und eine Rede halten, soll der Selbstdarsteller einmal die Organisation übernehmen. Quasi als Selbsterfahrungsübung für beide Seiten.
4. Der Nörgler
Er, selten sie, hat an allem etwas auszusetzen. Das nervt Sie und das Team! Sprechen Sie mit dem Kollegen darüber, aber bitte unter vier Augen.
Vereinbaren Sie eine Selbsterfahrungsübung, zum Beispiel eine bei der der Kollege einen Tag aufs Nörgeln verzichtet; dafür kritisieren Sie acht Stunden lang, was das Zeug hält. Am Ende trinken Sie gemeinsam Café und tauschen sich darüber aus, was Sie in der jeweils anderen Rolle gespürt und erfahren haben.
5. Der falsche Chef
Er, öfter auch sie, ist eigentlich nicht zum Chef geboren. Aber die Führungsspitze hat ihn strafversetzt oder sieht die Inkompetenz nicht. Erst einmal: Ändern können Sie an der Situation nichts, nur an sich selbst.
Oft empfinden Sie Schwächen des Chefs, wenn Sie sich selbst im “Hochstatus” dem Chef überlegen fühlen, der hingegen in ihren Augen einen “Niedrigstatus” einnimmt, weil er unsicher oder entscheidungsschwach wirkt.
Die Lösung: Machen Sie sich bewusst kleiner, verhalten Sie sich langsamer, vorsichtiger, fahren Sie das eigene Selbstbewusstsein im Umgang mit diesem Chef zurück – Sie werden sehen, dass Sie damit einen besseren Zugang zum Vorgesetzten bekommen.
Fazit: Die Zusammenarbeit gelingt je nach Typ
Damit die Zusammenarbeit im Team gelingt, müssen immer mehrere Faktoren stimmen. Und es kommt natürlich auf die richtige Zusammensetzung im Team an.
Mit der richtigen Kommunikation kann selbst der schwierigste Kollege einfach werden. Umgekehrt gibt es Kollegen mit denen die Zusammenarbeit auch beim besten Willen nicht gelingen will. Dann sollte man die Konsequenzen ziehen und sich trennen, indem man zum Beispiel um Versetzung in ein anderes Team bittet oder, falls das nicht möglich ist, kündigt.
Soziale Kompetenz und Kommunikation: 8 Gründe Warum sich Teamwork lohnt
// Von Dr. Cornelia Topf
Ist es nicht schwierig genug, die eigenen Interessen zu klären und zu vertreten? Macht es wirklich Sinn, auch noch diejenigen der andern zu berücksichtigen? Ist es nicht viel einfacher, nur auf sich selbst zu schauen, frei nach dem Motto: “Wenn jeder an sich denkt, ist auch an alle gedacht!”
Was bringt mir das alles?
Zugegeben, Alterozentrierung kann wirklich anstrengend sein. Man stellt sich immer wieder die Frage: Was bringt mir das alles?
Erwischt. Die letzte Frage muss heißen: Was bringt uns das alles? Ein Teil der Antworten liegt in den Anfängen der Menschheitsgeschichte:
1. Gemeinsam erfolgreicher
Schon damals hätte ein Einzelner nur schwer alleine auf die Jagd gehen können. Die Aussicht auf reiche Beute war in der Gruppe bedeutend größer, weshalb sich die Fähigkeit zur Kooperation ausbildete. Heutzutage werden Sie wahrscheinlich nicht mit Ihrem Nachbarn auf die Jagd gehen, um Ihr Abendessen zu erbeuten.
Aber was tun Sie, wenn Sie ein dringendes Problem haben und jemanden zum Reden brauchen? Sind Sie dann nicht auch froh, wenn Ihr Gegenüber, Ihr Partner, Ihr Coach ein offenes Ohr für Sie hat?
2. Alterozentrierung fördert die Gesundheit
“Die gute Tat”, nämlich die Alterozentrierung, fördert nicht nur Verstehen, Verständnis und Beziehung, sie fördert auch die eigene Gesundheit.
Einem anderen zuzuhören, sich auf seine Wünsche und Bedürfnisse einzulassen, bewirkt häufig mehr als tausend Worte. Schenken Sie Ihrem Partner auch mal ein Lächeln. Ihr Partner wird das Gefühl haben, von Ihnen ernst genommen und geschätzt zu werden. Er wird gerne auf Sie zukommen und den Kontakt zu Ihnen suchen – und auch gerne mit Ihnen Geschäfte machen.
3. Die weichen Erfolgsfaktoren
Alterozentrierung, Sympathie und Einfühlungsvermögen sind “weiche” Erfolgsfaktoren. Es ist ja auch ein gutes Gefühl, wenn ich weiß, der Partner schenkt mir sein volles Vertrauen. Gleichzeitig profitieren Sie selbst davon, denn ein Lächeln entspannt, baut Stress ab und schüttet wertvolle Glückshormone aus. Alterozentriert handeln lohnt sich!
Offenheit für die Meinung Ihres Gesprächspartners und Rücksichtnahme auf seine Situation signalisieren Verständnis und Anteilnahme. Ihr Partner fühlt sich bei Ihnen gut aufgehoben und stimmt Ihren Vorschlägen eher zu, als wenn er sich übergangen, nicht gehört und nicht gesehen, an die Wand geredet fühlt.
4. Erfolgreicher verhandeln
Doch nicht nur das: Auch bei Verhandlungen kommen Sie mit Alterozentrierung schneller zum Ziel. Glauben Sie nicht? Dann bedenken Sie das:
Niemand kooperiert oder schließt gerne Verträge mit Menschen, die ausschließlich über ihre Konzepte, Ideen und Vorstellungen reden und Ihre Fragen, Interessen und Bedürfnisse schlichtweg ignorieren.
5. Herausforderungen besser meistern
Ihr Vorgesetzter hat Sie gebeten eine Präsentation zu halten. OK, werden Sie denken und lesen noch schnell diese Studien, diesen einen Aufsatz, ah, da gab es noch diesen Artikel in einem Fachmagazin. Vergessen Sie`s.
Verschwenden sie Ihre Gedanken weniger für den Inhalt, überlegen Sie sich lieber:
Wie wirke ich auf meine Zuhörer?
Kommt das, was ich vermitteln möchte bei meinen Zuhörern auch so an?
Wie kann ich auf deren Bedürfnisse eingehen?
6. Überzeugen durch alterozentriertes Handeln
Selbstverständlich müssen die Fakten sitzen, aber die meisten können Sie sowieso im Schlaf. Ihr Chef traut es Ihnen zu, also warum sollten Sie selbst an sich zweifeln? Entscheidend für den Erfolg bei Ihrer Präsentation wird sein, wie gut Sie rüberkommen.
Durch alterozentriertes Handeln können Sie Ihre Zuhörer von sich überzeugen. Wer anderen das Gefühl gibt, auf deren Wünsche und Gefühle einzugehen, dem hört man gerne zu. Ebenso ist man eher bereit, ihm das zu glauben, was er erzählt. Klingt doch praktisch: Handle alterozentriert und Dir wird automatisch eine höhere Kompetenz zugeschrieben.
7. Sympathien gewinnen
Durch alterozentriertes Handeln können Sie in Ihren Verhandlungspartnern Sympathien wecken. Oder finden Sie es nicht auch sympathisch, wenn ihr Gesprächspartner auf ihre Wünsche eingeht und seine ganze Aufmerksamkeit auf Sie richtet.
Wenn Sie es verstehen, Ihrem Partner richtig zuzuhören, werden Sie freundliche Blicke ernten. Zudem werden Sie in Gesprächssituationen selbstsicherer auftreten und freier reden. Alterozentrierung hilft Ihnen, Herausforderungen besser zu meistern. Sie werden sehen, man wird Ihnen einen Fehler oder einen Stotterer eher verzeihen, als einem eigensinnig handelnden Egoisten.
8. Gemeinsam ist mehr als die Summe der Einzelteile
Wenn ich Aufmerksamkeit schenke, Egozentrierung abgebe, Interesse zeige, verliere ich nichts. Kommunikation ist kein Nullsummenspiel: Was der eine gibt, gewinnt der andere und umgekehrt. Im schlimmsten Fall verlieren alle, möglicherweise im Streit, Kampf, Angriff, kriegerischer Auseinandersetzung – bestenfalls gewinnen alle durch ‚Alterozentrierung.
Zeigen Sie Offenheit für Ihren Kommunikations-Partner,,lassen Sie sich auf Neues ein. Sie werden überrascht sein,