in sie. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie sah jetzt alles verschwommen und unscharf, was den Eindruck, durch ein Meer aus Sex zu tauchen, noch verstärkte. Sie spürte, dass ihr Höhepunkt jetzt, genau jetzt, durchbrechen würde. Er flimmerte heiß und mächtig unter ihrer Haut. Ihr Körper begann, sich aufzubäumen, und sie stöhnte soviel Lust heraus, wie sie konnte. Kenneth nahm das als Anlass, sie abermals zu packen und ihre Position zu verändern. Als sie Kontrolle über ihre Motorik wiedererlangt hatte, wischte Stacey sich über die Augen. Sie erkannte, dass er sich rücklings auf das Bett legen wollte, und krabbelte ihm nach wie eine schmusebedürftige Katze. Doch als sie ihn wieder in sich versenken wollte, hielt er sie zurück.
»Reib dich an mir«, raunte seine Stimme. »Hiermit.« Seine Hand strich zwischen ihren Beinen entlang.
Stacey versuchte es. Sie presste ihre feuchte Möse auf Kenneths Brust und glitt so über seinen Körper, bis zu seinen Lenden, und langsam wieder zurück zu seinem Mund, wo sie seine Zunge empfing. Er ließ von ihr ab, schob sie ein paar Zentimeter herunter und sagte: »Tu das noch mal. Aber mach es fester. So fest, wie du kannst. Ich will dich überall an mir haben.« Stacey wiederholte ihre Wanderung. Schwer atmend rieb sie sich an Kenneth Körper. Sie legte ihr ganzes Gewicht hinein, um sich so fest wie möglich auf ihn zu pressen. An seinem Kinn schien ihre Feuchte einen dünnen Film zu hinterlassen. Als ihre Wanderung erneut bei seinem Schritt angelangt war, befahlen ihr seine Hände, sich zu erheben und seinen Schwanz aufzunehmen.
Jetzt, da er sie schon so lange gestoßen hatte, war sie klitschnass und weit offen. Trotzdem spürte sie deutlich den Druck, den Kenneths Schaft auf ihr Innerstes ausübte.
Stacey begann den Ritt, den sie bereits geplant hatte, noch bevor sie von Kenneth unterbrochen worden war.
Doch sie hatte kaum begonnen, als Kenneth sie schon wieder fest packte und etwas Neues von ihr verlangte. Ohne ein Wort zu sagen, ließ er sie aufstehen und sich umwenden. Ihren Rücken seinem Gesicht zugewandt, sollte sie weiterreiten. Sie tat es einige Minuten, war fast schon wieder bei einem Höhepunkt angelangt, als Kenneth sie auch aus dieser Position herausriss.
Offenbar wollte er mit ihr so viele Stellung wie möglich durchexerzieren. Sie sollte ihm auf seinen Schwanz etwas vortanzen. Er prüfte sie.
Kenneth bugsierte sie zurück zu seinem Sessel in der Raummitte. Noch bevor die beiden sich dort niederlassen konnten, bemerkte Stacey, dass eine Frau zu ihnen getreten war. Es war die zierliche Gestalt mit der goldenen Maske, mit der sie Kenneth in der letzten Woche gesehen hatte.
Staceys Kehle schnürte sich zu. Kenneth würde sie jetzt doch nicht stehen lassen und zu seiner Elfe gehen? Oder würde er sie beide gleichzeitig haben wollen? Nein, das durfte er nicht. Sie wollte ihn jetzt unbedingt für sich behalten. Der bloße Gedanke, seine Aufmerksamkeit für sie könnte durch irgendetwas abgelenkt werden, tat weh. Allzu gern hätte sie die goldene Maske mit ein paar schroffen Worten zum Teufel geschickt, aber sie traute sich nicht zu sprechen, um Kenneth ihre Identität nicht zu verraten. Auch eine Geste traute sie sich nicht zu, denn sie wusste nicht, ob man an diesem Ort mit derlei Dingen unliebsame Blicke und Fragen provozierte.
Die kleine Frau drängte sich an Kenneth und fasste ohne alle Umschweife auf seinen Arsch.
Zu Staceys Erleichterung schob Kenneth sie ruhig aber bestimmt beiseite und deutete mit einem Nicken auf Stacey. Die goldene Maske verstand. Sie drehte sich um und verschwand.
Jetzt gehörte er wieder ganz ihr. Freude kam in Stacey auf. Sie hätte beinahe aufgelacht, so froh war sie darüber, dass sich heute niemand mehr zwischen sie drängen konnte. Sie ergriff seinen Unterarm und drückte Kenneth in den Sessel. Jetzt war es auf einmal sie, die zupackte und führte. Sie kletterte auf ihn und versenkte sein Glied in sich. Jetzt gab es kein Umherwandern mehr, kein Experimentieren. Ihre Körper waren so verschwitzt von den Anstrengungen, dass sie aneinanderglitschten, wenn sie sich an seine Brust schmiegte. Endlich spürte sie, wie Kenneths massiger Körper sich unter ihr aufbäumen wollte. Ein unterdrücktes Stöhnen drang aus ihm. Er packte sie, biss so leidenschaftlich in ihre Brust, dass sie aufschreien musste. Dann ließ er sich sinken. Stacey fühlte, wie ihr beider Atem ruhiger wurde.
Der Druck von Kenneths Härte ließ nach. Es war, als ob sein Schwanz langsam, aber unaufhaltsam in ihrer Hitze zusammenschmelzen würde.
Ein mächtiges Triumphgefühl kam in Stacey auf. Es strahlte fast wärmer, als das Nachprickeln und Nachglühen, das in ihrem Körper war.
Was hatte sie da getan? Etwas, von dem sie vor zwei Wochen nicht einmal geträumt hätte. Und niemand konnte ihr deswegen irgendetwas anhaben. Niemand außer ihr wusste davon. Nicht einmal Kenneth. Sie hatte Lust auf ihren leckeren Nachbarn gehabt und ihn sich gegönnt. Sie hatte es vor seinen Augen und mit ihm getrieben. Er war nicht einmal gefragt worden. Es war geil gewesen!
Doch jetzt hieß es, aus dem Club zu entkommen.
Gerade als sie von Kenneths Körper klettern wollte, spürte sie seinen festen Griff an ihrem Handgelenk. Der Mann zwischen ihren Beinen hielt sie fest. Mit der anderen Hand zog er sich seine Maske herunter. Sein Gesicht näherte sich ihrem Hals und Stacey hörte, wie er konzentriert an ihrer Haut roch.
»›Secret Sin‹«, flüsterte er langsam, als würde er jede Silbe seiner Worte genüsslich auskosten. »Sie riechen nach geheimer Sünde, Miss Green.«
Geile Vertretung
Ich spüre einen Kloß im Hals und muss schlucken. Das soll die Vertretung für Marie sein?
Ich sitze im Wartebereich des Wellness-Salons und starre auf einen Kerl, der sich Tom nennt und gerade dabei ist, mein neuer Traummann zu werden. Zumindest was das Äußere angeht. Tom ist groß, breitschultrig und das, was sich da in seinem engen, weißen Pulli abzeichnet, ist ein Oberkörper, den man dringend auf einem Poster abbilden sollte. Seine Haare sind kurz und tiefschwarz. Neben seinen dunkelbraunen Augen zeichnen sich ein paar zarte Lachfältchen ab. Wow!
Er ist eben aus dem Service-Bereich aufgetaucht und hat mir eröffnet, dass meine Masseuse Marie heute leider krank ist. Jetzt könnte er meinen Termin übernehmen.
»Wenn das für Sie in Ordnung ist«, sagt er und präsentiert mir ein mildes Lächeln.
Und ob das für mich in Ordnung ist, schöner Mann!, entgegnet eine Stimme in mir. Zurückhaltend wie ich bin, sage ich aber nur verhalten »Ja« und erkundige mich noch danach, ob Marie etwas Ernstes fehlt.
»Nein«, sagt Tom in einem ruhigen, sympathischen Ton. »Sie hat nur eine Erkältung.« Während er spricht, dreht er sich etwas von mir weg und zeigt den Flur hinunter.
»Möchten Sie sich dann in Raum sieben fertig machen?«
Das möchte ich. Ich stehe auf und gehe, gefolgt von Tom, den Flur hinunter.
Im Raum sieben ist alles weiß, die Wände, die Massageliege, auch die kleine Bank, die an der Wand steht. Entspannungsmusik läuft. Man hört Meeresrauschen. Hin und wieder erklingt leise eine Gitarre.
»Sie wissen ja Bescheid, nicht wahr?«, will Tom wissen.
»Aber ja.«
»Dann bin ich gleich wieder bei Ihnen.«
Er zieht die Tür hinter sich zu und lässt mich allein.
So wie bei jedem Termin mit Marie streife ich meine Kleider ab. Aber etwas ist anders. Unter jede Bewegung, die ich beim Ausziehen mache, legt sich eine vibrierende Unruhe. Als ich endlich nackt bin und meine Sachen auf der kleinen Holzbank verteile, muss ich eine ganze Weile darüber nachdenken, wo ich meinen Slip hinlege. Ich will, dass Tom ihn sieht, wenn er hereinkommt, aber dann auch wieder nicht. Ich überlege hektisch hin und her. Meine Unentschlossenheit nervt mich schrecklich. Sie passt ganz und gar nicht an diesen Ort mit dem Meeresrauschen. Ich bin doch hier, um zu relaxen.
Schließlich verstecke ich meinen Slip unter meiner Jeans, greife mir das weiße, flauschige Handtuch, das wie immer bereitliegt, und drapiere mich auf der Massageliege. Das Handtuch landet auf meinem Po.
Tom lässt etwas auf sich warten, aber dann geht die Tür langsam auf und wieder zu und wir sind