Simona Wiles

MILFS - Dein heißes Verlangen | Erotische Geschichten


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mitbringen sollen? Schwierig – genau deshalb wollten sie ja dort reingehen, um Leute kennenzulernen. Während Dirk sich die Beine in den Bauch stand und verstohlen die Frauen begutachtete, die in den Club gingen, fiel ihm ein Plakat auf, das die Woche über noch nicht dort gehangen war.

      LEDER-MASKENBALL AM FREITAG AB 19.00 UHR!

      Das wäre nächste Woche, überlegte Dirk. Er las, dass die Teilnehmer ganz in Leder gekleidet sein mussten. Ob man eine Maske vor dem Gesicht tragen wollte, blieb dabei jedem selbst überlassen. Dirk sah sich wieder um, konnte Lenni aber nicht entdecken. Inzwischen war es fast drei Uhr und Dirk wurde sauer. Der Typ war unzuverlässig. Auf so was konnte er verzichten. Aber was würde dann aus seinem Fick-Date, das er sich für heute vorgenommen hatte? Sollte er doch allein reingehen?

      Er warf noch einmal einen Blick auf das Plakat. Eigentlich hatte er heute keine Lust mehr. Er würde vor Frust vermutlich keinen hochkriegen, selbst wenn ihn eine anmachte. Vielleicht wäre es eine bessere Idee, nächsten Freitag verkleidet hinzugehen. Vielleicht würde das seine Chancen auf einen Fick erhöhen, wenn niemand sein Gesicht und vor allem seine Ohren sehen und sich darüber lustig machen konnte.

      Dirk ging nach Hause. Der Preis des Maskenballs war noch höher als sowieso schon für einen Singlemann. Seine Recherchen im Internet hatten ergeben, dass es ziemlich häufig dazu kam, dass mehr Männer als Frauen anwesend waren, und Erstere deshalb tiefer in die Tasche greifen mussten. Oder eine eigene Partnerin mitbringen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Anscheinend gab es die Möglichkeit, sich eine Dame von einem Escortservice zu buchen, aber das wäre noch teurer. Nein, er musste wohl darauf vertrauen, drinnen eine zu finden, die bereit war, es mit ihm zu treiben. Und ein Maskenball, selbst wenn er teurer war, wäre eine gute Gelegenheit.

      ***

      Montags entschuldigte sich Lenni bei ihm, dass er nicht aufgetaucht sei, weil sein Vater immer mehr Reparaturen verlangt und ihn nicht fortgelassen habe. Dirk zuckte lässig die Achseln. Inzwischen hatte er sich überlegt, allein hinzugehen, wenn er eine Maske trug. Er brauchte Lenni eigentlich nicht. Der fragte ihn jetzt, ob sie einen anderen Tag ausmachen wollten.

      »Freitagabend gibt’s dort einen Maskenball. Mit Leder«, sagte Dirk.

      »Leder? Heißt was?«

      »Komplett in Leder gekleidet sein, stand da.«

      Lenni hob eine Braue und dachte nach. »Also, ich hab eine Lederhose, aber kein Hemd dazu. Und was ist mit Maske?«

      »Kann, muss aber nicht.«

      »Das ist gut. Eigentlich will ich der Frau, die ich bumse, auch lieber ins Gesicht gucken …« Lenni grinste. Dirk war das egal, Hauptsache, er käme überhaupt zum Schuss.

      »Dann Freitag?«

      »Okay. 19 Uhr vor dem Eingang. Diesmal sollte es klappen!«

      Selbst wenn nicht, dachte Dirk, ich gehe auf jeden Fall rein. Vielleicht ist es als Einzelner einfacher.

      ***

      Der Freitagabend war angenehm warm und die Vögel zwitscherten ihren Abendgesang, als Dirk beim Swingerclub ankam. Er trug eine Lederhose, ein Hemd aus Wildleder, in dem er sich albern vorkam, und einen Lederhut im Cowboy-Stil. Eigentlich konnte jetzt nichts mehr schiefgehen, denn die Maske, die er bei sich trug und vor dem Eingang aufsetzen würde, war eine schlichte halbe Gesichtsmaske aus Leder, die Augenlöcher hatte, Nase und Mundpartie jedoch frei ließ. Sie schmiegte sich weich an seine Haut an. Wieder musterte er die Pärchen, die bereits hineingingen. Sie trugen teilweise hautenge Lederkostüme, doch nicht alle hatten Masken vor dem Gesicht. Dirk sah sich nach Lenni um und war überrascht, ihn ein paar hundert Meter entfernt auf sich zukommen zu sehen.

      »Sorry für die Verspätung«, meinte Lenni und begutachtete Dirks Aufmachung. Er selbst hatte eine dunkelbraune Lederhose an und eine Lederweste über einem braunen Hemd. Maske und Hut hatte er nicht dabei.

      Sie gingen hinein. Der Türsteher grinste sie freundlich an und winkte sie durch. Etwas weiter hinten im großen Vorraum befand sich eine Theke, auf die Lenni zusteuerte.

      »Männlich, zu zweit?« Der Typ am Computer sah sie an. Beide nickten. »Okay, mal sehen … ihr wisst, dass ihr einen Aufschlag zahlt, ja? Und der Maskenball heute ist auch ein bisschen teurer als sonst.« Er nannte ihnen den Preis, in dem Getränke und Essen mit inbegriffen waren. Außerdem konnten sie den Wellnessbereich nutzen. Dirk war etwas schockiert über die Summe und froh, genug dabei zu haben. Sie schoben den Betrag über den Tresen und durften passieren, nachdem sie ein Bändchen um die Handgelenke erhalten hatten.

      Obwohl Dirk bereit gewesen war, auch allein in den Club zu gehen, war er jetzt doch froh, dass Lenni da war. Er folgte ihm in den ersten Raum, der wie eine Bar ausgestattet war und in dem sich bereits einige maskierte Pärchen befanden. Unauffällig musterten sie die weibliche Begleitung. Die meisten waren zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt, soweit Dirk das anhand der Figur beurteilen konnte. Trug eine Frau keine Maske, war die Alterseinschätzung einfacher. Er linste durch die Augenlöcher seiner Maske und trat mit Lenni zusammen an die Bar, wo sie Getränke bestellten. Der Barkeeper grinste Dirk an und stellte zusätzlich ein Röhrchen in seinen Drink: »Dann wird es einfacher.« Dirk bedankte sich. Neben ihm stand ein junges Pärchen, das sich gegenseitig befummelte. Das Mädchen lachte und kicherte. Es gesellten sich noch zwei andere Frauen hinzu, beide mit halben Masken vor den Gesichtern. Lenni drehte sich zu ihnen und grinste sie an, was diese mit einem Lächeln quittierten.

      »Hey, ihr seid neu hier?«, meinte die Blonde neben Dirk. Sie trug ein tief dekolletiertes Kleid, das die Schultern frei ließ.

      »Mein Freund hier ist neu, ich war schon einmal da.«

      »Oooh, wie süß! Und wie heißt ihr?«

      »Frank. Das ist Eli. Und wie heißt ihr?«

      Dirk war verwirrt, dass Lenni den Frauen gegenüber falsche Namen angab, sagte jedoch nichts.

      »Alexandra und Marie. Eli, was willst du als Erstes sehen? Komm, ich führe dich ein bisschen herum!« Die Brünette hatte jedenfalls ein verführerisches Lächeln – Dirk nickte und folgte ihr, nachdem er einen Blick auf Lenni und die Blonde – Marie – geworfen hatte. Lenni zwinkerte ihm noch zu, dann konzentrierte er sich auf Marie.

      Dirk ließ sich von Alexandra die verschiedenen Räume zeigen, soweit sie noch nicht besetzt waren. Die Atmosphäre des Clubs war von Sex und Erotik aufgeladen. Die Menschen um sie herum tauschten Zärtlichkeiten aus, ihre Blicke und Körpersprache waren Einladungen zu mehr.

      Es gab verschiedene Themenzimmer, entweder im Stil einer geschichtlichen Epoche, wie zum Beispiel Mittelalter oder Rokoko, oder auch landestypisch eingerichtet. Das deutsche Bauernzimmer fand Dirk nicht besonders prickelnd wegen der unbequem aussehenden Bettgestelle, aber das chinesische Zimmer mit dem Futon und den vielen Kissen und Matten auf dem Boden hatte es ihm angetan. Alexandra hatte seine Hand gefasst und zog ihn weiter hinter sich her. Ihre Hüften wiegten sich verführerisch vor ihm und ihr Kleid schmiegte sich an ihren aufreizenden Körper. Was Dirk von ihrem Gesicht sehen konnte, waren lediglich ihre vollen Lippen, die blutrot geschminkt waren. Kleine Fältchen konnte er auch erkennen, also war Alexandra sicher älter als er. Aber es war ihm egal. Er wollte einfach nur ficken.

      Der Wellnessbereich umfasste eine Sauna, ein Dampfbad, ein kleines Wasserbecken und ein paar Ruheliegen. Kleine separate Zimmer mit großen Liegen gingen von hier ab, in die sich die Pärchen zurückziehen konnten. Überall standen kleine Tischchen verteilt, auf denen flache Schalen mit verpackten Kondomen standen.

      »Hast du Lust zu schwimmen?« Alexandra streifte sich bereits ihr Kleid ab. Es bestand aus einem Lederrock und passendem Oberteil, das wie eine Lederweste geschnitten war. Darunter trug sie nichts. Dirk war schockiert. Würde er sich jetzt ausziehen, während sie nackt war, würde sein Schwengel geradewegs auf sie zeigen wie ein Pfeil, so scharf war er inzwischen. Alexandra nahm wie beiläufig eines der Kondome mit zum Beckenrand, legte es dort hin, glitt ins Wasser und wandte sich ihm lächelnd zu. Das Licht war zu schummrig, als dass er ihren nackten Körper genauer hätte betrachten können. Doch was er gesehen hatte, reichte aus, um seine Erregung zu erhöhen. Sie hatte weiche Haut