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Impressum
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Projektleitung: Barbara Fellenberg
Lektorat: Angelika Lang
Bildredaktion: Simone Hoffmann
Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München
eBook-Herstellung: Yuliia Antoniuk
ISBN 978-3-8338-7686-8
1. Auflage 2020
Bildnachweis
Coverabbildung: cience Photo Library, Shutterstock
Illustrationen: Dmitri Broido, Dr. Guido Hegasy
Syndication: www.seasons.agency
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Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Verfasser dar. Sie wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
Ihr Darm, das verkannte Organ
Sind Sie auch der Meinung, dass der Darm und seine Bewohner nur für die Verdauung der Speisen zuständig sind, die Sie ihm tagtäglich zuführen? Das dachten bis vor einiger Zeit selbst noch die meisten Wissenschaftler – bis neue Erkenntnisse das Gegenteil belegt haben. Seither wissen wir, dass das Darmmikrobiom, wie die Bakteriengemeinschaft des Darms genannt wird, uns vor Entzündungen und Infektionen schützen kann, in regem Austausch mit dem Gehirn und anderen Organen steht und großen Einfluss auf das Immunsystem hat, was wiederum unsere Lebensdauer beeinflussen kann.
Die Autoren erklären in diesem Buch anhand vieler Studien, was die Wissenschaftler zu diesem hochinteressanten Thema bereits wissen und woran sie noch forschen, um die komplexen Vorgänge im Körper zu verstehen. Ihr Ziel sind neue Therapieansätze gegen Krankheiten, die mit dem Darm zusammenhängen, allen voran Reizdarm, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, aber auch gegen Krankheiten, für die man keine Verbindung zum Darm hergestellt hätte, wie Depression, Parkinson oder multiple Sklerose.
EINFACH SUPER, DIESES ORGAN!
Unter Mikrobiomforschern geht ein Witz um: Was tun, wenn man auf einer Party ins Gespräch kommen möchte? Dann sollte man einfach kurz erwähnen, dass man Mikrobenkenner ist – und schon kann man sich der vollen Aufmerksamkeit der Partygäste sicher sein. Das wissenschaftliche wie auch das öffentliche Interesse an den zig Milliarden von Mikroorganismen in unserem Darm ist tatsächlich gewaltig. Fast jeden Monat werden neue Erkenntnisse veröffentlicht, die belegen: Unsere Darmbewohner sind viel, viel mehr als nur ein zusammengewürfelter Haufen Keime, die sich an der Verdauung beteiligen. Vieles spricht sogar dafür, dass unser Darmmikrobiom eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Instanz in unserem Körper ist, die über Gesundheit und Krankheit entscheidet. Ein Großteil der Wissenschaftler vertritt deshalb die Ansicht, dass die Gemeinschaft unserer Darmbakterien ein eigenständiges Organ bildet. Ein Organ, das im permanenten Austausch nicht nur mit anderen Organen, sondern auch mit unserem Immunsystem steht. Das aber auch selbst Entzündungen hemmen und uns vor Infektionen schützen kann. Und das einen direkten Draht zum Gehirn hat – und so Einfluss auf unsere Gefühlswelt, unsere psychische Verfassung und unser Verhalten nimmt.
Der Mikrobiom-Darm-Gehirn-Achse ist die Wissenschaft erst vor Kurzem auf die Spur gekommen. Seitdem wurden spektakuläre Hinweise gefunden, dass die Darmbakterien über diese Verbindung auch an der Entstehung von Erkrankungen beteiligt sein könnten, die wie Parkinson, Autismus oder multiple Sklerose bis dahin ausschließlich dem Gehirn zugeordnet wurden.
Essenziell sind die Bewohner unseres Darms – und die Substanzen, die sie bei der Zerlegung der Nahrungsbestandteile bilden – für den Stoffwechsel. Ob wir schlank bleiben oder dick werden, ob wir an Typ-2-Diabetes oder an einem metabolischen Syndrom erkranken, könnte davon abhängen, welche Bakterienarten in unserem Darm das Sagen haben.
Die Erkenntnisse und Empfehlungen, die wir Ihnen näherbringen möchten,