eigentlich haben wir keinen Kurs
Wir suchen ja nur ganz schuchtern
Nach einem neuen genugsamen Heim
Was tragst du uns hier vor
Und schwafelst ohne End
Hier gibts ein Boot zu lenken
Hier gibt es Leben zu retten
Oder siehst du hier irgendwo nen Kapitan
Die Vorrate werden langsam durftig
Und einer guckt hungriger als der Nachste’
Ab jetzt wird rationiert
Finger weg Rumane
Finger weg Englander
Wir tumpeln hier noch ewig
Kommt Manner
Wir hissen mal die Flagge
Welche Flagge du Blodian
Ist das hier eigentlich ein Schiff
Oder eher ein Irrenhaus
Aber eigentlich ists mir funferlei
Stier
Der Stier weiss, was er will. Er ist stur, aber diskutierfreudig.
Hier stinkt es irgendwie nach Pferd
Doch nicht nach Pferd nach Stier naturlich
Ein Geschopf das riecht halt
Was will man machen
Und ein Stierentier erst recht
Ja reitets euch der Teufel
Den Ubeltater an Bord zu nehmen
Mir lauft es kalt den Rucken hinab
Den schmeiss ich eigenhandig von der Reling
Wenn ihrs nicht macht
Ihr Hubis
Nicht irgendein Stier
Ein Schneeweisser ist
Mit den schonsten Hornern
Die je ein Mensch gesehen
Klar man konnt ihm mal ein Opfer bringen
Oder zwei
Damit er ist besanftigt
Und trotzdem
Ein Gehornter an Boot
Wie soll das Gluck bringen
Wie sollen wir das uberleben
Und dann brullt er immer so
Als war er brunftig
Der Stier das damliche Saugetier
Wann essen wir das endlich
Oder warum tut ihr so
Als war es gottlich
Das konnen wir nicht essen
Das ist alles was wir habe
Wenn wir es toten
Werden wir versinken
In schaumenden Wellen fur immer
Staub
Lassen Sie die Vergangenheit ruhen. Sie brauchen dringend einen Neuanfang.
Es war ja nicht so
Dass der alte Ort uns nicht mehr hatte begluckt
Er hat uns sogar sehr behagt
Aber die Erde war so staubig
Dass alles fing standig Feuer
Als triebe der Teufel sein Unwesen
Wir kommen her aus einem schonen Land
Das nun keins mehr ist
Und nie mehr eins sein wird
Ausser man setzt die Brosmelchen
Millionen an der Zahl
Prazise wieder zusammen
Ganz unglucklich wird man
Wenn man zuruckdenkt
An das flachgedruckte Gehaus
Ich wunscht ich war ein Fisch
Der niedertaucht ins dunkle Gewasser
Der treibt im welligen Blau
Und friedlich frisst die Algen und anderes Gewachs
Was machst du fur eine Tragodie
Wo du doch weisst
Dass der Mensch ist im Allgemeinen
Nur zu Gast auf dieser Welt
Schon wars man war ein Gast
Ein Verdrangter ist man
Gefluchtet aus dem eigenen Haus
Weil man sich hat gefurchtet
Vor den Flammen
Und Hornern
Die haben aufgespiesst
Sogar die Huhner
Stadte vergluhen
In Feuer und Lava
Stadte losen sich auf
Werden zertrampelt
Von starken Hufen
Denen niemand standhalt
So wars schon immer
Lastiges Herdentier
Ist gesprengt aus jeder Eck
Das Militar der Gotter
Das sie gezuchtet
Mit dem sie sich ausgerustet
Um zu flachen das Land
Und man ist gestanden vor den Hutten
Unfahig und wie gelahmt
Gewatet durch Sand
Der hat knochelhoch
Zugedeckt die Strassen
Und das Wuten setzte sich fort
Jede Windboe brachte neuen Sand
Und etliche Leiber blieben flachgedruckt
Am Boden liegen
Weil die Herde war uber sie druber gerannt
Oh diese erbarmlichen Rauber
Wenn ich sie nur hatt gekonnt erwurgen
Die Halse umdrehen
Und Locher in ihre Kopfe schlagen
Aber man hat sich lediglich genommen ein Schiff
Und sich aus dem Staub gemacht
Ists denn so wichtig
Wer und wie hat niedergemaht das Gemauer
Ists denn so wichtig
Wer und wie hat alles zertrummert
Der Mensch wars
Oder dessen Gotter
Wer denn sonst
Wie schauts dort aus
Wo wir ankern werden
Wenn wir jemals ankern werden
Wuste oder Wald
Stadt oder Land
Schwul oder kuhl
Und fahren wir nach Nord oder Sud
Oder im Kreis
Wer wird uns empfangen am neuen Ort
Werden sie uns mogen
Werden sie uns verschmahen
Werden sie mit uns tanzen
Und ist da uberhaupt noch wer
Auf dieser Erd
Ich traume von einer Inselkette mit Strand
Wo warmer Sand unter den Fussen knirscht
Wo Palmen die Kusten zaunen und