die sich nach seinem Winke in wechselnden Stellungen zeigte; auch seine Hände nahmen Teil an diesem Feste, und wanderten in der Jagd der Lust über ihren Körper, der wie keiner gemacht war, die höchste Lust zu geben.
Nun bemerkte man auch das Schwellen seines Hemdes, das vorquoll und anzeigte, was hinter ihm vorging; er tat es weg, indem er es über den Kopf zog, und so standen sie beide nackt.
Der Jüngling war, nach Phöbens Vermutung, ungefähr zweiundzwanzig Jahre, schlank und wohl gebaut. Sein Körper war schön gestaltet, stark und breitschultrig. Sein Gesicht war nicht besonders; eine Nase, die sich der römischen näherte; schwarze und feurige Augen, und eine Röte der Wangen, die desto mehr sich abhob, da sein Gesicht braun war, nicht von jener düstern Farbe, bei der die Frische vermisst wird, sondern hell olivenfarbig, die, von Leben glühend, vielleicht weniger blendet als die Weiße, aber auch mehr gefällt, wenn es überhaupt gefällt. Sein Haar, das zu kurz war, um gebunden zu werden, fiel in kurzen leichten Locken nicht tiefer als sein Nacken; etwas Haar auf der Brust erhöhte den Eindruck der starken Männlichkeit. Sein großer Erreger, der aus einem Dickicht von gelocktem Haar wie aus der Wurzel hervorschoss - es bedeckte seine Hüften und den Unterleib bis zum Nabel hinauf - stand steif und aufrecht und hatte einen Umfang, der mich erschreckte, aus Mitleid für die Zartheit jener Teile, die das Ziel seiner Wut waren, und jetzt vor meinen Augen aufgedeckt lagen; denn der Genueser hatte Polly, als er das Hemd abwarf, sanft aufs Bett gestreckt, das einladend dastand, sie aufzufangen, wenn sie hinfielen. Ihre Schenkel lagen ganz weit ausgebreitet und zeigten das Zeichen des Geschlechts, jene rosenroten Lippen, die eine kleine rote Linie im zierlichsten Miniatur umschrieb, wie nur Guidos Pinsel sie darstellen kann.
Phöbe stieß mich an und fragte leise, ob ich glaubte, dass mein kleines Jungfernding viel kleiner wäre? Aber meine Aufmerksamkeit war zu sehr in Anspruch genommen, zu sehr auf das gerichtet was ich sah, als dass ich ihr hätte eine Antwort geben können.
Jetzt veränderte der Jüngling ihre Stellung und legte, da Polly, die bisher nach der Breite gelegen hatte, sie längs hin auf das Bett; aber immer blieben ihre Schenkel weit ausgebreitet; jetzt kniete er zwischen ihnen nieder, und gab eine Seitenansicht von seiner aufgerichteten Maschine, die nichts geringeres drohte, als das zarte Opfer zu zerspalten, das lächelnd da lag, den Streich zu empfangen und ihm nicht auszuweichen schien. Er selbst, sah voll Vergnügen auf seinen Speer, den er nun mit der Hand in die einladende Spalte führte und zur Hälfte mit einigen Stößen, denen Polly nachzuhelfen schien, hineinbrachte; aber hier blieb er stecken; er zog ihn wieder heraus, befeuchtete ihn mit Speichel und drang aufs neue hinein, wobei Polly einen tiefen Seufzer ausstieß, der aber ganz anders klang, als der, den der Schmerz auspresst. Er stieß und sie hob sich, erst sanft und in regelmäßigem Rhythmus, aber bald wurde die Entzückung heftiger und die Bewegungen wurden schneller und ihre Küsse wilder; als dass die Natur diese Wut hätte lange aushalten können. Beide schienen mir außer sich zu sein und ihren Augen entstürzte Feuer; "Oh! oh! . . . ich kann es nicht aushalten . . . Es ist zu viel, . . . ich sterbe. . . ich bin verloren . . . ." stöhnte Pollys Ekstase; seine Lust war erst stumm aber bald kamen gebrochene Töne, Tiefgeholtes Stöhnen und endlich der letzte Stoss, mit einer Heftigkeit, als wenn er damit ganz in ihren Leib hätte eindringen wollen, - und dann die beweglose Erschlaffung aller seiner Glieder. Alles kündigte an, dass der Hinsterbensaugenblick gekommen war: sie ließ die Arme herabsinken, ihre Augen schlossen sich und ein tiefer Seufzer entrang sich ihr, in dem sie in einer Agonie von Seligkeit ihr Leben aushauchen zu wollen schien.
Als er sich von ihr losmachte, lag sie noch immer da, ohne Bewegung, ohne Atem, und, wie es schien, voll Nachgenießender Lust. Er legte sie wieder in der Breite über das Bett hin, da sie nicht aufrecht sitzen konnte, die Schenkel auseinander, zwischen denen ich flüssigen, weißen Schaum sah, der die Lippen umspülte, die jetzt noch röter erglühten. Da warf sie sich auf ihn, umschlang ihn mit ihren Armen und schien durchaus nicht unzufrieden über diese harte Probe zu sein, nach der Zärtlichkeit zu schließen, mit der sie ihn anblickte und an ihm hing.
Ich will erst nicht zu erzählen versuchen, was ich diese Zeit hindurch gefühlt habe; erst lebte in mir die Angst vor dem, was ein Mann mir tun könnte - die hatte sich jetzt in so heiße Begierde verwandelt, in so unbezähmbare Sehnsucht, dass ich den ersten, besten Mann, der mir in den Weg gekommen wäre, beim Ärmel hätte nehmen können und ihm die Kleinigkeit anbieten, deren Verlust ich jetzt für einen Gewinn ansah, den ich mir nicht bald genug verschaffen konnte.
Selbst Phöbe, die mehr Erfahrung hatte und der solche Szenen nicht so neu waren als mir, war warm geworden; sie zog mich von dem Guckloche, aus Furcht, gehört zu werden, und führte mich ganz nahe an die Tür; ich folgte willenlos.
Es war da kein Platz, weder zum Sitzen, noch zum Stehen; Phöbe hieß mich an die Tür lehnen, hob mir die Röcke auf und fing mit geschäftigen Fingern an zu visitieren und den Teil zu durchwühlen, wo die Hitze und der Reiz so heftig waren, dass ich vor Wollust hätte hinsterben können; sie fühlte, wie mich der Anblick angegriffen, und nachdem sie mich mit ihren Fingern etwas beruhigt hatte, führte sie mich an die Wand-Spalte zurück.
Unser Spiel an der Türe hatte kaum ein paar Augenblicke gedauert und doch sahen wir jetzt alles wieder in Bereitschaft, zu einem neuen Angriff.
Der junge Genueser setzte sich aufs Bett nieder, gerade uns gegenüber: er hatte Polly, die ihre Arme um seinen Hals geschlungen hatte, auf einem Knie; die außerordentliche Weiße ihrer Farbe hob sich von seinem sanften glühenden Braun sehr hübsch ab.
Wer könnte die unzähligen feurigen Küsse zählen, die gegeben und geraubt wurden und bei denen die Zungen so lebhaft waren wie die Lippen!
Und schon war auch der rotköpfige Held, der soeben seine Höhle verlassen hatte und eingeschrumpft und eingesunken war, wieder in seinen früheren Zustand gebracht, schwoll zwischen Pollys Schenkel an, die alles tat, um ihn in gute Laune zu bringen, sich zu ihm nieder bog und die samtene Spitze zwischen ihre Lippen nahm, aus Lust, oder um ihn desto leichter einschlüpfen zu lassen; und es sah aus, als ob der junge Mann, dessen Augen glühten, ein ganz besonderes Vergnügen dabei empfunden habe. Er stand auf und nahm Polly in seine Arme; dabei sagte er ihr etwas ins Ohr, aber so leise, dass ich es nicht hören konnte; und fand ein Vergnügen daran, ihre Lenden und Hintern mit seiner steifen Lanze zu schlagen, was auch ihr ein köstliches Vergnügen zu machen schien.
Aber denken Sie sich mein Erstaunen, als ich den faulen jungen Schelm sich auf den Rücken legen und Polly über sich herziehen sah, die seiner Laune folgte, sich auseinanderspreizte, mit der Hand ihren blinden Liebling an den rechten Ort führte und selbst auf die Spitze des glühenden Speers aufbrannte, wo sie sich bis an dessen äußerstes Ende aufspießte; so dass sie einige Augenblicke auf ihm, voll Vergnügen über ihre Stellung, während dessen er mit ihren Brüsten spielte. Manchmal bückte sie sich nieder, ihn zu küssen, und gab ihm dabei den Sporn zu lebhafterem Tempo. Und nun begann ein Sturm von Heben und Senken, den der untere Streiter mit Stößen harmonisch begleitete; er legte seine Arme um sie, zog sie mit sanfter Gewalt an sich, stieß sie hebend wieder von sich, so dass sie auf und nieder flog, gleich einem Postillon zu Pferde. Endlich kamen über sie die Zeichen der Ekstase. Nun konnte ich nicht länger zusehen; ich war so verwirrt und erhitzt von dem Anblick dieses zweiten Aktes, dass ich Phöbe mit einer Vehemenz ergriff, als wenn sie mir Erleichterung geben müsste; und sie zog mich mitfühlend nach der Türe hin, öffnete sie so leise wie möglich und führte mich in mein Zimmer zurück, wo ich mich nicht länger auf den Beinen halten konnte, so sehr war ich erregt und auch wieder beschämt über meine sonderbaren Gefühle.
Phöbe legte sich zu mir und fragte mich lächelnd, ob ich jetzt, da ich den Feind gesehen und genau beobachtet hätte, mich noch immer vor ihm so fürchte und ob ich es jetzt wagen würde, mich ganz mit ihm einzulassen. Ich gab keine Antwort; ich atmete kaum; und Phöbe fasste meine Hand und führte sie, nachdem sie ihre Röcke aufgehoben hatte, dorthin, wo ich nun, klüger als früher, den Hauptgegenstand meiner sehnsüchtigen Wünsche gar arg vermisste und wo ich auch nicht den Schatten von dem fand, was ich mir wünschte, denn da war alles schlapp und hohl! Ich hätte am liebsten meine Hand zurückgezogen, aber ich fürchtete, Phöbe zu beleidigen. Also ließ ich sie ihr, um ihr etwas Freude zu machen. Ich selbst aber hungerte nach kräftigerer Kost und schwor mir, mich nicht mehr mit diesen Scherzen der Frauen untereinander