Jodie Seavers

Nass vor Lust! Erotischer Roman


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Er fragte: »Hast du Bock?« Ich nickte. Ja, verdammt. Ich hatte Bock wie nie zuvor.

      Und dann tat er etwas, dass mir alle Zweifel austrieb und mich in ein derart tiefes Verlangen stürzte, das ich nicht für möglich gehalten hätte. Als er es tat, da hörte ich für einen Moment auf zu denken und die Welt hörte auf, sich in ihrem gewohnten Tempo zu drehen. Sie stoppte. Es war wie fliegen und fallen auf einmal. Er tat es fest und gut und es war so, wie ich es mir immer erträumt hatte. Nur nicht aufhören, dachte ich. Bloß nicht aufhören. Er hörte nicht auf. Es war umwerfend. Als ich stöhnte, klang meine Stimme nicht mehr wie meine. Rau. Anders.

      Atemlos und beflügelt von meinen Gefühlen lag ich später in seinem Arm, den Kopf auf seiner Brust und suchte nach passenden Worten, die das umschrieben, was ich fühlte. Er drückte mich fest an sich und ich spürte seine Haut, seine Muskeln, seine Nase in meinen Haaren. Es war ungewohnt vertraut. Ich fühlte mich sicher. Ich schloss die Augen und genoss lächelnd den Augenblick. Ich sagte nichts, denn die Worte, die mir in den Sinn kamen, hatten nicht im Entferntesten die Kraft, das zu erklären, was ich empfand. Es hatte mich wirklich umgehauen. Er hatte mich umgehauen. Es war, als würden wir uns lange kennen, als verstünden wir uns blind. Er gab, ich empfing. Auf einer Welle. Er streichelte meinen Rücken und ich bekam eine Gänsehaut unter der Berührung seiner Hände. Ich drehte mich auf den Rücken. Er umfasste meine Brüste, fing an, an meinen Nippeln zu lecken und zu saugen. Dumpf fühlte ich die Lust in meinen Unterleib zurückkehren. Ich schluckte. Er fuhr mit der Hand zwischen meine Beine. Ich war feucht, meine Schamlippen und mein Kitzler waren geschwollen. Ich atmete heftig, als er mit seinem Mittelfinger zwischen meinen Schamlippen hindurch fuhr. Er tat es sanft, vorsichtig fast und flüsterte mir ins Ohr, wie schön sich das anfühlte, wie geil, wie nass und wie schön er meine Fotze fand. Ich stöhnte und mein Unterleib bäumte sich ihm entgegen. Er fuhr mit dem Finger in mich hinein. Er erforschte mein Innerstes. Fuhr gleichmäßig hinein und hinaus. Es brachte mich fast um den Verstand. Ich stöhnte. Dann löste er sich von mir und schon fühlte ich seinen Kopf zwischen meinen Schenkeln. Er leckte mich langsam, streichelte mich mit seiner Zunge, saugte an meinen Schamlippen. Ich konnte nicht anders. Ich spreizte die Beine, so weit es ging, und presste ihm meinen Unterleib entgegen. Er schenkte mir so intensive Gefühle mit dem, was er tat und es fühlte sich an, als ob er genau wusste, was er da machte. Zwischen meinen Beinen. Ich war mir sicher, dass bereits einige Frauen in den Genuss gekommen waren, hatte aber keinen Bock, diesen Gedanken weiter zu verfolgen. Ich wollte ihn genießen. Er brachte mich einem weiteren Höhepunkt Stückchen für Stückchen näher. Er liebkoste mich und seine Zunge peitschte mich immer näher heran. Und dann änderte er plötzlich Tempo und Intensität seiner Berührungen. Er schob mir Mittel- und Ringfinger so tief hinein, dass ich ungläubig die Augen aufriss angesichts der Gewalt des Gefühls, das seine Finger in mir auslösten. Ich wand mich. Er presste mir eine Hand auf den Bauch und die Finger der anderen Hand fingen an, kleinste Bewegungen auszuführen, die mir einen Orgasmus bescherten, der mir einen Moment die Luft zum Atmen nahm. Und am höchsten Punkt fühlte ich wieder seine Zunge, die Lippen, die an meinem Kitzler saugten, und ich hatte das Gefühl, gleich abzuheben, wenn da nicht seine Hand auf meinem Bauch gewesen wäre. Und dann war er über mir und sein Schwanz drang in mich ein, fest und unerbittlich fickte er mich. Er war unglaublich. Potent. Sexy. Hart. Er drehte mich auf den Bauch und drang erneut in mich ein. Ich kam ein weiteres Mal unter seinen harten Stößen. Alles in mir war on. Alle Lichter angeknipst. Ich brannte lichterloh. Ich versuchte noch, mich zu erinnern, wann ein Mann mich zweimal, so kurz hintereinander, so fest genommen hatte. Es fiel mir nicht ein. Im Grunde fiel mir gar nichts mehr ein, denn er hatte mich umgedreht und sich meine Beine über die Schultern gelegt und mir verging alles: Denken, Hören, Sehen. Atemlos. Voller Gefühl. Den Scheiß-Tränen nahe. So heftig.

      »Wow«, brachte ich kurze Zeit später hervor und mein Körper zitterte. »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das war… der Hammer.«

      »Du machst das«, sagte er und küsste mich auf die schweißnasse Stirn. »Miststück.«

      ***

      Als er fort war, stürzte ich in ein tiefes Gefühlschaos. Alleine sein war in dieser Situation, in der ich mit mir und meinen Gefühlen überfordert war, keine gute Idee. Weder mein unbändiges Verlangen schien mir rückblickend geheuer noch die Tatsache, dass ich mich ihm so hingegeben hatte. Ich überlegte, ob ich Nata anrufen und ihr alles erzählen sollte. Aber ich wusste nicht, wie ich ihr erklären sollte, was passiert war und was es in mir anstellte. Ich war mir selbst fremd. Da war etwas in mir, dass ich verdrängt hatte, und er war derjenige, der es heraus kitzelte. Mit seinen Berührungen, seinen Blicken. Ich fürchtete mich. Ich versuchte, abzuwägen, versuchte, meinen Verstand einzuschalten, aber mein Herz hatte bereits das Ruder übernommen. Ich stand barfuß in meiner Küche, in eine dicke Strickjacke gehüllt, eine Tasse mit dampfendem Kaffee in beiden Händen, die Haare fielen offen über meinen Rücken. Ich blickte hinaus. Es dämmerte bereits. Bald kommt der Sommer, dachte ich, als ich die warme Luft spürte, die durch das Fenster strömte. Und dann sah ich die Bilder vor meinem inneren Auge. Er über mir, sein Blick. Ich glaubte, seine Hände noch auf meinem Körper spüren zu können. Die kräftigen Berührungen, sein knallharter Schwanz. Ich schloss die Augen. Verdammt, ich konnte nicht anders. Ich würde ihn wiedersehen.

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