Gerd Samson

Papa, wie sieht der Mond von hinten aus?


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       Gerd Samson

       Papa, wie sieht der Mond von hinten aus?

       Denken, nachdenken, zu Ende denken

      © 2020 Gerd Samson

      Umschlag, Illustration: Stefan Wattenberg (Umschlag)

      Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN
Hardcover:978-3-347-03967-4
e-Book:978-3-347-03968-1

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

       Prolog

      Heute beginne ich mit der ersten leeren Seite meines Buches, vollkommen ohne Ghostwriter und Phantomspecter, ohne Redigierer und Satzbauer. No Konzipient is perfekt. Ich werde meine Fragestellungen und meine Antworten so gut es geht aus meiner persönlichen kritischen Sicht verarbeiten und versuchen prägend zu gestalten. Lies dieses Buch ohne Vorurteile mit Lust und Laune, ganz. Bis zum Ende. Wenn es dir gefällt, beurteile oder urteile am Schluß.

      Ein Urteil lässt sich widerlegen, ein Vorurteil niemals.

      Diese Geschichte erzähle ich meiner Familie, meinen Enkelkindern und meinen Freunden, damit sie die Möglichkeit haben nähere Bekanntschaft mit mir zu machen.

      Auch wenn es wahrscheinlich keine praktische Wirkung hat und auch nicht unbedingt haben soll. Doch eine gewisse, für mich, wertmäßige Botschaft will ich damit schon übermitteln. Jeder trägt eine gewisse Geschichte mit sich herum. Daß alleine verdient eine gewisse Toleranz.

      Das schöne am Altsein ist es bekanntlich, mit eigenen Augen gesehen zu haben, wie sich die Welt und die Sicht auf diese Welt in 80 Jahren geändert und verändert hat. Auch ich habe in dieser aufregenden Epoche ein paar Irrwege genommen, aber die Zukunft war für mich früher auch besser als heute und ich nehme die Menschen inzwischen so wie sie sind. Denn ich habe festgestellt, bessere gibt es nicht. Obwohl das ewige Lamento ist so alt wie die Menschheit.

      Such dir das Beste aus, alles wird dir nicht gefallen. Etliche Teile aus dem Buch habe ich inzwischen heraus genommen, weil es mir und sicherlich auch anderen nicht mehr gerecht geworden wäre. Aber Meinungsfreiheit sollte eigentlich keine Mutprobe sein. Darum:

       Es ist meine persönliche Sichtweise.

      In dem du dieses Buch aufschlägst gehst du ein Nutzungsrisiko ein. Überlege, ob es dir wert ist. Denn die Tipps, Meinungen, Ratschläge, Anregungen, Fingerzeige sind zum Teil, möglicherweise widersprüchlich. Das Buch dient in erster Linie der Unterhaltung. Ob ich nach dem Lesen des Buches Freunde verliere, weiß ich nicht. Die dann geblieben sind und meine Gedanken verstehen, bemüht sind, begreifen zu wollen, sind die Besten. Vielleicht ist es wichtig, zunächst den ganzen vorgestanzten, widersprüchlichen, fragwürdigen, heuchlerischen und scheinheiligen Ballast abzuwerfen. Ich wünsche mir, das du ohne Schaum vor dem Mund, diskutiert und dich bemühst, um nach eventuellen Gemeinsamkeiten zu suchen. Um sie gegebenenfalls zu finden.

      Bevor du mit einer vorgefassten, befangenen und unilateralen Meinung diesen Bemühungen entgegenwirkst, oder womöglich untergräbst.

      Betrachte die Dinge vorerst einmal aus der Distanz und behalte durchaus einen kritischen Weitblick. Wenn man das Ganze im Kontext, mit den Begleiterscheinungen sieht und sichtet, findet man die Erklärung. Mann sollte dieses Buch auch mögen mögen.

      Manches relativiert sich am Ende.

      Nur in einem Buch findet man die Möglichkeit, einen zerbrechlichen Gedanken zu untersuchen ohne daß er zerplatzt. Oder eine explosive Idee zu erforschen, ohne zu fürchten, daß sie detoniert. Das Buch ist eine der wenigen Zufluchtsstätten die dem Geist, Privatsphäre und Herausforderung zu gleich bieten. O. K. Mr. Morgan?

      „Macht ein Buch schreiben glücklich?“

      „Aber es geschrieben zu haben!“

      Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben, denn keiner kann mir verbieten die Wahrheit zu schreiben, so wie sie sich mir darstellt und ich habe immer mehr Mut dazu, je älter ich werde, kritisch und zweifelnd zu denken, auch wenn ich weiß, daß es ungewöhnlich ist. Etwas Anders sein als Andere, denn Andere gibt es schon genug. Mit 80 komme ich nochmal so richtig in Fahrt. Ich mache keine langen Pläne mehr, ich schreibe und mache inzwischen was ich will, denn ich muss fertig sein bevor die Wolle alle ist. Jedoch, je älter ich werde, stelle ich fest, daß ich nicht mehr genug Kraft habe für Stress und Konflikte.

      Achtung, etwas Mut zum Sarkasmus ist unvermeidlich.

      Die Zeit läuft.

      Darf ich das? Ich darf das! Geht so was? Es geht so was. Gedanken sind frei, auch wenn sie gedruckt sind.

      Freue dich darauf, daß du das dieses Buch nicht gelesen hast, denn dann hast das Happening noch vor dir.

      Wenn dir dieses Buch manchmal etwas zu persönlich wird, denke daran ich habe zuweilen einen kleinen Spleen und wie du weißt ein erkennbares Handicap und dafür eine Fülle an Beweisen. Ich spreche dann mit mir selber, mich sticht manchmal der Hafer und dann fange ich an zu träumen und mit mir zu diskutieren. Trotzdem eine nicht unwesentliche Rolle in dem Buch spielt der Humor und der kann auch manchmal als Waffe und Provokation eingesetzt werden, denn mit Humor kann man auch vergnüglich und exemplarisch auf die Suche nach der Wahrheit gehen. Ohne Humor ist das ganze Leben offensichtlich, ohne jeden Zweifel, ein Irrtum. Womöglich eine Verwechselung.

      Nichts liegt mir ferner einen Menschen, einen unbekümmerten Gläubigen, an Wen oder Was er auch immer glaubt, sich verlässt, aussetzt, als Mensch zu verletzen oder zu beleidigen.

      Wenn ich heute noch Rally fahren, Handball, Segeln, Tennis oder Golf spielen könnte, würden dies bestimmt immer noch meine bevorzugten Leidenschaften sein. Aber ……… ich gehöre eigentlich leider schon zum Weltkulturerbe.

      Aber ……….. 80 Jahre und ein (kein) bisschen ……..(genau) Der Lack ist ab. Schreib ich lieber ein Buch.

      Pleas listen to a Tribe Leader

      Ich wurde geboren ohne es zu wollen. Ich werde sterben, ohne das ich es vielleicht möchte, und dafür muss ich mich womöglich noch nicht einmal extra aus dem Bett bewegen. Also last mich wenigsten so leben und denken wie ich leben und denken will.

      Ja ich will!

      So, ehe es zu spät ist, sage ich deutlich und ohne Scheu: Ich werde meine Prinzipien und meine Gedanken von denen ich überzeugt bin, offen, unverblümt und unverhohlen vortragen. Mit allen Konsequenzen die mir daraus entstehen könnten. Allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit dem festen Bemühen um Richtigkeit und Redlichkeit.

      Ich kann nicht beeinflussen was Andere über mich denken, aber ich kann entscheiden ob es mich interessiert. Denn Freiheit ist auch das Recht, Anderen zu sagen was sie nicht hören wollen und das du fast alles unternehmen kannst, was anderen nicht schadet, beleidigt, krängt oder in ihrem Glauben herabsetzen will. Das alles ist grundsätzlich der freien Meinung in unserem Land geschuldet.

      Aber natürlich muss ich auch auf meine speziellen Gedanken und Worte achten, denn sie sind der Anfang meiner Taten und doch, die Gedanken sind bekanntlich frei.

      So habe ich mir gesagt:

      Das wenige was man klauen darf sind Ideen,

      um sie richtig einzuordnen und zu verwerten.

      Bücherschreiben ist das einzige Verbrechen,

      wo du Spuren hinterlassen kannst und darfst

      und