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Vorwort
Lieber Leser,
zwei Jahre sind jetzt vergangen seit meinem Erstlingswerk „Irgendwo da draußen“. Darin hatte ich die 99 besten Glossen zusammengestellt, die ich seit 1994 regelmäßig in den Aachener Nachrichten veröffentliche. Nach dem Erscheinen des Buches wurde eine Lawine losgetreten. Innerhalb weniger Tage war die erste Auflage restlos vergriffen. Spontan beschloss ich, bei der zweiten Auflage mehr als zehn Exemplare drucken zu lassen. Nein, im Ernst, die große Resonanz auf mein kleines Buch hat mich ebenso überrascht wie gefreut. Außerdem haben die Lesungen in ausgewählten Buchhandlungen so viel Spaß gemacht, dass sich fast zwangsläufig der Gedanke aufdrängte, eine Fortsetzung folgen zu lassen. Das Problem, das sich mir stellte: Wie nennt man die Glossen, wenn es sich beim ersten Buch schon um die „99 besten Glossen“ gehan delt hat? Etwa die „99 zweitbesten Glossen“? Klingt irgendwie nicht so gut.
Also habe ich mir gedacht: Da von den mittlerweile annähernd 700 Glossen nur einige wenige aufgrund von Termindruck, Unlust oder Einfallslosigkeit wirklich misslungen waren, möchte ich behaupten, dass es natürlich weit mehr als 99 beste Glossen gibt. Die anderen Besten haben halt beim letzten Mal nicht mehr in das Buch reingepasst. Außerdem sind ja seit dem Erscheinen von „Irgendwo da draußen“ etliche neue, beste Glossen entstanden. Deshalb gibt es jetzt „noch mehr 99 beste Glossen“. Und ich stelle mit Freude fest, dass ich mir soeben die moralische Grundlage für die nächsten fünf Bücher geschaffen habe.
Für all diejenigen, die das erste Buch verpasst haben, noch einmal kurz, worum es geht. Es handelt sich um satirische Glossen, die sich größtenteils mit Geschehnissen im Kreis Heinsberg befassen. Allerdings könnten diese Dinge überall auf der ganzen Welt passieren. Sie müssen einfach nur den Ortsnamen durch einen Ihnen geläufigen austauschen und Sie werden sehen - es funktioniert. So gesehen handelt es sich also in Wirklichkeit um ein lokales Buch von wahrhaft globaler Bedeutung.
Wie schon beim ersten Buch habe ich auch dieses Mal die Glossen mehr oder weniger passenden Kapiteln zugeordnet, um dem Leser die Orientierung zu erleichtern. Ein brandneues Kapitel lautet „Unveröffentlichtes“ und enthält - wie der Name schon vermuten lässt - Glossen, die nie gedruckt worden sind. Die meisten wegen der fehlenden politischen Korrektheit. Aber ich frage Sie: Was ist heutzutage schon politisch korrekt?
Ebenfalls bewährt hat sich der Zugabenteil, insbesondere bei den Lesungen. Deshalb geht es diesmal in der Fortsetzungs-Urlaubs glosse nach Kroatien.
So, genug geplauscht, es geht los. Ich wünsche Ihnen
viel Spaß beim Lesen
Christian Macharski
im August 2003
Politisches
Das war die Wahl
28.09.2002
Der Kreis Heinsberg hat gewählt - eigentlich wie immer. Die Frage, die die meisten beschäftigte: Schafft Leo Dautzenberg in Waldfeucht 100%? Es hat nicht ganz gereicht, aber für 66,5% hätten Stoiber und Schröder doch glatt ihre Frauen verkauft. Alles also wie gehabt. Dautzenberg ist mit absoluter Mehrheit der strahlende Sieger, Zöpel bleibt der Schattenmann, obwohl 36,9% für einen in Bochum lebenden Kreisheinsberger schon ein ordentliches Ergebnis sind. Christa Nickels hat sage und schreibe 15% für die Grünen geholt - allerdings nur in Waurichen, ihrem Heimatort. Ansonsten sah es nicht ganz so üppig aus wie auf Bundesebene. Vielleicht sollte Frau Nickels mal darüber nachdenken, für die nächste Wahl in einen Ort mit mehr als 1.000 Einwohnern zu ziehen. Wo wir gerade bei grünen Kuriositäten sind: Greenhorn Hans J. Laumanns, der lockere politische Quereinsteiger der hiesigen FDP, hat auf Anhieb fast doppelt so viele Stimmen geholt wie sein Vorgänger Felix Becker. Und es kommt noch besser: Hans J. Laumanns holte für die Spaßpartei für Besserverdienende sogar die berühmten 18%, und zwar im offensichtlich liberalen Bellinghoven. Damit dürfte dem Harbecker wohl von seiner Partei ein Denkmal gesetzt werden. Mit den 18% war das ja ungefähr so, als ob ein Hobby-Jogger ankündigt, die 100 Meter in drei Sekunden laufen zu können. Ansonsten zeigt sich aber mal wieder, dass sich im Kreis Heinsberg durch eine Wahl nichts ändert. Außer die Verkehrssituation; denn wenn die Wahlplakataufsteller weg sind, hat man endlich wieder freie Sicht auf die Verkehrsschilder.
Leben und Sterben in Wassenberg
05.01.2002
Es