Melanie Rhoden

Fürstenkinder 4 – Adelsroman


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Höflichkeit ließ der Fürst seinen Freund zu Ende sprechen. Er war in den erschütternden Erlebnissen der letzten Woche noch zu sehr befangen, als daß ihn das Leid Außenstehender hätte ergreifen können. Als Bernhard Waller schwieg, fragte der Fürst: »Ist Fräulein Bonnhaus reisefertig? Ich akzeptiere selbstverständlich deine Wahl, doch bitte ich mir aus, daß wir das Dienstverhältnis jederzeit lösen können. Wegen der finanziellen Bedingungen…«

      »Du wirst sie nicht mehr weglassen«, unterbrach ihn der Anwalt. »Sie ist ein feiner, stiller und unauffälliger Mensch und wird sich bestimmt ganz für das Wohl deiner beiden Kinder aufopfern. Bei deinem Anruf dachte ich sofort… ach so, du bist in Eile. Einen Augenblick, bitte.«

      Dr. Waller trug über das Haustelefon seiner Sekretärin auf, sie möge Fräulein Bonnhaus in seine Wohnung herüberbitten. Der Fürst atmete auf. Wenngleich ihn nichts zur Eile drängte, fühlte er sich doch zu erschöpft, als daß er mit irgend jemanden hätte länger sprechen wollen. Sogar die wenigen Worte, die er mit Bernhard wechselte, bereiteten ihm Mühe. Deshalb merkte er es auch gar nicht, daß sein Gespräch mit dem Anwalt erstorben war. Erst als an die Tür geklopft wurde und Dr. Waller eigenhändig öffnete, erwachte Fürst Rainer aus seiner Erschöpfung. Automatisch erhob er sich.

      Dann glaubte er, seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Er schaute in ein junges, frisches Mädchengesicht. Sehr große, graue Augen waren das erste, das ihm auffiel.

      »Das ist Erika Bonnhaus«, sagte der Anwalt und beobachtete genau die Reaktion seines Freundes. »Fürst von Wildberg-Kallau. Ich habe eigentlich schon alles Wesentliche gesagt. Wenn ihr einander erst ein bißchen kennenlernen wollt… ich hätte dringend fünf Minuten in meiner Kanzlei zu tun.«

      Erika Bonnhaus hob schnell die Hand, als wollte sie Dr. Waller zu ihrem Schutz zurückhalten. Sie rief: »Onkel Bernhard, ich denke…«

      Um die Szene abzukürzen, unterstützte der Fürst ihre Bitte, Bernhard möge im Raum bleiben, und erklärte: »Du mußt nicht davonlaufen, Bernhard. Meine Bedenken – Verzeihung! – sind der Art, daß ich sie vor jedermann aussprechen kann. Du kennst meine Situation. Das Leben auf Schloß Wildberg wird in Zukunft vermutlich ebenso eintönig wie freudlos verlaufen. Möglicherweise wird es mich nicht lange in dem Haus leiden, in dem ich mit meiner Frau… Kurz, ich weiß nicht, ob es klug ist, einer so jungen Dame die beiden Kinder anzuvertrauen.«

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