»Kommen sie schon, Joe?«
»No, keine Spur von ihnen. Sicht nach hinten etwa hundert Schritt. Jim, wo willst du hin?«
»Komm nach vorn, setz dich hin, Joe.«
Joe Moore krabbelt neben den Sitz.
Auch Jim Kendall hat sich so weit gebückt, dass der Sturm ihn nicht mit voller Kraft packen kann.
»Pass auf«, sagt er heiser. »Ich kann nur hoffen, dass die Schurken das Plateau nicht so gut kennen wie wir beide. Hier oben sehen sie uns nicht, und sie werden sich hüten, sich zu trennen. Bei der schlechten Sicht verlieren sie sich gegenseitig zu schnell aus den Augen.«
Moore nickt schwach. Er kennt Jims Ruhe, diese kalte Überlegenheit, wenn Jim sich erst einmal etwas vorgenommen hat. So leicht gibt Kendall nicht auf.
»Wir müssen irgendwo hinunter, am besten in Richtung Süden, und dann versuchen, quer durch die Wüste zu fahren. Die einzige Chance ist die Wüstenstation von Brady im Westen. Erreichen wir sie, hält der Sturm noch an, bekommen diese Strolche das Silber nie. Vielleicht kommen sie auf dieselbe Idee, aber sie werden annehmen, dass wir den direkten Weg nehmen.
Joe, vor uns liegt die Nacht, es sieht nicht mal so schlecht aus. Wir verlassen das Plateau über den südlichen Geröllhang. Dann biegen wir scharf nach Süden ab. Ich fürchte nur, das linke Gespannpferd macht es nicht mehr lange. Halte die Leinen einen Moment, ich muss hinunter und nachsehen, was mit dem Pferd ist.«
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