/p>
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar. Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. wbg Theiss ist ein Imprint der wbg. © 2021 by wbg (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der wbg ermöglicht. Lektorat: Alessandra Kreibaum, Worpswede Satz: Melanie Jungels, TYPOREICH – Layout- und Satzwerkstatt, Nierstein Umschlaggestaltung: Vogelsang Design, Aachen Umschlagmotiv: Pinguinpaar mit Nachwuchs. © Adobe Stock / Yash Pratap Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de ISBN 978-3-8062-4154-9 Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: eBook (PDF): 978-3-8062-4226-3 eBook (epub): 978-3-8062-4227-0 Menü Inhalt
Das aufregende Familienleben der Tiere
Familienglück bei minus 40 Grad Celsius
Fernehe mit angemessener Verlobungszeit
Von Hauptfrauen und Nebenfrauen
Ein streitlustiger alleinerziehender Vater
Eine nackte Domina mit Superkräften
Männerfreundschaften und Kinderverleih
Schildkröte adoptiert Nilpferd
Das aufregende Familienleben der Tiere Im Tierreich gibt es folgende Faustregel: Je mehr Nachkommen eine Tierart hat, desto weniger kümmern sich die Eltern um den Nachwuchs. Um ein extremes Beispiel heranzuziehen: Ein Weibchen eines Mondfisches, des größten Knochenfisches der Welt, legt pro Laichvorgang bis zu 300 Millionen Eier. Das ist Lege-Weltrekord bei den Fischen, wahrscheinlich sogar im gesamten Tierreich. Die Strategie, die hinter dieser Massenproduktion steckt, ist genauso simpel wie einleuchtend: Einige dieser 300 Millionen Eier werden es ja wohl auch ohne die Fürsorge von Mama und Papa schaffen und zu erwachsenen Mondfischen heranwachsen. Und so ist das von der Natur auch vorgesehen: In einer stabilen Tierpopulation sollte sich bei der Fortpflanzung jedes Tier selbst ersetzen. Im Fall des Mondfisches sollten also aus der unvorstellbaren Zahl von 300 Millionen gerade mal zwei erwachsene Tiere hervorgehen, um eine stabile Mondfischpopulation zu gewährleisten. Ganz anders liegt der Fall, wenn tierische Eltern nur wenige Kinder haben, wie dies bei den meisten Säugetieren oder Vögeln der Fall ist. Hier ist eine umfangreiche Brutpflege angesagt und gute Eltern sind gefordert, will man dem Nachwuchs eine gute Chance geben, das Erwachsenenalter zu erreichen. Brutpflege, sprich der Beginn einer tierischen Familie, fängt beim Bewachen der Eier oder des frisch geborenen