Imre Kusztrich

Mein Speck kommt von eurem Dreck!


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Silicon – englisch für Silizium - Valley. Silizium tauscht aus. Es zieht Schadstoffe, Umweltgifte, hormonähnliche Moleküle aus einer Zelle ab und füllt die Lücken mit Magnesium, Zink, Kalium und weiteren Mineralstoffen auf. Damit hat dieses Spurenelement gerade im Körper von Übergewichtigen sehr viel zu tun.

      Neben seinen elektrischen Fähigkeiten bringt Silizium dabei seine einzigartige Struktur aus verzweigten Röhren und Hohlräumen ein. Seine Oberfläche findet sich im Inneren hundertfach wieder. Da Gifte oder chemische Substanzen an Oberflächen anhaften, kann ein einziges Siliziummolekül außen und auch im Inneren sehr große Mengen Schadstoffe binden. Es ist verblüffend. Während Silizium im Kieselstein, lateinisch silex, in der Kieselerde, lateinisch silicia, in Granit und im Bergkristall für Härte sorgt, schenkt es der Tonerde eine poröse Beschaffenheit durch seine unverwechselbare Struktur.

      Im Alter sinkt der Siliziumbestand im Körper. Hautrunzeln durch Spannungsverlust gehen darauf zurück. Das gleiche Defizit schwächt die Leistung innerer Organe, der Immunkräfte und des Verdauungstraktes.

      Die klassische Medizin missachtet diese Bedeutung weitgehend. Dabei hat die amerikanische Ernährungswissenschaftlerin Professor Dr. Edith Muriel Carlisle an der University of California, Los Angeles, in den 1970er und 1980er Jahren in zahlreichen Studien gezeigt, dass Silizium für uns Menschen ein essenzielles Element ist. Seitdem haben zwei Dutzend überwiegend europäische Wissenschaftler ebenfalls mit Silizium geforscht. Ihrer Meinung nach ist dieses elektrisch leitfähige Spurenelement der Taktgeber für die biologischen Prozesse in unserem Körper. Demnach sind menschliche Zellen mit Magnetsensoren ausgestattet, über die als Grundlage jeder Gesundheit eine Art Zellgeflüster stattfindet. Nur durch diese Kommunikation ist der Schutz des Gehirns, der Nervensysteme, des Verdauungstraktes, der Leber, Nieren und des Bindegewebes – Basis unserer Krankheitsabwehr – vor Krankheitserregern, vor Giften, vor hormonell wirkenden Weichmachern und vor inflammatorischem und oxidativem Stress möglich.

      Silizium ist Treibstoff und Arbeitstier in diesen Aufgaben: Stoffwechsel, Zellerneuerung, Elastizität des Bindegewebes und der Blutgefäße, Steuerung der Immunkräfte und Hemmung der altersbedinten Veränderungen. Eine immense Wirksamkeit geht vom großen Potenzial des Siliziums aus, giftige, virale und bakterielle Schadstoffe zu binden, zu neutralisieren und auszuscheiden. Gehirngewebe werden von Schwermetallen wie Aluminium und anderen Schadstoffen befreit – aktiver Schutz vor Demenz!

      Nur wenige Lebensmittel - Hafer, Hirse, Mais – enthalten nennenswerte Spuren von Silizium aus dem Grundwasser und Erdreich. Unser Organismus kann auch unter günstigsten Bedingungen von dieser winzigen Menge nur einen Bruchteil absorbieren. Abhilfe schafft seit einigen Jahren die Mikronisierung von Siliziummolekülen aus reinem Quarzkristall. Durch das Mahlen und Zerreiben in einer Schlagkreuzmühle entstehen Nanopartikel von feinstverteiltem, bioaktiven amorphen Silizium leicht wie Luft, so dass es die Darmwände passieren und den Blutstrom erreichen darf. Die typischen Gittereigenschaften für die großzügige Aufnahme von Schadstoffen bleiben erhalten. Zur praktischen Anwendung wird Silizium mit den wichtigsten Partnermineralstoffen kombiniert.

      Ein Riesenproblem: Was Menschen nicht essen

      In den zurückliegenden Jahrzehnten wurde Übergewicht zum Gegenstand heftiger verbitterter Diskussionen weltweit in zwei Drittel aller Nationen. Zunehmend wurde kritisch nur bewertet, WIE VIEL Menschen essen und erst viel zu spät WAS. Gleichzeitig vermehrte sich das Wissen um besonders gesunde Nahrungsmittelgruppen und um einzelne Nährstoffe, die von unseren Tellern verdrängt worden sind. In aller Welt wächst jetzt die gleiche Einsicht. Bauchspeck ist auch eine Folge dessen, WAS Menschen NICHT essen.

      Aus den Universitäten vieler Länder belegen Studien immer wieder das Gleiche: Weil die eine oder andere Nahrungsgruppe an Wertschätzung verloren hat oder weil uns diese oder jene Pflanzenstoffe chronisch fehlten verzehren wir umso mehr das Falsche! Dicksein ist nur eine Konsequenz. Fast alle nicht-übertragbaren Krankheiten starten im Darm.

      Eine ganze Reihe von Vitaminen, Aminosäuren, Mineralstoffen und Enzymen kann den menschlichen Organismus bei der Kontrolle seines Gewichts unterstützen. Dafür müssen wir jedoch regelmäßig hochwertige, ganz bestimmte Lebensmittel verzehren. Wir wissen aber auch: Die viel gerühmte Mittelmeerdiät funktioniert nur für Reiche und Gebildete.

      97 Prozent aller Befragten kaufen im Supermarkt, was ihnen schmeckt. Kein anderes Kriterium berücksichtigen sie auch nur annähernd ähnlich stark. Zehn Fehlentscheidungen bei der Wahl unserer Nahrung stehen in enger Verbindung mit Todesursachen wegen des Herz-Kreislauf-Systems und des Stoffwechsels. Die Rede ist von schwerem Übergewicht, Diabetes, Schlaganfall und Herzerkrankung. Durch sie droht, was die Wissenschaft als kardiometabolische Sterblichkeit bezeichnet. Und das sind nach einer Einschätzung durch Forscher an der Tufts Friedman School of Nutrition Science and Policy in Boston, U.S.A., in dieser Reihenfolge die größten Ernährungssünden:

      • zu viel Salz,

      • zu viel Süßungsmittel,

      • zu viele ultraprozessierte Nahrung,

      • zu wenig Nüsse, Samen und Körner,

      • zu viel industriell zubereitetes Fleisch,

      • zu wenig Omega3-Fettsäuren,

      • zu wenig Gemüse,

      • zu wenig Obst,

      • zu viel Süßgetränke,

      • zu wenig Ballaststoffe [3].

      Einige Fakten zur Ernährungssünde Nummer 1: Salz wird in vielen Nahrungsmitteln zusätzlich zum verführerischen Geschmackseffekt üppig als Konservierungsmittelstoff eingesetzt, in Milchbrötchen, Toastbrot, Panini, Ketchup, Wurst und Brühwürfeln. Eine einzige Portion industriell hergestelltes Fertiggericht enthält in aller Regel schon mehr als die Hälfte des empfohlenen Tagesbedarfs an Salz. Keine Überraschung ist, dass viele Mitmenschen drei Mal so viel zu sich nehmen, wie für sie günstig wäre. Im „Journal of Clinical Hypertension“ forderten Mediziner am 30. September 2019 für Salzspender in Gaststätten Warnaufkleber im Stil der Anti-Rauch-Kampagnen auf Zigarettenpackungen: „Übermäßiger Salzkonsum kann Bluthochdruck verursachen und fördert Magenkrebs. Verbrauch einschränken.“ [4]. Hinweis: Salzmangel ist ebenso ein Risiko.

      Objektive Anleitungen zum richtigen Essen sind Mangelware. Die wirksamsten Botschaften werden von der Nahrungsindustrie gesendet. Meistens sind sie verhängnisvoll. Zum Beispiel Hinweise auf Schnäppchen im Supermarkt. Ein Großteil der so genannten energiedichten Schokoladen, Chips, Süßigkeiten und herzhaften Snacks mit reichlich Zucker, Salz und Fett ist abwechselnd im Sonderangebot zu haben. Das hat Folgen. Die emsigsten Schnäppchenjäger – die sich also vom Handel am erfolgreichsten verführen lassen - kaufen umgekehrt im Monat vier Kilogramm Obst und Gemüse weniger als der Kundendurchschnitt. Das wissen die Branchenprofis und das wollen sie so.

      Viele Konsumenten verlassen sich darauf, dass die Regierung ungesundes Essen aussortiert. In Wirklichkeit ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wichtigster Partner von Big Food und nicht Schutzmacht der Verbraucher. Zur Erinnerung: Ende November 2017 hat der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt angeblich ohne Abstimmung mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Brüssel für die weitere Zulassung des Unkrautgiftes Glyphosat gestimmt. Wissenschaftler warnten vor einem tödlichen Krebsrisiko. Pestizide hebeln das gesunde Verhältnis der beiden größten Gattungen von Darmbakterien aus, mit verheerenden Folgen.

      Das ist der Kern des Problems: Keine 70 Jahre nach der Geschäftsidee „Speedee Service System“ der Brüder Richard und Maurice McDonalds bieten Supermärkte überwiegend hochprozessierte, gebrauchsfertige Lebensmittel, Tiefkühlmenüs, Süßwaren an. Was wir heute zu uns nehmen, sind kaum mehr natürliche Lebensmittel. Überwiegend verzehren wir von der Nahrungsindustrie mit Tausenden chemischen Zusatzstoffen erzeugte Substanzen. Mit Exzitotoxinen, den gesetzlich zugelassenen Zerstörern von Nervenzellen. Mit hinzugefügtem Zucker selbst dort, wo niemand ihn vermutet oder vermissen würde. Speziell für die Industrie entwickelte Süßstoffe wie