auf dem Fluss treiben.
So ein Gott
Stell dir mal vor, du wärst eine Eintagsfliege: Nachdem du 2 oder 3 Jahre lang groß und stark geworden bist, kämpfst du dich aus dem Wasser und aus deinem Kokon heraus. Jetzt bist du bereit fürs Leben. Aber Achtung: Dein Leben dauert nur noch einen ganzen Tag. Was würdest du tun? Wäre Sport wichtiger als die Familie? Wären Computerspiele wichtiger als Zeit mit Freundinnen und Freunden im echten Leben? Würdest du, so wie die Eintagsfliege, auf Schlaf und Leckereien verzichten oder wäre es jetzt dran, ausgiebig zu chillen und zu genießen? Oder würdest du dir noch Zeit nehmen, mit Jesus zu reden, in der Bibel zu lesen, für den König des Lebens zu singen oder sogar anderen noch von ihm zu erzählen?
Das waren jetzt wirklich viele und spannende Fragen im Blick auf ein Leben als Eintagsfliege. Doch die Wahrheit ist: Auch unsere Lebenszeit ist begrenzt! Uns geht es also ähnlich wie jeder Eintagsfliege! Auch wenn sie uns einen Schritt voraus ist, weil Gott in ihr einen genauen Zeitplan verankert hat. Ja, jede Eintagsfliege weiß, was zu tun ist! Sie nimmt sich keine Zeit, um Blumen zu bestaunen oder Loopings zu drehen. Sie kennt ihre Prioritäten und weiß, worauf sie getrost verzichten kann. Genau darin kann uns eine Eintagsfliege echt zum Vorbild werden! Für sie zählt nur, für Nachwuchs zu sorgen. Und das ist tatsächlich von Gott gewollt und geplant. Für uns hat Jesus dagegen etwas anderes geplant! Hinweise zu Gottes Ideen für unsere Lebenszeit entdecken wir in der Bibel. Dazu gehört z. B. einander Gutes zu tun, Gott zu feiern, ihm zu vertrauen, zu helfen und um Hilfe zu bitten oder auch darauf zu verzichten, sich selbst groß und andere klein zu machen. Ähnlich wie für jede Eintagsfliege ist auch unsere Lebenszeit begrenzt – aber mit Gott und seinen Ideen können wir sie auf großartige Weise gestalten!
Gestaltet/bastelt eine Uhr, auf der deutlich wird, wie viel Zeit ihr täglich mit welchen Dingen/Tätigkeiten verbringt. Nutzt ihr eure Zeiten sinnvoll? Was kann so bleiben? Was sollte anders werden? |
Eisbär
Seine Liebe ist ja in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, den er uns geschenkt hat.
Römer 5,5b
Durch den Heiligen Geist sind wir von Gott beschenkt und umsorgt. |
Fürsorge, Geschenk, Heiliger Geist |
So ein Tier
Der natürliche Lebensraum des Eisbären sind die Landstriche der Arktis sowie das Treibeis des Nordpolarmeeres. Dort können sie sich ihre Schneehöhlen bauen und finden genug Nahrung – etwa 60 bis 80 Robben pro Jahr! Tatsächlich sind Eisbären Allesfresser, ernähren sich aber trotzdem fast ausschließlich von Fleisch. Bei einem Gewicht von bis zu 700 Kilogramm (Winterspeck) ist es nicht verwunderlich, dass hin und wieder auch die Vorräte von Forschungsstationen im Eis von den Eisbären geplündert werden.
Trotz des stämmigen Körperbaus sind Eisbären hervorragende Schwimmer, gute Taucher, ausdauernde Läufer und beeindruckende Weitspringer – sie können bis zu 5 Meter weit springen. Sie sind normalerweise als Einzelgänger unterwegs und haben, so wie alle Bären, nur einen kurzen Schwanz und kleine, abgerundete Ohren. Besonders erwähnenswert ist jedoch das gelblich-weiße Fell der Eisbären. Dieses dient ihnen nicht nur zur Tarnung bei der Jagd, sondern sichert auch das Überleben in der Kälte. Denn das Fell leitet die Wärme der Sonne an den Körper weiter und isoliert gleichzeitig so gut, dass dem Eisbären kaum Körperwärme verloren geht.
So ein Gott
Eisbären sind die tollpatschigen Riesen der Arktis. Mit einer feinen Nase und viel Geduld warten sie darauf, Robben, kleine Wale oder große Seevögel zu schnappen. Ihr gelblich-weißes Fell und die stoische Ruhe lassen sie dabei mit ihrer eisigen Umwelt nahezu verschmelzen. Kurz gesagt: Der Eisbär ist von Gott perfekt erschaffen für den Bereich der Erde, in dem er seit tausenden Jahren zu Hause ist. Allerdings hat ein Eisbär darüber wahrscheinlich noch nie nachgedacht! Ja, ich bin mir sicher, dass ein Eisbär auch noch nie wissen wollte, warum er trotz der Kälte nicht friert. Denn das, was für einen Eisbären zählt, ist die Tatsache, dass er in seinem Lebensraum leben kann. Gott hat dafür längst Sorge getragen! Auch das Fell jedes Eisbären ist ein Wunderwerk: Es leitet die Wärme der Sonnenstrahlen sofort an die Haut des Eisbären weiter. Umgekehrt sorgt es aber auch dafür, dass die Körperwärme selbst dem Eisbären nicht verloren geht. Das Fell des Eisbären ist also ein famoses Geschenk Gottes, das alles bietet, was der Eisbär braucht.
Wir Menschen haben von Gott auch so ein unfassbares Geschenk bekommen: Es ist Gottes Heiliger Geist, den er in unsere Herzen gelegt hat. Durch ihn sind wir mit Gott verbunden und können seine Kraft, seine Nähe und Liebe in unserem Leben spüren. Ähnlich wie der Eisbär nie über sein Fell nachdenkt, brauchen auch wir nicht über Gottes Geist grübeln. Denn wir können seine Wirkung spüren! Wir können erleben, dass er bei uns ist, uns schützt, stärkt und mit dem versorgt, was wir brauchen. Ja, durch Gottes Geist ist seine Liebe in all ihrer Macht ein Teil von uns!
Spielt folgendes Jagd-/Rennspiel: Jedes Kind bekommt eine Wäscheklammer. Ziel ist es, die eigene Wäscheklammer einem anderen Kind irgendwo unauffällig anzuheften und selbst keine zu bekommen. Vorab wird eine bestimmte Zeit festgelegt, in der gespielt wird. Wer hat am Ende die meisten Wäscheklammern an sich und wer die wenigsten? |
Elefant
Ich habe dich unauslöschlich in meine Hände eingezeichnet.
Jesaja 49,16a
Gott vergisst uns niemals. |
Allwissenheit, Gedächtnis |
So ein Tier
Auf den ersten Blick beeindrucken Elefanten vor allem durch ihre äußere Erscheinung. Besonders die Bullen (Männchen) sind mit einer Schulterhöhe von über 3 Meter und einer Körperlänge von über 7 Meter die größten Landsäugetiere unserer Erde. Ganz zu schweigen von den weit über 6.000 Kilogramm, die ein ausgewachsener Elefant wiegen kann! Um diesen massigen Körper in Form zu halten, frisst ein Elefant ungefähr 200 Kilogramm Blätter, Zweige, Rinde, Holz oder Wurzeln pro Tag und kann dazu gut eine Badewanne voll Wasser (über 100 Liter) trinken. Die Stoßzähne eines ausgewachsenen Elefanten runden mit bis zu 3 Metern Länge diese Liste der beeindruckenden Zahlen ab. Der Rüssel des grauen Dickhäuters besteht übrigens nur aus Muskeln und ist deshalb so beweglich. Elefanten nutzen ihn zum Fressen, Riechen, Tasten, Greifen, Trinken, Duschen und natürlich auch zum Kommunizieren (Trompeten). Doch das, was Elefanten berühmt gemacht hat, ist ihr Gedächtnis! So können sich diese Rüsseltiere weitaus besser an Vergangenes erinnern als wir Menschen. Ihre großartige Wahrnehmung von Lauten und Gerüchen spielt dabei eine wichtige Rolle.
So ein Gott
Forscherinnen und Forscher behaupten, dass Elefanten ein solch gutes Gedächtnis brauchen, um zu überleben. Im Laufe eines bis zu 90 Jahre langen Elefantenlebens begegnen die Dickhäuter vielen anderen Artgenossen und durchstreifen viele Gebiete auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Deshalb ist es für sie hilfreich, wenn sie auch nach Jahrzehnten alte Bekannte oder Feinde unterscheiden und in Dürrezeiten Oasen wiederfinden können. Das Gedächtnis eines Elefanten ist beeindruckend! Besonders wenn ich es mit dem von uns Menschen vergleiche! Wie oft vergessen wir in stressigen Klassenarbeitszeiten das Gelernte oder den Namen einer/eines anderen bis zum nächsten Wiedersehen. Zudem scheint es, als würde bei uns Menschen im Kopf so manches einfach verschwinden, je älter wir