie das verdächtige und wohlbekannte Klopfen im Kopf. Schnell nahm sie eine Schmerztablette aus ihrer Handtasche und spülte sie mit einigen Schlucken Wasser herunter.

      Auch das junge Paar machte sich für die Ankunft auf der thailändischen Insel bereit. Beide warfen ihr ein verschwörerisches Lächeln zu. Sina war peinlich berührt, nickte nur kurz und blickte aus dem Fenster. Nun würde sie das erste Mal in ihrem Leben asiatischen Boden betreten.

      Am Airport angekommen, traf sie die feuchtwarme Luft wie ein Hammer. Sina begab sich mit den anderen Fluggästen zum Gepäckband. Bereits dort war ihre Bluse schweißnass.

      Wie konnte ich nur so blöd sein und eine Strumpfhose anziehen, dachte sie. Endlich sah sie ihren Koffer, packte ihn und zog ihn vom Band. Er kam ihr wahnsinnig schwer vor.

      Glücklicherweise befanden sich neben dem Gepäckband direkt die Kofferwagen. Schnell besorgte sich Sina einen solchen und versuchte nun krampfhaft, den Koffer darauf zu heben, was sich als ziemlich schwierig erwies. Immer wieder setzte sich dieses verdammte Gefährt von selber in Bewegung. Erst jetzt spürte Sina, dass sie trotz kurzem Schlaf auf dem Flug ziemlich gerädert war. Gleichzeitig pochte es unaufhaltsam in ihren Schläfen. Ein Migräneanfall wäre jetzt das Letzte, was sie gebrauchen konnte.

      ***

      Nick lehnte entspannt an einer Säule der Ankunftshalle und beobachtete die anreisenden Touristen. Amüsiert betrachtete er die junge Frau am Kofferband. Sie war ihm sofort aufgefallen. Abgesehen davon, dass sie völlig unpassend angezogen war, faszinierte ihn ihre Zerbrechlichkeit, gepaart mit einer ungeheuren Willenskraft, dieses übergewichtige Gepäck auf den Wagen zu bekommen. Die Locken hingen ihr wild ins Gesicht. Das Kostüm saß nicht mehr so, wie es sein sollte, und zwei Laufmaschen in ihren Strumpfhosen zierten ihre langen Beine.

      ***

      Sina fühlte sich beobachtet. Mit einem letzten Ruck brachte sie ihr Gepäckstück auf den dafür vorgesehen Wagen. Langsam erhob sie sich aus ihrer gebückten Haltung, und ihre Augen wanderten über ein paar Flip-Flops, über athletische Männerbeine, zu einer dreiviertel Bermudashorts, wo sie aus ihr unbekannten Gründen kurz verharrten. Sie blickte auf ein orangefarbenes T-Shirt und weiter hinauf zu einem Gesicht, das ausdruckstärker nicht sein konnte. Dann sah sie in Augen, die so eine faszinierende Farbe hatten, dass sie ihren Blick kaum abwenden konnte. Allerdings hatte sie das große Bedürfnis zu explodieren, als sie das amüsierte Grinsen dieser Gestalt wahrnahm.

      Stolz hob sie ihren schmerzenden Kopf ein wenig an und schob den Kofferwagen auf dem vorgegebenen Weg, der jedoch direkt an dem jungen Mann vorbeiführte, Richtung Ausgang.

      Als sie auf gleicher Höhe waren, sagte er: »Sie sollten Ihre Strumpfhose ausziehen. Bei fünfunddreißig Grad im Schatten ist so ein Kleidungsstück ziemlich überflüssig!«

      Was bildete