Sabine Frisch
Keine Angst vor Schlafstörungen
Sabine Frisch
Keine Angst vor Schlafstörungen
Märchen, Mythen,falsche Heilsversprechen entlarven.Tipps zur Selbstreflexion und Schlaf-Entstörung
© 2020 Sabine Frisch
Umschlagmotiv: Eiderufer bei Tönning
Foto: Ralf Frisch
Ein Projekt von textwerk-auf-eiderstedt.de
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
978-3-347-12461-5 (Paperback)
978-3-347-12462-2 (Hardcover)
978-3-347-12463-9 (e-Book)
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Vorwort
Schlafstörungen – woher sie kommen
Eine schlechte Phase ist noch keine Schlafstörung
Primär oder sekundär im Schlaf gestört?
Krankheitssymptom Schlafstörung
Verkürzen Sie Ihren Leidensweg
Primäre Störung
Situationsbedingter schlechter Schlaf
Medikamente
Älter werden heißt auch anders schlafen
Einstellung zum Schlaf
Schlafstörer Stress
„Stresshormon“ Kortisol
Stressoren entkräften
Grübler raus aus dem Bett!
Störfaktor Desynchronisation
Warum getrennte Schlafzimmer eine Lösung sein können
Erweiterte Schlafstörung
Beste Freunde: Schlafstörungen und Ängste
Angst vor den prophezeiten Folgen der Schlafstörung
Märchen, Mythen, Halbwahrheiten rund um den Schlaf
Der Hund im Bett
Fernseher, Handy, Tablet - alles verboten?
Beruhigende Schlafbegleiter
Blaulichtfilter machen schlafzimmertauglich
Das Hormon Melatonin als Schlafmedikament
Mythos Schlafhygiene
Pro und Contra Rituale
Mehr Fakten für mehr Gelassenheit
Sie schlafen nicht IMMER schlecht
Lieber kurz und gut als lange und schlecht schlafen
Sie schlafen länger als Sie glauben
Selbsthilfe und Übungen zur Schlafentstörung
Schlaftagebuch: Werden Sie sofort aktiv
Laufen, spazieren, tanzen Sie der Schlafstörung davon!
Gute Schlaf-Vorbereiter
Selbstfürsorge: Sei kein Egoist, aber sei eigensinnig – und du schläfst besser
Glücksnotizen – kleine Reserven für schlechte Nächte
Endlich die richtigen Fragen stellen!
Machen Sie es anders als bisher, damit auch Ihre Nächte anders werden können
Resilienz: Stärken Sie Ihre psychischen Widerstandskräfte
Nobody is perfect – besser schlafen dank Mittelmaß
Jedermanns Liebling schläft häufig schlechter Schuldgefühle
Vertrauensvolle Menschen schlafen gut
Übung aus dem Coaching: Stressfaktoren identifizieren und skalieren
Smarte Schlafentstörung
Wenn Selbsthilfe nicht reicht
Hilfe durch Therapie oder Coaching Schlafmittel
Teure Heilsversprechen
So kann’s gehen: Beispiele aus der Coachingpraxis
Trauertrauma und Schlafstörung mit Albträumen
Abendliche Selbstfürsorge gegen Schlafstörungen
Unkonventionelle Schlafzeiten
Glossar
Anhang: Traditionelle Heilkräuter zur Linderung von Schlafstörungen
Verwendete und empfohlene Literatur und Websites
Hilfsangebote finden
Die Autorin
Vorwort
Eins vorab: Dieses Buch gibt Ihnen keine Heilsversprechen. Nach der Lektüre werden Sie weder „blitzschnell“ einschlafen noch urplötzlich die ganze Nacht durchschlafen und auch nicht – wer hätte das gedacht – wie durch ein Wunder morgens voller Elan und deutlich verjüngt aus dem Bett springen. Wer Ihnen solche Wunderheilungen durch das Lesen eines Buchs, dem Abarbeiten von Schlafplänen, der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder dem Kauf überteuerter Bettwaren und Schlafzimmerausstattungen verspricht, handelt aus meiner Sicht in höchstem Maße unseriös.
Bei meiner Recherche stieß ich immer wieder auf sich ähnelnde, stereotype Vorgaben und Empfehlungen an schlafgestörte Menschen. Es schien, als hätten all die vermeintlichen Heiler, Ratgeberautoren und Anbieter von Schlafhilfsmitteln voneinander abgeschrieben.
Viele Angebote setzen auf die Verzweiflung der Betroffenen. Und diese Rechnung geht auch oft genug auf: Wer über einen längeren Zeitraum nachts nicht gut schlafen kann, erlebt oft pure Verzweiflung und greift nach jedem, mitunter auch abstrusen Hilfsmittel. Lassen Sie sich nicht von esoterischem Geschwurbel oder plakativen Heilsversprechern verrückt machen. Glauben Sie auch nicht jedem Schlaftipp, den Sie im Internet oder in Printmagazinen finden. Denn Ihr Schlafverhalten ist Ihr ganz persönliches, Ihr individuelles Verhalten.
Die Schlafstörung beruht bei organisch und psychisch gesunden Menschen fast immer auf falschem Schlafverhalten. Es ist ein erlerntes Verhalten wie das Essverhalten oder das Sozialverhalten. Durch bestimmte Einflüsse oder einschneidende Veränderungen kann es verlernt, dann aber auch wieder neu erlernt werden. Ungestörtes Schlafen ist somit eine Lernaufgabe und vielfach auch eine Trainingssache. Sie haben es weitgehend selbst in der Hand, in Eigenregie wieder zu gutem Schlaf zu kommen.
In diesem Lernprozess gilt es die alten, schlafstörenden Verhaltensweisen zu erkennen und aufzugeben. Neue, schlaffördernde Verhaltensweisen werden erlernt und trainiert.
Mein Anliegen ist es daher, Ihnen zunächst ganz pragmatische Informationen zu liefern und etliche Märchen und Mythen rund um den Schlaf zu entlarven. Sie erhalten von mir Anregungen für ein besseres Schlafverhalten. Meine Entstörungs-Empfehlungen basieren auf Ergebnissen der modernen Schlafforschung, Methoden des lösungsorientierten Coachings und der positiven kognitiven Verhaltenstherapie.
Ich mache Ihnen nichts vor: Eine Schlafstörung zu entstören kann lange dauern.