erkrankt, das kann niemand erklären. Denn bei jedem Menschen wirken neben allgemeinen Faktoren individuelle.
Wie entsteht Krebs? Wie entsteht eine Krebserkrankung? Wer die Erkrankung „Krebs“ verstehen will, muss sich mit dem Immunsystem beschäftigen. Jeder Mensch, so postuliert es die entsprechende Forschung heutzutage, hat Krebszellen in sich. Aber nicht jeder, der Krebszellen in sich hat, erkrankt auch an Krebs. In einem „normalen“ Zustand bekämpft das Immunsystem die in uns vorhandenen Krebszellen.
Bei manchen Menschen setzt dieser Mechanismus aber nicht ein. Warum? Das ist die entscheidende Frage! Wer etwas für sich und die eigene Gesundheit tun will, muss die Wirkungsweise des Immunsystems verstehen. Und Faktoren vermeiden, die das Immunsystem schwächen. Welche sind das?
Schwächungen des Immunsystems können durch folgende Faktoren erfolgen:
* Karzinogene Stoffe
* Rauchen
* Krankheiten
* Schlechte Ernährung
* Stress, Sorgen, Ärger
* Bewegungsmangel
Bei und in jedem Menschen wirken Umgebungs- und Lebensfaktoren unterschiedlich. Dieses spezifische Zusammenspiel von unterschiedlichen Faktoren kann zu Erkrankungen führen.
Um zu verstehen, was Ihr Immunsystem vor dem Zeitpunkt der Erkrankung geschwächt haben könnte, habe ich Ihnen ein Arbeitsblatt vorbereitet. Dieses können Sie nutzen, um einmal in Ruhe der Frage nachzugehen: „Wieso - Weshalb -Warum?“
Auf dem Arbeitsblatt finden Sie in der Mitte ein Oval. Hier schreiben Sie die Frage rein: „Warum?“ oder „Wieso?“ oder „Gründe für meine Krebserkrankung“ oder ähnliches. Wählen Sie eine Formulierung, die zu Ihnen und Ihren inneren Fragen passen.
Und nun schreiben Sie auf, was Ihnen zu dieser Frage einfällt. Sicher haben Sie gleich eine Assoziation. Ein belastendes Ereignis etwa. Sie schreiben Ihren ersten Einfall auf und verbinden ihn durch einen Strich mit der Mitte. Wenn Ihnen zu diesem Thema noch etwas einfällt, schreiben Sie auch diese Gedanken auf. Bis alle Gedanken zu diesem Thema aufgeschrieben sind.
Dann holen Sie Luft und lassen wieder die Frage: „Wieso, Weshalb, Warum?“ auf sich wirken. Ein neuer Gedanke kommt, den schreiben Sie wieder auf, ein neuer Gedankenstrang entsteht.
Füllen Sie so das ganze Blatt. Lassen Sie sich Zeit dafür. Legen Sie das Blatt unter Umständen mal zur Seite, lassen Sie das Aufgeschriebene auf sich wirken und schreiben Sie später weiter. Vielleicht brauchen Sie auch eine Pause, weil Tränen kommen. Lassen Sie das zu. Weinen Sie. Lassen Sie die Gedanken, Gefühle, die da sind, zu.
Es kommt nicht darauf an, schnell fertig zu werden. Im Gegenteil. Sondern darauf, dass Sie in die Tiefe Ihres Selbst eintauchen. Bis es irgendwann von allein wieder gut wird. Denn so ist das mit Gefühlen. Wenn wir ihnen komplett nachgehen, wenn wir uns erlauben, alles zu spüren, alles zu erkunden, was mit einem Gefühl zu tun hat - irgendwann ist es dann von allein gut. Alle Tränen sind geweint. Alle Gefühle gespürt. Heilung passiert dann von allein - von innen heraus. Am tiefsten Punkt des „Gefühlsbodens“ geht es von allein wieder aufwärts.
Schlecht, schädigend ist, wenn wir unsere Gefühle nicht zu Ende fühlen. Wenn wir irgendwann ein „Stopp“ einlegen. Dann bleibt das Thema, löst sich nicht von allein auf. Dann entsteht eine Art „Energiestau“. Und dieser hält das Thema, hält die Gefühle, die Gedanken daran. Hält das Thema lebendig. Und sorgt dafür, dass die daran geknüpften Gedanken und Gefühle weiter in Ihnen leben. Und das ist nicht gut. Denn es sind meist negative Gefühle, die wir versuchen „wegzudrücken“. Und diese Gefühle werden dann nicht Vergangenheit, sondern bleiben Gegenwart und sorgen für einen „Grauschleier“ in uns, für negative Gefühle.
Irgendwann ist Ihr Blatt gefüllt. Vielleicht reicht Ihnen das vorbereitete nicht. Vielleicht brauchen Sie ein größeres Blatt. Dann nehmen Sie dieses. Fangen nochmal an, schreiben weiter, bis Sie den Eindruck haben, dass alles Wichtige aufgeschrieben ist.
Wenn Sie möchten, können Sie jetzt beginnen, Ihr eigenes Mindmap auszufüllen!
Arbeitsblatt:
Erstellung eines Mind-Map
Fertig? Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich zur Erstellung dieses Mindmaps Zeit nehmen. Die Fragen auf sich wirken lassen. Und erst weiter machen, wenn Sie den Eindruck haben, dass alles Wichtige aufgeschrieben ist.
In der Forschung werden folgende Themen genannt, die mit dazu beitragen, dass sich bösartige Tumore entwickeln können.
Themenbereiche, die mitverantwortlich für die Entstehung von Krebs sein können:
* Schädigende Umwelteinflüsse, Kontakt mit karzinogen Stoffe
* Beschaffenheit des Körpers, genetisches Erbe
* Ernährung
* Stress
* Unverarbeitete Emotionen
* Lebensweise
Enthielt Ihr Mindmap diese Themen? Und wenn nein, haben Sie Lust, Ihre Themensammlung, um die fehlenden Punkte zu erweitern?
Es kann Sinn machen, all die oben genannten Themen auf sich wirken zu lassen und sich zu fragen, welchen Einfluss diese eventuell auf Ihr Immunsystem gehabt haben.
Denn wenn Sie sich einmal die Mühe machen, all diese Themen zu überdenken, haben Sie zugleich einen Fahrplan in der Hand, was Sie künftig zur Verbesserung Ihrer Gesundheit tun können.
Sie haben nun einen Überblick, welche Bereiche Ihres Lebens mehr Aufmerksamkeit benötigen. Was sie künftig vermeiden, reduzieren, weglassen können, wie etwa ungesunde Lebensmittel. Oder was Sie tun können, um die Vitalität des Körpers zu erhöhen, z.B. mehr Bewegung oder gesündere Lebensmittel. Es ist auch wichtig, sich den unverarbeiteten Emotionen zu widmen und einen Blick auf Lebensereignisse zu richten, die unter Umständen immer noch in Ihnen nachwirken und ihre Spuren hinterlassen.
Mein Rat ist hierbei, dass Sie achtsam und behutsam mit sich umgehen! Geben Sie sich und möglichen Veränderungen Zeit. Widmen Sie sich Stück für Stück den Themen, die vielleicht schon lange aufgearbeitet werden wollen. Und hören Sie auf sich. Vertrauen Sie Ihrer eigenen, inneren Stimme und verändern die Dinge, die Ihnen selbst am wichtigsten erscheinen.
Ich kenne Menschen, die sagen: „Ich verändere nichts an meinen Lebensgewohnheiten. Das erzeugt doch noch mehr Stress.“ Oder auch: „Auf Zucker verzichten? Das kann ich nicht. Und überhaupt, es ist ja gar nicht bewiesen, dass ein Zuckerverzicht dazu führt, dass der Krebs nicht wieder kommt…“
Ja, richtig. Das ist so! Es gibt keine einzige Studie, die eindeutig sagt: „Tun Sie dies oder jenes und dann ist garantiert, dass Sie die Erkrankung hinter sich gelassen haben.“ Nein, dem ist nicht so. So funktioniert Forschung auch nicht.
Forschung gibt Hinweise auf gesundheitsfördernde oder gesundheitsschädigende Substanzen oder Lebensweisen. Da jeder Mensch ein bisschen anders funktioniert, wirken sich einzelne Komponenten bei jedem Menschen unterschiedlich aus.
Ich selbst habe alles, wirklich alles versucht, um meine Gesundheit zu überprüfen und zu verbessern. Mir scheint es logisch, dass es gut und wichtig ist, die Ernährung umzustellen. Krebszellen ernähren sich, das ist erwiesen, von Glucose. Also erscheint es mir logisch und richtig, auf möglichst viel Zucker zu verzichten. Mein Weg war so, dass ich vieles ausprobiert habe. Manches habe ich dann wieder weggelassen, angepasst. Ich habe meine Form gesucht und gefunden, wie ich gesund, vital, glücklich leben kann.
Eine Zeit lang habe ich zum Beispiel komplett auf Zucker und Kaffee verzichtet. Da ich beides so mag und da beide Dinge auch oft in sozialen Situationen wichtig sind (mit anderen etwas leckeres Essen, einen Kaffee zusammen trinken), habe ich statt des kompletten Verzichts eine Reduzierung beider Stoffe vorgenommen. So fühlt es sich jetzt für mich stimmig und gut an. Und so bin ich auch mit anderen