Doris E. M. Bulenda

Machs mir jetzt | Erotische Geschichten


Скачать книгу

      Ein tiefer Seufzer antwortete mir. »Ich vermisse nicht den normalen Sex, den wir zusammen haben. Aber ich vermisse die Sadomaso-Spiele, die ich mit diesem Lover gemacht habe. Ich bin eben ein bisschen maso … Mit dir geht das halt nicht. Nein, keine Sorge, ich weiß, dass du das nicht magst, und ich akzeptiere das auch, aber …«

      Oh verdammt, da hatten wir wirklich ein Problem. Ich konnte dem Sadomaso so gar nichts abgewinnen, während mir Tony schon öfter in allen Einzelheiten erzählt hatte, wie er die ganze Palette der SM-Spielchen durchgezogen hatte. Bloß war ich nun mal nicht so veranlagt, ich konnte Schmerzen und Blut weder bei mir noch bei meinem Partner etwas abgewinnen.

      Dann erinnerte ich mich aber daran, dass ich schon einmal einen früheren Lover »gefoltert« hatte. Allerdings nicht so, wie Tony es sich wahrscheinlich wünschte. Es war kein »richtiges« Sadomaso gewesen, aber doch etwas, was meinen damaligen Freund ziemlich erstaunt, aber auch gut befriedigt hatte.

      Und wenn ich das auch mit Tony versuchte? Warum eigentlich nicht? Mehr als schiefgehen konnte es ja nicht. Und viel schlechter konnte seine Laune sowieso nicht mehr werden.

      Ich ging in Gedanken meine Utensilien durch – doch, es müsste machbar sein, wenn auch sicher etwas anders, als Tony sich das vorstellte. Also richtete ich mich auf, setzte eine strenge Miene auf und schnauzte meinen Freund an:

      »Tony, du ziehst dich jetzt aus und legst dich schon mal ins Schlafzimmer. Nein, keine Widerrede! Du legst dich sofort bäuchlings auf das Bett und damit basta.«

      Mein Ton war scharf und erstaunte Tony, aber er gehorchte anstandslos. Als er aus dem Zimmer war, suchte ich ein paar Dinge zusammen, dann folgte ich ihm ins Schlafzimmer. Da lag er nackt auf dem Bauch, die Augen hatte er geschlossen und die Arme über dem Kopf ausgestreckt. Sehr gut, das machte es einfacher.

      Ich näherte mich ihm, ohne etwas zu sagen, packte seine Handgelenke und band sie mit einem Seidentuch ziemlich fest zusammen. Dann schlang ich ein anderes Tuch um diese Fessel und band dieses an ein Bein meines Nachtkästchens. Tony wollte etwas sagen, aber ich befahl ihm mit strenger Stimme: »Sch! Sei ruhig. Kein Wort will ich hören.« Erstaunt, aber anscheinend erfreut, gehorchte er.

      Dann nahm ich ein schwarzes Tuch, faltete es zusammen und verband meinem Freund damit die Augen. Ich spürte, dass er sich wunderte – aber ebenso war er auch aufgeregt und gespannt darauf, was kommen würde. Mit einem Ruck schob ich seine Beine unsanft auseinander und forderte ihn energisch auf, so liegen zu bleiben. Mit zwei langen Schals band ich seine Fußgelenke an die Füße des Bettes.

      Damit verließ ich das Schlafzimmer und holte noch ein paar andere Utensilien, die ich brauchen würde. Ich ließ mir ordentlich Zeit damit – sollte er sich nur fragen, was ich vorhatte. Als ich zurückkam, wollte Tony den Kopf heben, doch ich drückte ihn unsanft zurück auf die Matratze. Dann warf ich meine Kleidung ab und setzte mich neben seinem Rücken auf das Bett.

      Ich drückte meine Fingerspitzen auf Tonys Schultern und begann, damit leichte Kreise zu ziehen. Erst drückte ich nur ganz leicht auf, dann fester und fester, brachte meine Hände an seine Schulterblätter und spielte dort das gleiche Spiel. So ging es tiefer und tiefer, immer kreiste ich von außen nach innen, erst mit ganz leichtem Druck, dann stärker und stärker.

      Auf den Pobacken drückte ich gleich ordentlich und zeichnete erst mit den Fingern, dann mit den Handflächen kleine Kreise. Jetzt hörte ich meinen Freund leise stöhnen. Ich zog die Pofalte auseinander und strich mit zwei Fingern der Länge nach darüber. Erst ganz leicht, so dass es höchstens kitzelte, dann fester und fester. Das Stöhnen meines Lovers wurde lauter.

      Als Nächstes schaltete ich einen langen, dick mit Gleitcreme bestrichenen Vibrator ein, zog ihn mehrfach durch die Spalte bis zum Damm und hielt ihn kurz an die Hoden. Dann schaltete ich den Vibrator wieder aus, setzte ihn am Po an, schob ihn ein Stück in den Anus, zog ihn wieder ein bisschen heraus und schob ihn tiefer. Noch einmal rausziehen, zurückschieben, bis er ordentlich tief saß, aber draußen noch ein Stück zum Greifen war. Dann schaltete ich das Teil erneut ein. Wohliges Stöhnen von Tony antwortete mir.

      Jetzt spielte ich das Spiel mit den Fingern auf den Oberschenkeln, zog leichte, zarte Kreise, stärkere Kreise, drückte die Finger fest auf. Auch auf den Unterschenkeln wiederholte ich die Prozedur. Die Fußsohlen kitzelte ich leicht mit einer Feder, sodass Tony zuckte, sich ein bisschen drehte und dabei kicherte.

      Nun bewegte ich mich zurück nach oben, setzte dabei meine langen, gepflegten und scharfen Fingernägel ein. Ich fuhr in langen, geraden Strichen von den Schultern über den Rücken, die Pobacken und die Beine bis zu den Fußsohlen. Erst ganz leicht, sodass die Nägel kaum die Haut berührten. Als ich so den ganzen Körper von außen nach innen abgearbeitet hatte, begann ich erneut von oben.

      Aber diesmal setzte ich die Nägel schon stärker auf. Es war ein etwas heftigeres Kratzen, mit dem ich den gesamten Rücken meines Lovers behandelte. Das Stöhnen, das ich jetzt aus Tonys Mund hörte, zeigte mir, dass er diese Aktion außerordentlich genoss. So ging ich zu einem starken Kratzen über. Das hinterließ leicht rote Striemen auf der Haut. Das Stöhnen war lauter geworden und ich hörte die gekeuchten Worte: »Weiter, bitte mach weiter.« Nun gut, das konnte er haben.

      Also zog ich die Nägel noch mal von oben über den Rücken, den Po, die Oberschenkel bis nach ganz unten. Aber diesmal drückte ich sehr fest auf – die Striemen, die ich hinterließ, waren tiefrot und es zeigten sich sogar ein paar kleine Blutströpfchen.

      Das Zittern und Schaudern von Tonys Körper zeigte mir, dass auch das nicht unerwünscht war. Ich kratzte weiter, ziemlich lange und sehr fest, bis der ganze Rücken, der Po und auch die Beine mit roten Striemen bedeckt waren. Dann schob ich den Vibrator ein bisschen tiefer in den Anus. Meine Hand wanderte zum Damm und drückte darauf, rieb ein bisschen daran. Dann nahm ich beide Hoden und drückte sie, erst vorsichtig, dann stärker. Gerade als Tony stöhnte: »Ja, genauso«, ließ ich wieder los.

      Ich richtete mich auf, stellte mich neben das Bett und betrachtete mein Werk. Tony konnte es offensichtlich kaum erwarten, dass ich endlich weitermachte. Ich beträufelte einen Wattebausch mit einer leicht alkoholischen Gesichtsreiniger-Flüssigkeit. Damit tupfte ich ganz langsam die einzelnen Striemen Punkt für Punkt ab. Das brannte sicher ein bisschen, aber Tony stöhnte wieder lustvoll auf.

      Nachdem ich so die ganze Haut behandelt hatte, ließ ich aus einiger Höhe dickes, duftendes Körperöl auf den Rücken tropfen. Nur ganz langsam, sodass zwischen den einzelnen Tropfen ein paar Sekunden vergingen. Ich spürte, dass mein Freund ziemlich ungeduldig auf die Fortsetzung wartete.

      Langsam bewegte ich die Flasche weiter nach unten und so war nach einer Weile die gesamte Rückseite mit dicken Ölflecken bedeckt. Dann legte ich meine Unterarme aneinander und begann, damit den Rücken meines Freundes zu kneten und zu massieren. Dabei drückte ich ordentlich fest auf und legte mein volles Körpergewicht auf die Arme. Ich verschob die Muskeln gegeneinander, strich den Rücken auf und ab, drehte und kreiste auf der Haut.

      »Oh, meine Süße …«, kam es relativ laut von Tony.

      »Still, ich habe gesagt, du sollst still sein. Sonst verpasse ich dir einen Knebel.« Bei diesen Worten ließ ich mich mit Wucht auf seinen Rücken fallen. Er zuckte zusammen und schwieg wieder. Ich ballte die Hände zu Fäusten und massierte so seinen Po und die Oberschenkel. An den Unterschenkeln nahm ich wieder die Unterarme zusammen und knetete wie am Rücken.

      Kaum war ich damit fertig, löste ich schnell die Fesseln und forderte Tony mit einem ordentlichen Klaps auf den Po auf, sich umzudrehen. Das tat er. Ich legte ihm die Fesseln wieder an, wogegen er sich nicht wehrte. Dann kontrollierte ich als Erstes, dass der Vibrator im Anus noch richtig saß. Das tat er und ich stellte ihn eine Stufe höher. Lustvolles, raues Stöhnen antwortete mir.

      Ein Blick auf den Schwanz meines Freundes zeigte, dass meine Behandlung Erfolg gehabt hatte. Ein steifer, aufrechter, harter Penis stand da und zuckte mir entgegen. Ich lachte zufrieden auf.

      Mein Spiel begann von neuem, diesmal auf der Vorderseite. Ich setzte die Fingerspitzen ganz leicht auf und malte Kreise auf Brust und Bauch. An den Rippen kitzelte ich Tony, sodass er zusammenzuckte und heiser aufjaulte. Dann