dass er mir vielleicht noch erstickt. Das würde noch fehlen, wenn ich den Leithammel umbringe!
Jetzt kann er sich kaum noch bewegen. Nackt und ausgeliefert präsentiert er sich meinen hungrigen Augen. Wieder muss ich diesen leckeren Körper bewundern. Wann findet der Mann eigentlich die Zeit, seinen Body zu trainieren?
Vielleicht hat er ja keine Freundin?, hoffe ich. In der Kanzlei hat er noch nie einen persönlichen Anruf bekommen.
Ich streiche mit der Peitsche an den Innenseiten der muskulösen Oberschenkel entlang. Mr O`Connell zuckt und mit ihm sein Penis. Weitere Lusttropfen glitzern an der dunkelroten Spitze. Himmel, er wird mich fristlos entlassen, wenn er erfährt, dass ich es bin, die ihm den Hintern versohlt! Aber für den Fall der Fälle hat mir Trish schon eine Stelle in ihrem Etablissement angeboten. Als ob mich das aufbaut! Ich habe bereits genug Probleme mit meinem ersten Freier!
Dennoch kann ich nicht anders und greife nach seinem Schaft. Mein Opfer stöhnt verhalten auf und sieht genau zu, wie ich an ihm reibe. Er fühlt sich heiß an, samtig und glatt. Nur an seiner Wurzel pikst es ein wenig, dort, wo er sich rasiert hat. Meine Scham beginnt zu pochen. Ob ich es wagen kann? Nackt ist er zudem viel wehrloser als im Anzug. Hier jagt er mir keine Angst ein. Soll ich …?
Plötzlich fühle ich seine Augen auf mir. Heiß, brennend. Erschrocken weiche ich einen Schritt zurück und starre ihm direkt in die stahlgraue Iris. Derselbe eindringliche Blick wie manchmal in der Kanzlei. Fuck! Bloß nichts anmerken lassen!
Ich greife nach einem dunklen Tuch und binde es ihm vor die Augen. Er atmet schneller. Feine Schweißperlen glänzen auf seiner Brust und auf der Oberlippe.
»War da jemand ein ungezogener Junge?«, flüstere ich in sein Ohr. Mr O`Connell nickt bloß.
»Muss ich den ungezogenen Jungen bestrafen?« Wieder nickt er, so weit es der Gurt um seinen Hals zulässt.
»Was? Ich habe dich nicht verstanden!« Meine Peitsche saust auf den Oberschenkel und verfehlt seine Erektion nur knapp.
Er stöhnt auf. »Ja!« Seine Stimme klingt heiser vor Verlangen.
»So ist es brav!« Langsam macht mir die Sache Spaß. Jetzt, wo er gefesselt vor mir sitzt und nichts mehr sieht, kann ich mich vollkommen auf meine Rolle konzentrieren und den ganzen angestauten Frust ablassen.
Lautlos schlüpfe ich aus dem engen Höschen, das schon ganz feucht von meinem Saft ist, und steige zu ihm auf den Stuhl. Meine Beine zittern rechts und links auf den Armlehnen – verdammte Absätze! – und ich muss mich dabei an den Ringen festhalten, die von der Decke hängen. Dann gehe ich in die Hocke. Meine Spalte öffnet sich schmatzend vor seinem Gesicht.
Mein Sklave öffnet den Mund. Ich spürte den warmen, abgehackten Atem auf meiner empfindlichen Stelle. Er kann meinen weiblichen Duft riechen, da bin ich mir sicher. Mit der Zunge benetzt Mr O`Connell seine Lippen. Er besitzt schmale, sinnliche Männerlippen, die mir Montagmorgen schon wieder die ersten Befehle diktieren werden, doch hier befiehlt er nicht! Hier gebe ich den Ton an!
Da presse ich ihm meine feuchte Scham ins Gesicht. »Leck mich!«
Als er meinen Kitzler mit der Zunge berührt, durchzucken Stromstöße meinen Körper. Er leckt über mein heißes Fleisch, saugt an der Klit und gleitet in mein Inneres. Sein heißer Atem stößt keuchend an meine geschwollenen Schamlippen.
Oh Gott, wie soll ich diesem Mann je wieder in die Augen sehen?! Doch diese Gedanken driften immer mehr ab. Mr O`Connell beherrscht seinen Job! Schon spüre ich die ersten Kontraktionen in meinem Unterleib, ich möchte aber nicht, dass es so schnell vorbei ist.
»Stopp!«, befehle ich ihm abgelenkt und er gehorcht sofort.
Die gepolsterte Sitzfläche ist breit genug, sodass ich mich bequem daraufknien kann. Dabei streift mein nacktes Delta seinen Schwanz. Mein Freier zieht scharf die Luft ein, doch genau in diesem Moment hebe ich eine Brust aus der Korsage und drücke ihm den harten Nippel in den Mund. Seine Zunge leckt gehorsam und er saugt genau so, wie ich es gerne habe. Ich wusste nicht, dass Mr O`Connell mit den Lippen außer Anweisungen auch Freuden spenden kann.
Wahre Sinnesfreuden!
Einer meiner Finger fährt in meine Spalte, mit der anderen Hand halte ich mich an seinem Nacken fest. Dort schwitzt er leicht. Im Büro gerät er nie ins Schwitzen.
Meine Mundwinkel umspielt ein maliziöses Lächeln, als ich den feuchten Finger aus mir herausziehe und ihn in den Mund meines Untergebenen stecke. »Ja, leck ihn schön sauber. Braver Junge!« Hier diktierst du nicht!
Mr O`Connell saugt, als hätte ich ein Lebenselixier an den Fingern. Ja, das Elixier meiner Lust. Wieder tauche ich den Finger ein, verteile meinen Saft auf den Brüsten und mein braver Chef leckt auch diese sauber.
»Das hast du gut gemacht!«, lobe ich ihn. »Dafür gibt es jetzt eine kleine Belohnung!« Und ohne Vorwarnung führe ich mir seine Härte ein. Sofort füllt er mich voll und ganz aus.
Mein Opfer schreit auf und legt den Kopf zurück. Ich hebe und senke meine Hüften. Erst langsam, dann immer schneller. Meine Klit reibt an seinem gestutzten Schamhaar, unsere Oberschenkel klatschen aufeinander.
Verdammt, ich schlafe mit meinem Chef!
Geil! Berauschend!
Ich bewundere den ausgeprägten Kehlkopf auf dem bartschattigen Hals und merke, dass David kurz vor dem Höhepunkt steht. Er atmet so schnell, dass ich befürchte, er hyperventiliert. »Wehe du kommst!«, flüstere ich erregt. Ich will ihn noch länger leiden lassen. »Wehe du kommst, bevor ich komme!«
»Ich kann nicht«, antwortet er heiser. »Bitte!«
»NEIN!«
»Bitte!« Und wie er so unter mir winselt und fleht, überrollt eine gewaltige Welle meinen Körper. Ich schreie den fantastischen Orgasmus aus mir heraus, während mir das Blut in den Ohren rauscht und feine Silberpunkte vor meinen Augen tanzen.
David lässt ebenfalls Schreie los. Laut, animalisch. Seine Oberarme spannen sich an, worauf die ausgeprägten Muskeln deutlich hervortreten. Mein Chef ist ein Raubtier und ich seine Dompteuse.
***
Montagmorgen, Rechtsanwaltskanzlei O`Connell & Partner, Southeast, Los Angeles:
»Guten Morgen, Christine!«, kommt David O`Connell gut gelaunt ins Büro.
Ich habe mich hinter meinem Computer verschanzt, ganz graues Mäuschen, wie immer. »Guten ...«, ich räuspere mich kurz, »guten Morgen, Mr O`Connell.«
Ich höre, wie er die Tür schließt und sein Sakko an den Haken daneben hängt. »Haben Sie Ihren Geburtstag gut überstanden?«
»Bestens«, antworte ich knapp, ohne den Blick vom Monitor zu nehmen. Nie hat mich der blinkende Cursor mehr fasziniert.
Mr O`Connell durchmisst mit drei großen Schritten den Raum und bleibt direkt vor meinem Tisch stehen.
»Mr Fine hat angerufen«, versuche ich gleich in die Normalität überzuwechseln. »Sein Mandant wünscht …«
»Christine!«, unterbricht er mich.
Ich blicke erschrocken zu ihm auf. Diese stahlgrauen Augen taxieren mich länger als gewöhnlich und mein verräterisches Herz schlägt Purzelbäume. Mr O`Connell balanciert ein buntes Päckchen vor meiner Nase, das er auf meine Unterlage stellt. »Noch mal alles Gute nachträglich.«
Er beugt sich über den Tisch, greift nach meiner Hand, die auf der Tastatur zittert, und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich keuche überrascht auf. »Danke, Mr O`Connell, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen.«
Ein Geschenk von meinem Chef? Dass er überhaupt an meinen Geburtstag gedacht hat, wundert mich.
Er ist mir so nah – ich rieche sein Aftershave und es kribbelt in meinem Bauch.
»David«, sagt er, ohne meine Hand loszulassen. »Sie dürfen mich ab heute ›David‹ nennen. Ich finde, nach fünf Jahren vertrauensvoller Zusammenarbeit