ion>
Bianka Riedl-Weiss
Lass' endlich wieder Farbe in dein Leben, Schätzchen!
Das Leben ist zu kurz für Bullshit
© 2020 Bianka Riedl-Weiss
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback: | 978-3-347-07638-9 |
Hardcover: | 978-3-347-07639-6 |
e-Book: | 978-3-347-07640-2 |
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Dein Leben braucht dich und zwar in
Farbe, Schätzchen.
Gerade in traurigen Zeiten -
Schwarz und schwer ist
Vergangenheit, die Zukunft ist bunt
Inhaltsverzeichnis:
Kapitel 1 “Ich versteh den Sinn des Lebens nicht”
Kapitel 2 Übung “Dein roter Faden”
Kapitel 3 “Wenn verliebt, dann unglücklich”
Kapitel 4 “Was wünscht du dir für dein Leben?”
Kapitel 5 “Aber was will ich denn überhaupt?”
Kapitel 6 „Burn out“
Kapitel 7 „Auf zu neuen Ufern“
Kapitel 8 „Das Leben ohne Papa“
Kapitel 9 „Alte große Liebe“
Kapitel 10 „Immer wieder zum Davonlaufen“
Kapitel 11 „Ich will finanziell unabhängig sein“
Kapitel 12 „Diagnose Krebs“
Kapitel 13 „Jeder gibt zu jedem Zeitpunkt sein Bestes“
Vorwort
Dieses Buch ist für alle, die ihr Leben lang schon eine tiefe Sehnsucht verspüren nach etwas was sie nicht benennen können, was aber unterschwellig immer da ist und nach ihnen ruft. Wenn sie nur wüssten, was das ist und wie sie mit diesem Ruf in Verbindung kommen können.
Es ist JETZT höchste Zeit, diesen Ruf zu erhören und ihm zu folgen, denn wir sind nicht endlos hier auf dieser Welt und wenn wir ihn in diesem Leben nicht erhören, dann dürfen wir wieder kommen mit derselben Aufgabe, vielleicht wird der Ruf dann stärker und die Verwirrung im Aussen größer. Wer weiß das schon. Aus diesem Grund habe ich mich irgendwann in der Mitte meines Lebens dafür entschieden, ihm endlich auf die Spur zu kommen und ihm zu vertrauen, wohin er mich führt. Denn dort liegen die tiefe innere Weisheit und das Vertrauen in uns und die Welt.
Ich wünsche mir, dass ich dich etwas wachrütteln und begleiten darf, damit auch du endlich deine Schönheit erkennen und leben kannst.
Alles Liebe
Bianka
Kapitel 1
Ich versteh‘den Sinn des
Lebens nicht
Aufgewachsen auf einem ländlichen Dorf zwischen zwei Brüdern war ich sozusagen ein Sandwichkind. Meine Oma lebte mit im Haus und es lief alles „normal“ ab. Mein Vater war der Hauptverdiener und meine Mutter war zuhause und machte Heimarbeit.
Es gab immer wieder Streit wegen der Oma, vor allem wenn die Geschwister meines Vaters kamen und sich „einmischten“ – mittlerweile weiß ich, dass es fast überall so ist – damals glaube ich, hat mich das unglaublich genervt und mir auch Angst gemacht.
Ich habe nicht viele Erinnerungen an damals – an was ich mich sehr gut erinnere ist, dass ich immer wieder das, was ich so wahrnahm als 5-6jährige schonungslos auf den Tisch packte und dass ich mir damit regelmäßig Ärger einhandelte.
Das führte wohl im Laufe meines Lebens soweit, dass ich irgendwann mehr und mehr die Klappe hielt und mich in Frage stellte, und zwar so richtig.
Ich hatte permanent das Gefühl, nicht in Ordnung zu sein – mir wurde ja auch mitunter „Falschheit“ unterstellt und dass ich eine miese Lügnerin sei – die gingen mit mir nicht sonderlich zimperlich um, vor allem wenn man davon ausgeht, dass ich noch nicht mal zur Schule ging.
Ich hatte wohl voll ins Schwarze getroffen und das ist natürlich nicht schön, seine eigenen Schattenseiten serviert zu bekommen. Ich glaube, zu der Zeit, das ist jetzt ca. 45 Jahre her, war die Selbstreflexion noch nicht so „salonfähig“. Es war das Schuldthema noch sehr viel stärker ausgeprägt als heute, wobei es auch heute noch sehr präsent ist, unbewusst, aber sehr präsent.
Wusstest du eigentlich, dass nur maximal 5 % des Bewusstseins Auswirkungen auf unser Leben hat und 95 % unbewusst abläuft? D. h. übersetzt, du kannst tun und machen wie blöde und es wird dich nicht dahin bringen, wo du hinmöchtest, wenn dein Unterbewusstsein (deine Glaubensmuster, Überzeugungen) dagegen arbeitet.
Aber dazu später mehr…
Nun – meine Eltern haben in einem anderen Dorf Haus gebaut und wir bezogen dieses schöne Eigenheim in einer ruhigen Siedlung kurz bevor ich zur Schule kam. Jeder hatte sein eigenes Zimmer, Oma hatte eine Einliegerwohnung im Haus. Wie es sich so gehört – wie geplant.
Wie gesagt, an diese Zeit habe ich nicht sehr viel Erinnerung. Ich weiß, dass ich wohl so gut war in der Schule, dass die Lehrer mir geraten haben, aufs Gymnasium zu gehen.
Na gut, hab ich dann auch gemacht – humanistisches Gymnasium – Latein war nicht mein Ding - war mir eine zu tote Sprache – ich sah den Sinn darin nicht und so entschied ich mich, nach der 6. Klasse auf die Realschule zu wechseln.
Witzigerweise war ich auf dem Gymnasium von vielen Pfarrern umgeben, weil es ein Kloster war und die Realschule war Maria Ward, überwiegend Klosterschwestern.
Damals habe ich auch diese teilweise Bigottheit der katholischen Kirche erlebt, auch diese psychischen Züchtigungen, diese Doppelmoral, das Unechte, dieses Manipulative – dagegen habe ich mich schon damals innerlich aufgelehnt – ich war sehr rebellisch.
Es war gut, dass meine Eltern sich um uns in schulischer Hinsicht nicht so um uns gekümmert haben, es lief halbwegs gut, kein Grund zur Besorgnis.
Mein Vater hatte sich zwischenzeitlich selbständig gemacht und meine Mutter hatte auch einen Halbtagsjob, so kümmerte sich unsere Oma um uns,
kochte und empfing uns nach der Schule. Wie gesagt, unsere Oma war nicht zimperlich, vor allem nicht mit mir.
Wie es mit meinen Brüdern so lief, weiß ich nicht, aber ich war immer bemüht, ihr zu gefallen, ging für sie einkaufen, durfte mir auch immer für ein paar Pfennig Süßigkeiten kaufen und wurde dann, wenn meine Tanten zu Besuch waren, gemaßregelt, ich solle doch mehr auf die Oma aufpassen, mehr mithelfen, ich wurde krass beschimpft, heute würde ich sagen psychisch „misshandelt“ und ich verstand die Welt nicht mehr – ich tat doch eh alles!
Ich kannte es allerdings von Seiten meiner Mutter her auch nicht anders – da machte ich auch immer wieder die Erfahrung, dass es nicht recht war, wie ich es machte. Sie hat mich oft kritisiert, die Nachbarstöchter waren immer viel schöner, gescheiter und besser.
Irgendwann wurde ich auch dahingehend rebellisch – ich verweigerte von da an, meiner Mutter zu helfen, da ich ja sowieso nichts richtig machen konnte.
Aber es tat schon unheimlich weh.
So habe ich wohl für mich die Glaubenssätze angenommen, dass ich so, wie ich bin, nicht richtig bin; nicht in Ordnung; dass ich falsch bin, wie ich bin und dass
ich es nicht verdiene, ein traumhaftes erfülltes Leben nach meinen Wünschen zu leben.
Und da das Universum uns immer das schickt, wonach wir bitten