Sabine Schneider

Sheiza's® Ganze Transformation von Menschen und Marken


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geht.

      „Deutschland braucht neue Hoffnungsträger“, stellt der Zukunftsforscher Opaschowski fest. Einer Umfrage zufolge, die er zum Jahresende 2017 durchgeführt hat, glauben 56 Prozent der Deutschen, dass Politiker den Herausforderungen der Zeit immer weniger gewachsen sind. Zugleich verliert die Jugend ihre Zuversicht. Nur noch 20 Prozent der 14- bis 29-jährigen gaben sich optimistisch. Die Zahl der Pessimisten stieg um neun Prozent an.

      Doch die Verantwortung liegt nicht allein bei der politischen Führung, vielmehr trägt jeder Einzelne Verantwortung für sich und seinen Entwicklungs- bzw. Veränderungsprozess. Wie sich zeigt, kann jeder Mensch nur sich selbst verändern. Mit jeder Veränderung hin zu Ganzheit erleichtert der Einzelne dem Kollektiv den Weg in die Ganzheit. Er kann als ganzer Leader lehren und begleiten, und leistet zugleich einen Beitrag zur Ganzwerdung von Mensch, Tier, Natur und Planet.

      Wer also noch immer meint, Spiritualität bzw. Ganzheit als konfliktfreie Vereinigung von Spiritualität und Materialität hätten nichts mit Wirtschaft oder mit Politik zu tun, der hat einfach noch nicht verstanden, was Spiritualität ist und was Ganzheit ist (vgl. Kap. 5).

       BEVOR MÄRKTE NACHHALTIG UND STABIL IM AUßEN WACHSEN, IST ES NOTWENDIG, DASS DER MENSCH IM INNEN WÄCHST. DAMIT ENTSTEHT EINE INNERE STABILITÄT. AUS DIESER SICHT AUF DAS GANZE WIRD MARKETING ZUR FÜHRUNGSKONZEPTION UND DER USP (UNIQUE SELLING PROPOSITION) ERWEITERT SICH IM TRANSFORMATIONSPROZESS ZUM HSP (HOLISTIC SELLING PROPSITION). DENN DER GANZE LEADER ALS MARKE KENNT SEINE GANZE BESTIMMUNG, VISION BZW. LEBENSAUFGABE UND SETZT DIESE UM.

      Wenn ich in Zeiten der Transformation von Leadern spreche, dann meine ich damit ergo immer einen ganzen Leader. Einen Menschen, der sich selbst bereits ganz fühlt und daher im Dunkeln führen kann. Denn dieser Mensch ist den Weg der Transformation bereits gegangen und kann andere Menschen unterstützen und begleiten. Sofern ein Veränderungswille vorhanden ist.

      Ein ganzer Leader setzt seine Kraft nicht mehr dazu ein, andere Menschen zu bekämpfen oder zu überzeugen. Er sorgt stattdessen für Ausgleich. Für sich selbst und für andere. Und konzentriert seine Kraft damit auf ein ganzes Wachstum.

      Mensch kann an der Transformation nicht als Zuschauer teilnehmen. Diesmal ist es nicht so einfach wie gewohnt: Der Mensch bleibt schön im Sessel seiner bequemen Komfortzone sitzen, und schaut sich alles im Fernsehen an, oder liest ein Buch zum Thema. Ein Buch zum Thema erleichtert das Verstehen. Dennoch muss jeder Mensch den Prozess bzw. seinen Entwicklungsweg selbst erfahren, um schließlich ganz in Balance zu kommen. Er hat jedoch die Option, sich auf dem Weg professionell begleiten zu lassen.

      Der begonnene Transformationsprozess mag im kollektiven Bewusstsein noch abstrakt wirken. Doch so ist das eben mit Megatrends. Bis sie sich im kollektiven Bewusstsein durchgesetzt haben. Fakt ist, dass der Megatrend Ganzheit eine tragfähige, und konstruktive Perspektive zum Lösen der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen ist. Denn der Mensch kann seine Herausforderungen nie auf demselben Bewusstseinsniveau lösen, auf welchem er diese erschaffen hat.

      Er wird also gezwungen, bewusster zu werden. Ganz pragmatisch bedeutet dies die (Weiter-) Entwicklung der seelischen und geistigen Kompetenzen. Damit sichert er zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit. Nicht nur auf der Mikro-, sondern auch auf der Makroebene. Denn bedingt durch COVID-19 ist die Menschheit weltweit unter Druck geraten und sucht nach Lösungen. Wer sich nur auf das Finden eines Impfstoffs konzentriert, bekämpft eine Herausforderung auf Symptomebene, anstatt an der Ursache anzusetzen, also auf der Ebene der Seele.

      Deshalb spreche ich von einem evolutionären bzw. gravierenden Wissens- und Bewusstseinswandel. Es geht nicht mehr nur um die Aneignung von Wissen im außen, also auf geistiger Ebene. Sondern es geht um das Zurückholen der Seele, also um die spirituelle Ebene. Je mehr Anteile der Seele zu Hause sind, desto bewusster und ganzer werden Lebewesen, und desto klarer und kompetenter der Geist. Es geht um Verbesserungen im innen, nicht nur im außen. Damit würden bestehende Dysbalancen nur noch größer werden. Bis immer mehr Systeme kollabieren.

       ERST ALLE EBENEN GEMEINSAM ERMÖGLICHEN DEN WEG IN DIE GANZE LIEBE: KÖRPERLICH, MENTAL, EMOTIONAL, SPIRITUELL. DIESER WEG BEGINNT IMMER BEI JEDEM MENSCHEN SELBST. EIN GANZER MENSCH IST ERFÜLLT. ER IST IN (SELBST-) LIEBE, (SELBST-) VERTRAUEN UND (SELBST-) BEWUSSTSEIN (VGL. KAP. 2).

      Eine gesunde Ganzheit und (Selbst-) Liebe ist wie gesagt nicht zu verwechseln mit einer narzisstischen „Liebe“. Diese zeigt sich in der Praxis u. a. in keiner Bereitschaft zur Kommunikation. Extrem gelebter Narzissmus möchte nicht lösen, sondern er möchte seinen Status Quo halten, und damit die Kontrolle über andere Lebewesen. Narzissmus agiert ergo mit extremem Druck und bewusst mit nicht wertschätzendem Verhalten gegenüber anderen. Charakteristisch ist auch das Agieren im Hintergrund mit Hilfe von Instrumenten wie Mobbing oder Intrigen. Das kann funktionieren.

      Doch wo es nun aktiv in die Umsetzung eines neuen Zeitalters durch Transformation geht, dort sollte der Mensch sich darüber bewusst sein, dass dies auch die Zeit des Ausgleichs von Dysbalancen ist. Anders lässt sich keine natürliche Ordnung und Balance im Einklang mit dem universellen Bewusstsein herstellen. Es ist ergo zu empfehlen, bewusster darüber zu entscheiden, wie und was mensch emotional spürt, mental denkt und körperlich lenkt bzw. erschafft. Nährt mensch das Licht seiner Seele oder die Dunkelheit seines Schattens?

      Bevor der Mensch nachhaltig im außen strukturieren, ordnen und verändern möchte, muss er sich erst einmal selbst strukturieren, ordnen und verändern.

      Der russische Wirtschaftswissenschaftler Kondratjew wurde wie gesagt für seine Theorie der Langen Wellen im Jahr 1938 umgebracht. Weil diese Theorien nicht systemkonform waren. Ein Paradox. Denn ohne System(r)evolution kann disruptive Innovation nicht sein.

      Solange jedoch versucht wird, Systeme aufrecht zu erhalten, die unvollständig sind, weil sie keine Trinität berücksichtigen, kann der Erfolg nicht dauerhaft sein. Mensch baut sozusagen auf einem halben Weltbild auf. Dies hat zur Überlastung und zum Kollaps bestehender Systeme geführt. Es besteht ergo noch keine transformierte Ordnung im System, die befreit von Altlasten wäre, und die das Ganze berücksichtigt. Das kann nur gehen, wenn auch die Menschen, die diese Systeme auf Mikro- und auf Makroebenen erschaffen, bereits wirklich ganz sind.

      Wie soll ein Mensch, der selbst noch gar nicht diesen Bewusstseinszustand der Balance, als der Ganzheit erreicht hat ein ganzes System erschaffen. Oder ganze Techniken? Das ist unlogisch und kann nicht funktionieren. Mensch kann nicht größer sein, und denken als er selbst ist. Auch keine Technik kann das erreichen. Denn sie kann nicht das Gefühl, die Seele erzeugen.

      Es stellt sich für mich somit auch die Frage, wo „Rettungsschirme“ in Corona-Zeiten tatsächlich nutzbringend und sinnvoll sind, um Menschen, Marken, Märkte und Systeme tatsächlich in die Transformation zu bringen und zu unterstützen. Oder wo solche Maßnahmen den Wandel nur verzögern, indem obsolete Strukturen erhalten bleiben, die sonst nicht mehr funktionieren würden.

      Doch unabhängig von derzeitigen Entscheidungen auf der Makroebene kann jeder Mensch für sich entscheiden, den eigenen Prozess der Transformation eigenverantwortlich anzugehen, und sich auf den Weg zu machen.

      Denn der erste Schritt beginnt immer damit, Ordnung in das eigene System bestehend aus Körper, Geist und Seele zu bringen. Effizient und nachhaltig lässt sich dieser Weg gestalten, wenn zu Beginn an der Seele angesetzt wird. Desto mehr Kraft befindet sich im System und desto leichter kann der Geist und der Körper Anpassungen annehmen.

      Die Seele, der innere Führer ist die feinstofflichste, und damit die für den Menschen abstrakteste Komponente in seinem System. Denn er kann sie nicht sehen, er kann sie nur fühlen. Die Seele ist das Gefühl. Dieses Gefühl zeigt sich in einem erfüllten Sein, und in einer tiefen Verbundenheit zum großen Ganzen, zum universellen Bewusstsein.

      Da die Seele jedoch lange nicht mehr, oder nur fragmentiert gehört wurde, verschafft sie sich Gehör über Symptome auf der geistigen und auf der körperlichen Ebene. Wer nicht hören will oder kann, muss fühlen. Durch Krankheiten, Krisen, Konflikte und Kriege auf der geistigen und körperlichen Symptomebene.

      In Sheiza´s® Welt lernt der Mensch daher wieder, auf die eigene Seele zu hören und seinem Gefühl