Keira Saunders

Vom Chef verführt | Erotische Geschichte


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      Vom Chef verführt | Erotische Geschichte

      von Keira Saunders

      Keira Saunders wurde 1958 in einer norddeutschen Großstadt geboren und lebte dort mit ein paar Unterbrechungen fast 54 Jahre lang. Sie wurde drei Mal geschieden und hat zwei Kinder aus zwei verschiedenen Beziehungen. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft und Informatik ist sie seit über 40 Jahren als freie Handelsvertreterin für verschiedene Bereiche tätig. Sie arbeitet viel und gern vor allem in der Branche „Erneuerbare Energien“. Keira liebt die Erotik, den Sex und die Liebe. Seit 2001 ist sie mit einem Kraftfahrer verheiratet, mit dem sie sich sexuell ausgelebt hat. Irgendwann kam sie auf die Idee, Erlebnisse aus ihrer Ehe und aus ihrer Singlezeit sowie ausgedachte Erzählungen zu Papier zu bringen und schreibt seitdem erotische Geschichten.

      Lektorat: Marie Gerlich

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: amoklv @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783964772244

      www.blue-panther-books.de

       Vom Chef verführt von Keira Saunders

      Nach reiflicher Überlegung kam ich zu dem Entschluss, mir ein Haus zu bauen.

      Nach einiger Zeit hatte ich mir eine Firma ausgesucht und vereinbarte dort einen Beratungstermin. Da der Vertriebsleiter im Urlaub war, begrüßte mich der Geschäftsführer persönlich. Ich dürfe mich geehrt fühlen, von ihm persönlich beraten zu werden, meinte er.

      Ich musste schmunzeln, schließlich war mein Wunsch ja eine Beratung bezüglich Hausbau und nicht, den Chef kennenzulernen.

      Ich erzählte ihm, wie ich mir mein Haus vorstellte, und er machte mir einige Vorschläge. Am Ende des Gespräches fragte er mich, ob ich mir vorstellen könne, Häuser zu verkaufen.

      »Natürlich nicht«, war meine Antwort. Meine Kenntnisse über Hausbau und die damit verbundene Technik waren gleich null.

      Aber er war der Meinung, dass ich sicher eine sehr gute Verkäuferin sei, und wollte mich unbedingt in seiner Firma haben. Er ließ nicht locker. Dauernd rief er an. Irgendwann hatte er mich schließlich überredet und ich gab meinen Job im Außendienst auf und fing bei ihm als Verkaufsleiterin an. Schon nach kurzer Einarbeitungszeit konnte ich die ersten Erfolge verbuchen. Seine Hartnäckigkeit hatte uns beide schließlich doch zum Ziel gebracht.

      Ich hatte es als Verkaufsleiterin nicht immer leicht, denn mir unterstanden drei gestandene Herren, die wirklich gut waren. Allerdings waren sie auch sehr eingefahren. Durch mich kam frischer Wind in die Firma und wir waren gemeinsam sehr erfolgreich.

      ***

      Es dauerte drei Jahre und ich sah den Geschäftsführer plötzlich mit anderen Augen.

      Als er eines Tages nach mehreren freien Tagen in mein Büro kam, hatte er einen Bart und längere Haare. Er sah völlig anders aus. Seine Erscheinung war zwar nicht das, worauf ich üblicherweise stand, aber durch seine eher exotische Kleidung wirkte er irgendwie interessant.

      Nachdem ich ihn gefragt hatte, ob er seinen Rasierer verloren habe, antwortete er, er habe lediglich eine Wette verloren und dürfe nun sechs Wochen weder seinen Bart rasieren noch sich die Haare schneiden lassen. Jetzt sah er zumindest nicht mehr aus wie ein Spießer. Das sagte ich ihm auch.

      Ab diesem Tag war es anders zwischen uns.

      Die Firma expandierte und ich fuhr des Öfteren mit meinem Chef in neue Filialen. Wir eröffneten eine in Magdeburg, eine in Göttingen, in Potsdam und Berlin. Er mochte meine unkomplizierte, offene Art sehr, sodass wir bei diesen Fahrten auch über Gefühle, das tägliche Leben und ab und zu auch über Sex redeten. Ich bin keineswegs verklemmt, von daher habe ich keine Probleme, ganz offen über Sex zu sprechen. So auch mit ihm. Egal, ob er mein Chef war oder nicht.

      Eines Tages fuhren wir gemeinsam in seinem Cabrio in den Landkreis Celle, um auch hier eine neue Filiale zu eröffnen. Es war schönes Wetter, er hatte gute Musik an und die Stimmung war knisternd.

      In der tiefsten Heide hielt er an und lud mich zu einem Kaffee ein. Als wir draußen in der Sonne saßen, begann er, mir vorsichtig beizubringen, dass er nicht nur die Verkaufsleiterin in mir sehe, sondern auch die Frau.

      »Oh«, lachte ich, »dann muss ich Ihnen aber mal beichten, dass ich auch nicht nur den Chef in Ihnen sehe, sondern auch auf Ihren knackigen Popo schaue.«

      Dies machte ihn doch tatsächlich etwas verlegen, was eigentlich gar nicht seine Art war.

      Ich musterte ihn von oben bis unten. Gut, seine bunten, seidenen Hawaii-Hemden gefielen mir überhaupt nicht. Sein Boss-Jackett und seine Designer-Brille wirkten gewöhnungsbedürftig, sahen aber sehr interessant aus. Die längeren Haare und der Bart waren auch nicht schlecht.

      Nicht zum Verlieben, aber für geilen Sex vielleicht?, dachte ich mir so.

      Er schaute mich verträumt an und sagte, ich solle meine Sonnenbrille abnehmen. Er könne meine Augen nicht sehen.

      Ich tat es.

      Seine Augen ruhten auf meinen und dann sagte er doch tatsächlich, dass er glaube, sich in mich verliebt zu haben.

      Ich dachte mir: Was bildet dieser Typ sich eigentlich ein? Lachend antwortete ich ihm, dass ich weder verliebt in ihn noch auf sein Geld scharf sei. »Aber guter Sex wäre okay für mich.«

      Diese Antwort überraschte ihn offensichtlich. Er lachte, grinste mich an und schlug mir vor, mich am kommenden Freitag im Hotel mit ihm zu treffen. Er würde alles organisieren und mir das Hotel und die Uhrzeit mitteilen.

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