10.2 – Sachbücher
John W. Campbell: Collected Editorials from Analog
Hell’s Cartographers
Science Fiction Horizons, 2 Volumes in 1
Harry Harrison! Harry Harrison!
Great Balls of Fire!
Mechanismo
Spacecraft in Fact and Fiction
Planet Story
Nebula Award Stories 1967
Apeman, Spaceman: Anthropological Science Fiction
Farewell, Fantastic Venus!
Blast Off!: SF For Boys
Four For the Future: An Anthology on the Themes of Sacrifice and Redemption
Worlds of Wonder: Sixteen Tales of Science Fiction
The Year 2000
The Light Fantastic: Science Fiction Classics from the Mainstream
Ahead of Time
Astounding: The John W. Campbell Memorial Anthology
A Science Fiction Reader
Science Fiction Novellas
There Won’t Be War
Best SF: 1967
Best SF: 1968
Best SF: 1969
Best SF: 1970
Best SF: 1971
Best SF: 1972
Best SF: 1973
Best SF: 1974
Best SF: 1975, the Ninth Annual
SF: Authors’ Choice
SF: Authors’ Choice 2
SF: Authors’ Choice 3
SF: Authors’ Choice 4
Nova 1
Nova 2
Nova 3
Nova 4
10.8 – The Astounding-Analog Reader
The Astounding-Analog Reader, Volume One
The Astounding-Analog Reader, Volume Two
Decade, the 1940s
Decade, the 1950s
Decade, the 1960s
1. – Warum Harry Harrison?
Der US-amerikanische Autor Harry Harrison war nicht nur äußerst produktiv auf dem Gebiet der Science Fiction, sondern zeichnete sich auch durch eine enorme Umtriebigkeit aus. Das Wort Umtriebigkeit darf dabei keineswegs als abschätzig im Sinne von »Wichtigmacherei« verstanden werden, denn Harrison trieb es im positiven Sinne tatsächlich um. Er betätigte sich als Texter und Zeichner von Comics, gab Anthologien und Magazine heraus, engagierte sich literaturpolitisch in verschiedenen Organisationen und ließ sich immer wieder auf Conventions blicken, wo er nicht nur geistreiche Reden hielt, sondern gerne den Fans für persönliche Gespräche zur Verfügung stand. Darüber hinaus war er sicher einer der »internationalsten« amerikanischen SF-Autoren überhaupt. Von Patriotismus oder gar Chauvinismus hielt er nur wenig, vielmehr sah er sich selbst als Weltbürger und Pazifist.
Doch natürlich reichen letztere Eigenschaften nicht als Begründung aus, warum wir uns umfassend mit Harrisons durchaus umfangreichem Werk befassten und vorliegendes Buch schrieben.
Unabhängig voneinander hatten wir beide in unseren Karrieren als SF-Leser buchstäblich über Jahrzehnte hinweg immer wieder mal einzelne Romane und Kurzgeschichten Harrisons gelesen. Uns beiden fiel ebenfalls unabhängig voneinander auf, dass sein Werk eine extrem große thematische, aber auch qualitative Bandbreite aufweist. Harry Harrisons SF-Kosmos ist im wahrsten Sinne bunt – neben knalligen Space Operas und phantasievollen Alternativweltgeschichten sind spannende Near-Future-Thriller und farbige Planetenabenteuer darin zu finden; neben an Düsternis kaum zu übertreffenden Dystopien stehen fast schon alberne Parodien.
Und was die Einordnung der literarischen Qualität angeht: Harry Harrison verfasste einige echte Klassiker des Genres, sehr viele mittelprächtige, aber fast immer unterhaltsame Texte und leider auch die eine oder andere literarische Gurke. Da uns jedoch die Mehrzahl seiner Werke, die uns bislang bekannt waren, durchaus gefallen hatten, entschlossen wir uns dazu, auch den Rest zu lesen und vorliegendes Buch zu schreiben. Und wir haben es nicht bereut, uns näher mit dem »Weltenbummler«, »Witzbold« und – vor allem! – Grand Master der SF, Harry Harrison, befasst zu haben!
Hardy Kettlitz und Christian Hoffmann
Brian W. Aldiss und Harry Harrison auf dem Eurocon TRINITY 1999 in Dortmund
2. – Der Mann, der überall war
von John Clute
Auch eine absurde Welt verdient unsere Achtung: zum Tod von Harry Harrison, Autor von New York 1999 und zahlloser anderer Romane, die einfach nicht zu fassen waren.
Er war ein ganzer Kerl und ein Mann von großer Anmut. Er war zäh, aber sanft. Wann immer er einen Raum betrat, beherrschte er ihn mit seiner Anwesenheit, aber sobald er wieder gegangen war, wurde er unauffindbar, weil er Fremden oder auch Bekannten oder denjenigen unter uns, die ihn über die Jahrzehnte hinweg als Angehörigen unserer Gemeinde von Schreibenden flüchtig kennengelernt hatten, niemals verriet, wohin er verschwand, sondern nur, wo er wohnte. Man hatte immer den Verdacht, dass sich hinter seinem kauzigen Gebaren ein knallharter Erforscher phantastischer Tiefen verbarg (wie Baroness Orczy in »Das scharlachrote Siegel« sagt: »Wo man ihn auch sucht / dieser verdammte Pimpernel ist einfach nicht zu fassen.«); man dachte immer, dass man es