dr Klass cho.
Die, wo während em Jahr mit ihrne Arbeite schnäuer si fertig gsi, hei no dörfe ä Zwüschenarbeit mache und uf die, isch me de bsunders stolz gsi. Meischtens han i ou eini oder sogar zwo vo dene Zwüschenarbeite chönne la usschteue. Aber das Jahr i dr füfte, han i a dr Usschtellig nid so brilliert. Wo mir nämlich Deheime mys Blusli gwäsche gha hei, het das blaue Garn am Usschnitt gfärbt und mys Blusli isch nümme wyss, sonder irgend öppis wie hällblau gsi…aber äbe nid glychmässig.
Eigentlich wäris Wurscht gsi, i ha dä Sack nie treit, es wäri mir gloub o gar nid gange. Die Arbeit isch würklich nume en Alibiüebig gsi.
Aber im Gägesatz zum Singe, han ig dr Handarbeit gäng es sächsi übercho. Gsunge han i zwar o viu, aber halt nid so schön, drum het es nie für nes sächsi glängt. Das het mi aber nid plaget. Ou hüt singeni viu. Immer denn, wenn i mit myne Hünd uf em Bärg ungerwägs bi, aber das isch de meh, um d’Bäre z‘verschüüche!
Mir hei es paar Mitschüelerinne gha mit Ängelsschtimme. D’Susi zum Byschpiel, sie het so gloggeklar chönne singe, i bi aube ganz hi und wägg gsi.
Oder d’Annelis, sie het Chinderläämig gha und a ihrem Bei e Schine müesse träge. Als ob das nid scho schlimm gnue wäri gsi, si mir Chind nid würklich nätt zu ihre gsi.
Später, hani öppe a d’Annelis dänkt, und wie sie die gemeine Sprüch vo ihrne Mitschüeler het chönne wägstecke. I ha se nie meh gseh, sie isch o nie a ne Klassezämekunft cho - wär chas ihre verdänke?
Aber e Stimm het das Meitschi gha, i hätti ihre stundelang chönne zuelose.
Einisch, het sie vor dr ganze Klass s’Munotglöggli vorgsunge. Äs het mi düecht, so chönni nume än Ängel singe. Das isch de äbe dr grächt Uusglych gsi, die Einte hei besser chönne rächne, ig ha chönne schrybe und die Angere hei e wunderschöni Stimm mitübercho.
E Lehrplätz
Als Schueuchind han i nie Gäld im Sack gha, wohär ou und für was?
I heigi aues won i bruuchi und gänggälet wärdi nid. Die andere Chind hei aber ou nid viu meh gha als i, usser die, wo äbe in es Plätzli si go schaffe oder die, Fläsche zrügg bracht hei. Schaffe han i Deheime müesse und Fläsche zum Zrüggbringe, hettes bi üs kener gää. Aber dr Gluscht nach dene süesse Sache, hani halt ou gha und bsungersch dä Sack mit de Füfermöcke, wo bi der Frou Trösch, im Lädeli uf em Ladetisch gschtande isch, die hei mi gäng grüseli gluschtet.
Einisch, won i alleini bi i däm chlyne Lade gschtande und uf d’Frou Trösch gwartet ha, han ig i dä Sack glängt und mir e violette Füfermocke use gno. Hurtig hani ne i Schöibesack taa und bevor i mit myre War bi Hei gmarschiert, han i dä Füfermocke uspackt und ynegschoppet. So, me cha sich öppe usrächne, was de passiert isch. My Heiwäg isch nume es paar hundert Meter gsi und i hätti chönne i nes paarne Minute Deheime si. Dä Mocke i myre Backe, het und het nid wöue chlyner wärde. Churz bevor i de is Huus bi, han i ne usem Muul gno und wieder is Papier ygliiret.
My Muetter het mi aber äuä derby beobachtet gha. Sie het zu mer gseit:„Tue s’Muul uf und zeig mer d‘Zunge.“ Vo däm violette Mocke, isch myni Zunge ganz schwarz gsi und s’Ändi vo dere Gschicht isch churz. I ha sofort zu der Frou Trösch zrügg müesse go säge, dass i ä Füfermocke gschtohle heigi und dass es mir leid tüeji. Potz han i mi gschämt. Bis töif i Boden abe, hätti mi am liebschte verschloffe. Aber die Straf isch würksam gsi, gschtohle hani nach däm Vorfall nie meh.
Myner Pflegeltere hei mir de nach däm Vorfall no öppis gseit, wo mir rächt ygfahre isch. „Du wotsch doch nid glych wärde wie dy Vater und dy Muetter, die Vagante.“ Das Wort Vagante, han ig nie meh vergässe, das het mi troffe.
Aaschrübeler
Wenn es cheuter worden isch, het me z’Muemethu (Mumenthal, Aarwange) d’Yschbahn aafa präpariere. Mir Chind und vorauem die chly elteri Jugend, het sehnsüchtig uf d’Eröffnig vo dere Yschbahn gwartet. Isch es de so wyt gsi, han i am Mittwuchnamittag myner Aaschrübeler über d’Achsle ghänkt, dr Schlüssu drzue an ere Schnuer ume Hals und de bin ig i myne Schiischue abgschuenet, ga Schlööfle.
Die Aaschrübeler hei äbe nume a d’Schiischue passt und die wiederume si nid so bequem zum Loufe gsi. Aber angers isch es nid gange und i bi zgärn ga Schlyfschüele, als dass i mi vo so öppisem hät la abhaute.
Die eltere Giele, wo ou my Brüeder dr Urs drzue ghört het, si meh im gheizte Hüsli ghocket, als dass sie uf dr Schlyfschuebahn wäri gsi. I däm chlyne Hüsli het es ä Holzofe gha und es isch schön warm gsi. Mir chlynere Chind, hei üser Sache zwar ou chönne am Trochne ufhänke, aber üsi Aaschrübeler hei mir dusse, uf emne Bänkli müesse montiere.
Si myner Händ chaut gsi, han ig die Schrube nid so fescht chönne aazieh und drum si die Kufe de öppe abgheiht und i bi uf de Schueh uf em Yisch gschtande. Isch das de immer und immer wieder passiert, bini is Hüsli und ha my Brüeder gfragt, göb er mir chönnti myner Aaschrübeler richtig aazieh. Mou, de hei sie de aube gha! Äbe de grad so, dass i se zum Abzieh fasch nümme ha chönne löse. Das wäri nid wyter schlimm gsi, wenn my Brüeder no wäri ume gsi, wenn i Hei ha wöue.
D‘Muetter het em Urs zwar immer wieder gseit, dass er nid ohni mi söu heicho. Das hätti de aber bedütet, dass i mängisch scho nach ärä Stund, wieder Hei hätti müesse. Für ihn isch es äbä meh drum gange, syner Kollege und d‘Modis zträffe und nid unbedingt ums Schlyfschüele. Si nämlich nid die richtige Lüt dört gsi, het är scho gli ume wieder Hei wöue.
Won i zähni bi gsi, het mi mys Bärner-Grosi gfragt, was ig mir für d’Wiehnachte würdi wünsche. I ha nid lang müesse überlege, äs paar so schneewyssi Schlyfschue, das hätti grüseli gärn gha. Settegi, wo me nid het müesse a de Schiischue aaschrube.
A dr Wiehnachte isch de würklich ä grossi Schuechachtle unger em Böimli gläge. I ha mi schuderhaft gfröit und chum chönne warte, bis i de die Schlööf ha chönne go usprobiere. Stolz wiene Königin, bin i de am nächschte Mittwuchnamittag uf em Bänkli by dr Yischbahn ghocket und ha die brandnöjie, schneewysse Schlööf aagleit und säuber zuebunde. Vorne a de Spitze, hei si Zaggeli gha und jetz han i chönne übersetze und richtig elegant umekurve.
Zu mym Geburtstag im Jänner, han i de vom Bärner-Grosmuetti grad no s’Tüpfli, uf em i übercho. Äs het mir nämlich es Schlyfschueröckli glismet gha. I weiss es no ganz genau, beige isch es gsi – wie die glismete Strumpfhose - mit emene knallrote Norwegermuschter, obe, bym Usschnitt. Vo dr Taille aa, isch das Röckli wyt gsi und hätti – wenn mes hätti chönne – by de Pirruette schön mitgschwunge.
My Muetter het zwar gmeint, das gäbi de wieder e Blasevercheutig, wenn i nume so nes Röckli, statt d’Schiihose aaheigi.
So öppis schöns wie das Röckli, han i gloub nieme gha. Schad isch haut de nume, dass me i däm Alter us de Sache usewachst, äbä ou us dene, wo me gärn het.
S’Grosmuetti het das Röckli zwar no einisch aaglismet, aber de irgendeinisch isch Schluss gsi und mir heis wyter gää.
Es tuuret mi nume, dass me kener Fotone gmacht het. Hüt hätti me Videos und Fotone und me würdi se im Internet pouste und alli chönnte ihre Sänf drzue gä. ☺
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