… ihr seid Brüder?« Hannß konnte es kaum glauben.
»Ja!«, bestätigte der Schankwirt, der sich den Fremden gegenüber als Friedrik Eberz vorgestellt hatte, mit einem betrübten Gesichtsausdruck.
»Wir beide haben noch einen Bruder, der hier Bürgermeister ist!«, legte Lukas mit unverhohlenem Stolz noch eins drauf.
»Aber wir sind alle grundverschieden!«, bestand Friedrik auf dieser nicht immer angenehmen Tatsache. »Und Lukas ist das schwarze Schaf der Familie!«, ergänzte er, bevor er das Thema mit einem »Auf die Gesundheit!« beendete.
Während Resi einen Branntwein und ein Bier nach dem anderen auftrug, erfuhren die beiden Einheimischen, dass Matteo ein Medicus aus den italienischen Landen war, der ihren Vetter Phillip Eberz gut gekannt hatte. Kein Wunder also, dass Friedrik und Lukas alles darüber wissen mochten. Also berichtete Matteo, was es über seine Freundschaft zu »Professore Philippo« zu berichten gab. Als er sich wegen des vielen Alkohols versehentlich verplapperte und auf das Thema »Leichenöffnungen« zu sprechen kam, wich Friedrik entsetzt zurück. Ängstlich schaute er um sich, ob dies sonst jemand gehört hatte.
»Lass ihn doch weitererzählen!«, drängte Lukas, den dieses Thema sehr zu interessieren schien.
Aber Matteo besann sich und wechselte zu einem unverfänglicheren Thema.
Weil sie im Laufe dieses feuchtfröhlichen Abends Freundschaft geschlossen hatten, versprach Friedrik dem Italiener, ihm eine Unterkunft für einen längeren Zeitraum zu besorgen.
Nachdem Friedrik dies seinem interessanten Gast in die Hand hinein versprochen hatte, streckte Hannß zaghaft einen Zeigefinger nach oben.
»Ja, Hannß? Möchtest du etwas loswerden?«
Der Fuhrwerker traute sich kaum zu sagen, dass er ebenfalls auf unbestimmte Zeit eine Lagerstatt in Isine benötigen würde.
Weil Matteo wusste, weshalb dies der Fall war, bat er Friedrik, auch für seinen Tyroler Freund eine Unterkunft zu besorgen. Dann wandte er sich mit einem hintergründigen Grinsen und den Worten »So viel zum Thema ›… auf direktem Weg nach Hause‹!« an Hannß. Dabei schüttelte er kaum merklich sein Haupt.
»Was ist?«, wollte Hannß irritiert wissen, bekam aber nur ein »donnaiolo« zugehaucht, was auf Italienisch so viel hieß wie »Schwerenöter«.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.