Sharon York

LustFolter - Teil 4 | Roman


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Pavel erreichen zu wollen. Er presste sich tief zwischen ihre Schenkel und übte soviel Druck aus, dass Charly kurz davor war. Wenige Sekunden, bevor ihr Leib erbebte, erstarben seine Bewegungen. Er richtete sich auf, streichelte ihren Nacken und genoss, wie seine Freundin sich vor Lust verzehrte.

      Als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte, massierte er mit den Fingern ihre feuchte Spalte. Wieder trieb er sie so weit, dass heiseres Stöhnen an Lauras Ohren drang. Pavel drehte sich für einen Moment zur Seite, sodass Laura erkennen konnte, welch erigierte Größe sich unter der Militärhose abzeichnete. Noch ein paar Sekunden genoss Pavel das Bild seiner hilflosen und bis zum Äußersten getriebenen Freundin, dann löste er nach und nach die Fesseln. Charly schien jedweder Kraft beraubt, als sie in seinen Armen landete. Er hatte keine Mühe, die zierliche Frau bis zu ihrem gemeinsamen Bett zu tragen. Als Letztes löste er den Mundknebel und die Augenbinde.

      »Ich will dich«, stöhnte Charly leise und streichelte ihren Busen. Dabei presste sie ihre Schenkel zusammen und selbst aus dieser Perspektive konnte Laura erkennen, dass sie einen Schmollmund formte. »Nimm mich, wie du willst«, fügte sie hinzu. Auch in ihr steckte also eine kleine Verführerin, wie nicht anders zu erwarten war.

      Von Lust gepeinigt, warf Pavel die Schuhe in die Ecke, dann die Hose. Sein Penis ragte Charly riesig entgegen. Er legte sich zu ihr aufs Bett, streichelte einige Zeit ihren Busen, bis er in sie eindrang. Anscheinend ging Charly das alles zu langsam. Sie verkrallte sich förmlich in seinem Arsch und zog ihn in sich.

      »Tiefer«, stöhnte sie aus Leibeskräften und drückte den Kopf in das Kissen. Ihre Lust schien wie entfesselt. Sie presste sich an seinen Körper, drückte ihre Fingernägel in seinen Rücken, als wollte sie Rache üben und zog rote Striemen über die Haut des Hünen. Er schnaufte und nun bekam Charly genau das, was sie damit allem Anschein nach bezwecken wollte. Seine Bewegungen verloren an Zärtlichkeit und nahmen an Kraft zu. In langen Zügen ließ er sein Becken vorschnellen, bis Charly erneut ihre langen, manikürten Fingernägel in seine Haut schlug. Aggression und Lust vermischten sich zu einer explosiven Komposition, deren Melodie immer lauter wurde. Charly war heiser, als ihre helle Stimme den Höhepunkt ankündigte. Jetzt war sie es, die Pavel antrieb und bis aufs Blut reizte. Laura konnte beinahe das Brennen der roten Striemen auf seinem Rücken fühlen, als sie ihre Hände erneut in seinen Rücken krallte. Endlich wurde es auch für Pavel zu viel. Ihre Stimmen überschlugen sich, als der Orgasmus seine Wellen über die beiden Körper spülte, und nichts mehr übrigließ, außer purer Lust.

      Lauras Körper bebte. Wäre dieses Spiel nur noch ein wenig länger gegangen, sie hätte die Kontrolle über sich verloren. Im letzten Moment, bevor sie völlig in unberechenbare Wollust abgleiten konnte, vernahm sie Schritte am anderen Ende des Ganges. Zu gern hätte sie dieser prickelnden Folter noch ein wenig länger zugesehen, vor allem, da Charly sich gerade auf Pavel legte und seinen Penis zu streicheln begann. Sie war anscheinend noch nicht fertig mit ihm. Würde die junge Frau ihn jetzt genauso leiden lassen? Laura konnte die Augen einfach nicht von den Liebenden nehmen.

      Es war eine Tortur, jetzt ihre Hand aus dem Slip ziehen zu müssen und doch obsiegen Vernunft und Verstand. Kurz erlaubte sie sich durchzuatmen, bevor sie aufstand. »Spielen die beiden schon wieder ihre Soft-SM Spielchen?«

      Sie schreckte zusammen, als sie aus der Dunkelheit eine Stimme vernahm. Wie konnte jemand sich so leise nähern? Erst langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte Mikes Umrisse ausmachen.

      Es gab keinen Grund zu lügen. »Es scheint so«, sagte sie genau so leise, wie Mike die Frage gestellt hatte.

      Auch er gönnte sich einen kurzen Blick und schüttelte dann belustigt den Kopf. »Schon beim ersten Treffen vor zwei Jahren, haben sich die beiden schrecklich ineinander verliebt. Seitdem können sie einfach nicht die Finger voneinander lassen und rauben mir den Schlaf.« Mike seufzte leise auf, entfernte sich ein paar Meter, nur um sich dann wieder zu Laura zu drehen. »Dich haben sie auch geweckt, oder? Milch mit Honig?«

      Beinahe hätte Laura laut losgelacht. Es musste Jahrzehnte her sein, seit sie eine Milch für die Nachtruhe getrunken hatte. Andererseits, warum eigentlich nicht? Vielleicht bekam sie auf diese Weise ihre überhitzten Gedanken unter Kontrolle.

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