7:24), der bedeutet, dass Gott verfügte, dass Iblis und Mensch einander als Gegner betrachten sollten. Iblis tut sein Möglichstes, um den Menschen vom Pfad Gottes abzubringen und auf den Pfad des Bösen zu führen. Doch dem Menschen ist durch die göttliche Führung aufgetragen, Iblis als seinen Feind Nummer eins zu bekämpfen. Es gehört weiterhin zur Erkenntnis des Islam, dass das Böse nur diejenigen anrührt, die ihm nachgeben, und dass es keine Macht über Allahs aufrichtige Diener besitzt, denen aufgrund Seiner Barmherzigkeit vergeben wurde.
Im Islam lässt sich Sünde also vermeiden, wenn jemand Allah aufrichtig anbetet. Sie lässt sich vergeben, wenn der Sünder vor Allah seine Verfehlungen bekennt. Sie ist nicht erblich.
Zusammenfassung
Der Islam bezeugt, dass Iblis, der Allah bereits vor der Erschaffung der Welt ungehorsam war, die Quelle des Bösen ist. Obwohl der erste Mensch, Adam, und seine Frau, Hauwa, sündigten, stand nicht die bewusste Absicht dahinter, ihrem Schöpfer ungehorsam zu sein. Sie wurden vom Meister des Bösen verführt – Iblis. Sie bekannten Allah aufrichtig ihre Verfehlung, der ihnen Verzeihung gewährte. Die Menschheit leidet nicht aufgrund Adams Ungehorsam unter der Sünde und dem Bösen. Sie ist nicht erblich. Nachdem Adam Reue gezeigt hatte, wurde er zu Allahs erstem Botschafter auf der Erde gemacht. Er sollte seinen Kindern Führung geben. Wie könnte Gott einem Übeltäter ein solch hohes Amt übertragen?
Eine christliche Entgegnung
Das Christentum bezeugt, dass der Ursprung des Bösen im Missbrauch persönlicher Freiheit liegt. Satan missbrauchte seine Freiheit. Er rebellierte gegen Gott und wurde daraufhin über alle Maßen böse. Unzählige Engel und Geister sind seinem Beispiel gefolgt. Die Bibel bezeugt, dass Satan Menschen zur Sünde verführte und dass sie sich entschlossen, Satans Verführung nachzugeben. Adam und Eva entschlossen sich, Gott nicht zu gehorchen. Sie nahmen die Frucht, die Gott verboten hatte. Sie rannten vor Gott weg und versteckten sich zwischen den Bäumen. Sie trafen die Entscheidung, sich von Gott abzuwenden (1. Mose 3,1–24).
Die Entscheidung der Menschheit, sich von Gott abzuwenden, ist die Wurzel des Bösen. In unserem Ungehorsam werden wir böse. Das Bild Gottes, in dem wir geschaffen sind, wird auf tragische Weise verzerrt, weil wir uns kollektiv und als Einzelne von Gott abgewandt haben. Gott kann man dafür nicht die Schuld zuschieben. Wir selbst haben uns von Gott abgewendet. Aus diesem Grund erfahren wir Schuld und Tod. Die Bibel sagt: „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod“ (Römer 6,23).
Anmerkungen
1 | Siehe auch Koran 7:11; 2:34. |
2 | Hölle (Anmerkung des Übersetzers). |
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