Laura Young

LadiesGangBang | Erotische Geschichte


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      LadiesGangBang | Erotische Geschichte

      von Laura Young

      Prickelnder Sex ist Lauras Lebenselixier. Ihr Kopf steckt ständig voller sinnlicher Fantasien, die sie gern mit ihren Leserinnen und Lesern teilt. Sie lebt auf dem Wasser, in den Bergen und manchmal irgendwo dazwischen, mit zwei Katern und einer riesigen elektronischen Büchersammlung. Und wenn sie gerade nicht schreibt, geht sie ihren Wünschen und Träumen nach.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2012 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © danielkrol @ Fotolia.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862771134

      www.blue-panther-books.de

       LadiesGangBang von Laura Young

      Etwas zögernd betrat Aneta den kleinen, eleganten Sexshop, der einer Boutique glich. Ein roter, dicker Teppich, duftende Blumen auf den Regalen zwischen formschönen und edel wirkenden Dildos und Vibratoren und eine seriös aussehende Verkäuferin um die Fünfzig ließen sie erleichtert aufatmen.

      »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte die ältere Dame mit der großen, schwarz umrandeten Brille freundlich lächelnd.

      »Hallo«, grüßte Aneta ebenso freundlich zurück und machte zwei vorsichtige Schritte auf die Frau zu. »Ich möchte mich nur etwas umsehen ...«

      »Gern, natürlich!« Die Dame nickte verständnisvoll und zog sich diskret hinter einen alten Schreibtisch aus Nussbaum zurück. Sie war die einzige Kundin in dem überschaubaren Laden, das kam ihr sehr entgegen. Die Dessous, die in antiken Schränken hingen, wirkten sündig und teuer. Sie ließ ihre Hände über die feinen Stoffe gleiten und geriet ins Träumen. Für so schöne Stoffe hatte sie schon immer ein Faible gehabt. Vielleicht sollte sie lieber hier zugreifen? Eine schwarze Satincorsage mit feinem Spitzenbesatz am oberen Rand hatte es ihr besonders angetan. Ob ihr so etwas stehen würde? Aber sie war ja eigentlich für etwas ganz anderes hierhergekommen ...

      Seufzend wandte sie sich von der schönen Wäsche ab und den hohen, weiß lackierten Holzregalen zu. So ein feines Geschäft! Der Tipp ihrer Freundin war goldrichtig gewesen. Hier fühlte sie sich auf Anhieb wohl, und es hatte nichts gemein mit den schmuddeligen, düsteren Sexshops, die sie aus dem Fernsehen kannte.

      Die Spielzeuge waren sorgfältig im Regal drapiert und kamen durch die vornehme, indirekte Beleuchtung hervorragend zur Geltung. Vorsichtig nahm sie einen elegant gebogenen Vibrator in die Hand. Er fühlte sich gut an, hart und weich zugleich, und die schlanke Form gefiel ihr. »Da haben Sie aber ein sehr schönes Stück ausgesucht«, sagte die Dame hinter ihr und nahm ihr den Vibrator aus der Hand. »Darf ich?« Mit geschickten Fingern schaltete sie ihn ein, dann reichte sie ihn ihr zurück. Aneta war erstaunt. Mit einer so kräftigen Vibration hatte sie nicht gerechnet. »Ja, der hat ganz schön Power«, sagte die Dame und lachte. »Und wasserdicht ist er auch noch – für die Badewanne.« Sie zwinkerte verschwörerisch und Aneta ­grinste. »Er ist aus Silikon, das ist ein sehr hygienisches Material, einfach zu reinigen und gesundheitlich unbedenklich. Keine schädlichen Weichmacher. Riechen Sie mal daran.«

      Tatsächlich roch der Vibrator nach gar nichts, sie hatte einen Gummigeruch oder etwas Ähnliches erwartet. »Ich nehme ihn«, sagte sie kurzentschlossen und kramte die Kreditkarte aus der Handtasche.

      ***

       LadiesGangBang von Laura Young

      »Hast du heute etwas Schönes gefunden?«, fragte René abends im Bett.

      Aneta nickte. Sie war nackt, wie immer, wenn sie mit­einander schlafen wollten, und hatte die Bettdecke über den Körper gezogen, weil ihr kalt war.

      Dann entdeckte René die schwarze Lacktüte auf dem Nachttisch und zog sie neugierig zu sich heran. Er holte die große, schwarze Schachtel hervor, in der das edle Gerät ruhte, und öffnete sie. »Wow, so groß«, staunte er und lachte. »Du hast es aber wirklich vor, was?«

      Aneta setzte ihren unschuldigsten Blick auf. »Na ja, du hast gesagt, ich soll mir was aussuchen. Und der gefiel mir halt gut.«

      René fummelte den Vibrator aus der Verpackung und betrachtete das gute Stück mit männlichem Interesse. Der Vibrator wirkte hier im Schlafzimmer größer als im Geschäft, die schwarze Farbe strahlte Macht aus. Als er ihn einschaltete, gab er einen surrenden Ton von sich, und René zuckte erschrocken zusammen, als er die Vibration in den Händen spürte. »Hey«, lachte er und hielt ihr den eingeschalteten Vibrator entgegen. »Da werde ich ja direkt eifersüchtig!« Jetzt war auch sie neugierig auf das Spielzeug und konnte es kaum erwarten, ihn endlich auszuprobieren.

      René ließ den Vibrator unter die Decke gleiten und suchte die empfindliche Stelle zwischen ihren Beinen. Schon spürte sie das Zucken des Gerätes an ihrer Scham, das Surren des Motors wurde durch die Bettdecke angenehm gedämpft und lenkte sie nicht mehr ab. Sie schloss die Augen und ließ sich auf das wohlige Kribbeln ein, das er in ihrem Unterleib erzeugte. Er schlug die Decke zur Seite und begann damit, den Vibrator langsam und vorsichtig zwischen ihren Beinen auf- und abgleiten zu lassen. Er drehte ihn in der Hand hin und her, sodass die Berührung intensiver und abwechslungsreicher wurde.

      Sie hatte noch nie so ein Ding benutzt, das Gefühl war ungewohnt, aber sehr angenehm, und sie spürte, wie sie langsam feucht wurde.

      Renés Blick wurde lüstern. Aufgeregt bewegte er den großen Vibrator etwas schneller hin und her, erhöhte den Druck der Spitze auf ihre Klitoris und beobachtete ihre Reaktion.

      Aneta kniff die Augen fest zu und versuchte zu vergessen, womit ihr Mann sie gerade zu stimulieren versuchte. Sie stellte sich vor, es sei ein besonders großer, harter Schwanz, der an ihren Schamlippen und ihrer Klitoris rieb, auf denen sich langsam die Feuchtigkeit der Lust bemerkbar machte. Sie stellte sich einen schlanken, schwarzen Mann vor, dunkel und geheimnisvoll, mit muskulösen Armen und Beinen und kaum behaarter Brust, der sein erregtes Geschlecht zwischen ihre Beine drückte.

      Und nach ein paar Minuten war sie so weit, spreizte die Beine und wollte ihn in sich spüren, stöhnte leise auf und griff nach unten, an seine Hand, um sie mitsamt dem Vibrator zwischen ihre Schenkel zu schieben.

      Er verstand. Quälend langsam ließ er das surrende Gerät in sie eindringen, teilte mit der vibrierenden Spitze die Schamlippen und schob das Silikon vorsichtig in sie hinein.

      Der künstliche Schwanz fühlte sich prall und mächtig in ihr an, die Vibration ging mühelos durch ihren ganzen Unterleib hindurch. René zog ihn wieder heraus und ließ ihn erneut in sie hineingleiten, immer schneller. Dabei keuchte er, seine Augen waren vor Erregung glasig geworden. Er umfasste seinen Penis mit der Hand und schob die Vorhaut vor und zurück, in demselben Tempo, in dem er sie mit dem Vibrator stieß.

      Sie schloss die Augen wieder und ließ ihr Kopfkino weiterlaufen. Der schwarze Mann wurde lebendig, sie konnte ihn spüren und riechen, hob ihm ihr Becken entgegen, spreizte die Beine weiter, damit er ganz zwischen sie passte, und als René ihren neuen Freund herauszog und selbst in sie eindrang, war sie in Gedanken schon ganz woanders.

      René war ein einfühlsamer Liebhaber und sehr geduldig. Und doch spürte sie, dass es wieder nicht gelingen würde. Auch als René, während er seinen Schwanz in sie hineindrängte, den feucht glänzenden, brummenden Vibrator an ihre Klitoris legte und diese damit rieb, war sie von einem Höhepunkt so weit entfernt wie ihr Dispokredit von einem ausgeglichenen Konto.

      Sie spielte sein Spiel weiter mit, bis er einmal laut aufstöhnte und sich in ihr ergoss, sie spürte das Zucken seines Schwanzes, das ihre Erregung noch einmal kurz auflodern ließ, und dann war es vorbei.

      Sie kuschelte sich an ihn, legte ihren Kopf in seine Armbeuge. René küsste sie. »Schade«, murmelte er, dann schloss er die Augen und schlief ein. Sie lag lange wach, ein leises Pochen zwischen den Beinen zeugte noch von der Erregung, die sie gespürt hatte, und doch hatte es wieder einmal nicht zur Erfüllung gereicht.