Brenda Trim

Traumkrieger


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mit den Skirm überlebt haben.«

      »Och. Ich nehme an, das Risiko liegt dabei, dass sie einen echten Vampir umbringen und dadurch die Existenz des Reichs enthüllen«, warf Kyran heraus, während er seine Karten auf den Tisch schleuderte.

      »Aye, das wären die Bedenken. Lasst Vorsicht walten, wenn ihr mit dieser Situation umgeht. Ich werde nich’ tolerieren, dass Elsie auf irgendeine Art und Weise Schaden zugefügt wird, und wir können Menschen nich’ dafür eliminieren, dass sie kopflos sind. Sie suchen Gerechtigkeit für das Unrecht, dass ihnen angetan wurde. Wie viele von uns würden nich’ dasselbe tun? Wir müssen herausfinden, wer involviert is’, und ihre Territorien auf unseren nächtlichen Patrouillen miteinbeziehen. Ich werde nich’ zulassen, dass mehr unschuldige Menschen während meiner Wache umgebracht werden.« Zander brauchte eine Atempause von seinen Grübeleien über Elsie. Er dachte nicht klar und einen effektiveren Plan zu entwickeln schien im Moment wie eine unmögliche Aufgabe.

      Glücklicherweise begann seine Schwester für ihn zu planen. »Warum löschen wir nicht ihre Erinnerungen der Begegnungen mit Skirm? Dann wäre das erledigt.«

      »Das wird nicht funktionieren, Bre. Wir haben keine Ahnung, wie weitverbreitet diese Gruppe ist. Wir können nicht annehmen, dass die Gruppe auf dieses Gebiet beschränkt ist. Wenn das global ist, gäbe es keine Möglichkeit jedes Mitglied zu bekommen. Es wäre einfacher eine Anzeige in die Zeitung zu setzen«, erwiderte Santiago hämisch.

      Breslin machte ein langes Gesicht. »Oh, das hatte ich nich’ bedacht. Was können wir dann tun?«

      Kyran hatte ihn aufmerksam beäugt. »Ich sage, wir folgen dieser Gruppe. Sie könnten vielleicht den Unterschlupf der Skirm entdeckt haben. Skirm können Menschen nich’ wahrnehmen, wie sie es mit uns tun, und werden nicht so viele Vorsichtsmaßnamen um sie herum treffen. Ich melde mich freiwillig Elsie zu folgen«, sagte sein Bruder mit einem gerissenen Lächeln.

      Zanders Einwand kam unverzüglich und vehement. »Nay, du wirst ihr nich’ folgen. Ich werde derjenige sein.«

      Kyrans Lächeln wurde breiter. »Das is’ die Frau, die dir kürzlich den Kopf verdreht hat, oder?«

      Zander blickte finster drein. Er war in die Falle seines Bruders getappt. Alles, woran er denken konnte, war wie Kyran sie verführte und sie in seine dunklen Verlangen einführte. Dieser Gedanke machte ihn so wütend, dass er ohne Pause reagierte. »Sie hat mir nich’ den Kopf verdreht«, sagte er durch zusammengebissene Zähne.

      »Aye, Brathair, das hat sie. Jeder im Restaurant hat gehört, wie angezogen du von dem Menschen warst.«

      Jeder lachte, was nichts dazu beitrug Zanders Verlangen seinen Bruder zu schlagen zu mindern.

      »Unser Vasall angezogen von einem Menschen?«, neckte Orlando. »Kein Wunder, dass du wolltest, dass Santi und ich ihren Fall nehmen. Du wolltest eine Ausrede, um sie wiederzusehen –« Orlandos Erwiderung wurde abgeschnitten, als er sich außer Reichweite von Zanders Schlag duckte.

      »Genug«, bellte Zander. Er wollte ihre Behauptungen bestreiten, aber die Worte wären eine Lüge und er weigerte sich seine Krieger anzulügen. »Die einzige Information, die ich von Elsie erfahren konnte, is’, dass sie mit jemandem namens Mack arbeitet.« Er hatte keine Ahnung, ob es männlich oder weiblich war. Es war ihm egal, wie sehr sie auf diesen Mack zu setzen schien. »Ich werde Killian darum bitten seine Magie am Computer zu wirken und zu sehen, ob er dahinterkommen kann, wer dieser Mack is’, ebenso wie jeder andere, der in SOVA verwickelt is’. Ich nehme an, dass das etwas Zeit benötigen wird. In der Zwischenzeit wird niemand ohne meinen direkten Befehl Elsie folgen. Jetzt ruht euch aus.«

      Er stakste aus dem Zimmer, ignorierte ihre Hänselei. Er war entnervter von seinem unbestreitbaren Verlangen nach der Frau, als sie ihn jemals machen konnten. Der Vampirkönig sollte niemals mit Menschen verkehren.

      Kapitel 5

      Elsie beendete ihre SMS an Mack und legte ihr beschissenes Handy auf den Tisch. Sie hasste es eine weitere Patrouille abzusagen, aber ihre Schwester war noch immer zu Besuch. Auf keinen Fall würde Cailyn es verstehen oder es ihr erlauben etwas so Gefährliches zu tun.

      Elsie liebte ihre Schwester, aber einem Teil von ihr kribbelte es in den Fingern da draußen mit Mack zu sein. Ihr Handy piepte, wies darauf hin, dass sie eine Nachricht hatte. Sie nahm es in der Erwartung eine Antwort von Mack zu sehen und war schockiert, dass es Orlando war.

      Es war ein paar Tage her, seit sie ihren Fall angenommen hatten und sie musste sich noch beruhigen. Es war nicht Orlando oder sogar sein Partner, der sie nervös machte, sondern deren Freund Zander. Sie fluchte und schickte eine Antwort.

      »Was ist los?«, fragte Cailyn von dort aus, wo sie stand und in den leeren Kühlschrank blickte.

      »Es war Orlando. Er sagte, dass sie ein paar Neuigkeiten haben und in ein paar Minuten hier sein werden.« Sie rang ihre Hände, während tausend verschiedene Dinge auf einmal durch ihren Kopf gingen. Ganz oben stand, dass es unmöglich war, dass sie den verantwortlichen Vampir gefunden haben. Sie wären nicht am Leben, wenn sie das hätten.

      »Ich bin sicher, dass es gute Neuigkeiten sind«, versicherte ihre Schwester.

      »Das wäre schön. Ich wollte schon so lange hören, dass, wer auch immer Dalton umgebracht hat, dafür bezahlen würde«, gab sie zu.

      Die Türklingel unterbrach. Elise öffnete und sah Orlandos smaragdgrüne Augen voller Heiterkeit und seine zwei Kumpanen. Sie wunderte sich über ihre mühelose Freundschaft mit diesen Männern und war gezwungen zuzugeben, dass es bei manchen Menschen in dem Moment, in dem man sie traf, einfach Klick machte. Bei diesen Männern hatte es bei ihr Klick gemacht. Ihr Herz schlug bei Zanders Anblick aus. Er war sogar noch umwerfender als sie in Erinnerung hatte.

      Sie schüttelte sich selbst geistig, trat zurück und bat sie herein. Sie trugen jeder Tüten. Sie neigte neugierig ihren Kopf. »Ich dachte, du hast gesagt, dass ihr Neuigkeiten habt? Es sieht aus, als ob ihr Typen zu einer Geburtstagsparty geht.«

      Sie lachten alle. »Der war gut, Chiquita«, nuschelte Santiago, während er sie eng umarmte. So bereitwillig akzeptiert zu werden war großartig, aber sie musste sich fragen, ob sie das täten, wenn sie sie wirklich kennen würden. Wenn sie wüssten, dass sie ein Freak ist, die Vorahnungen vom Tod hat und bei Nacht Vampire jagt.

      Als Zander sie in seine Arme zog, hörten alle zusammenhängenden Gedanken auf. Er roch absolut männlich und hervorragend. »’S is’ großartig dich wiederzusehen, Elsie.« Sie errötete und er küsste ihre Wange. Seine Formalität erschien ihr als alte Schule. Sie stellte sich vor, dass er sich besser für Kettenhemd und Ritterstand eignete. Die intime Note an seinem Kuss jedoch, ließ sie aus seiner Reichweite treten.

      Orlando beanspruchte ihre Aufmerksamkeit, bevor sie Halt erlangen konnte. Er schlang seinen Arm um ihre Schultern, während er eine der Tüten in seiner Hand ausstreckte. »Weil wir wissen, dass du kein Essen hast, El, haben wir ein paar Fressalien mitgebracht. Wir haben auch Tequila und Frauenfilme. Wir werden einen Mädchenabend machen.« Er machte bei dem letzten Teil Gänsefüßchen in der Luft, was verursachte, dass Gelächter in ihrer Kehle nach oben wallte. Es mochte sich noch immer merkwürdig anfühlen so kumpelhaft mit ihnen zu sein, aber sie wussten, wie sie ihr die Befangenheit nahmen. »Ich lasse dich vielleicht meine Nägel lackieren«, neckte Orlando.

      Cailyn lachte und umarmte die Männer. »Mit so einer guten Köchin, wie es meine Schwester ist, sollte man meinen, dass sie etwas Essen in ihrem Haus hat.«

      »Halt die Klappe, Cai«, blaffte sie. Zander verlagerte eine funkelnde silberne Geschenktüte in seine andere Hand, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie hielt inne. Welches Mädchen wurde nicht von einer glänzenden Geschenktüte in Versuchung geführt? Nein, sie war neugieriger wegen dem, was sie mitzuteilen hatten. »Ich schätze das Essen und so Zeug, aber ich brauche, dass ihr mir die Neuigkeiten zuerst erzählt.« Sie wappnete ihre Nerven mit ihren Händen auf der Rückenlehne eines Küchenstuhls. Hatten sie bereits entdeckt wer oder was Dalton umgebracht hatte? Das wäre unmöglich, erinnerte