Nancy Greyman

Wehrlose Begierde - Sind drei einer zuviel? | Erotischer Roman


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einige Leute zu uns umgedreht hatten.

      Joseph nutzte die Gelegenheit, als ich abgelenkt war, und zog mich durch die Menge auf den Eingang zu.

      Kaum draußen angekommen, zerrte ich an meiner Hand und stemmte die Füße in den Boden. Joseph blieb stehen und sah mich irritiert an.

      »Was hast du denn?«, fragte er mit einem Stirnrunzeln, »Gabriel beißt schon nicht!«

      »Nee, ihr tut viel schlimmere Dinge als beißen! Hätte er mich gebissen, hätte ich einfach zurückgebissen. Nie zuvor habe ich mich so derart geschämt, nackt und hilflos vor jemandem zu liegen! Ich kann ihm nie wieder in die Augen sehen!« Mit diesen Worten entzog ich Joseph meine Hand, drehte mich auf dem Absatz um und rannte direkt vor eine harte Männerbrust.

      Ich brauchte kaum den Blick zu heben, um zu wissen, gegen wen ich gerannt war. Mit einem Aufschrei trommelte ich mit beiden Fäusten gegen Gabriels Brust, was ihn allerdings nicht sonderlich beeindruckte.

      Stattdessen hielt er meine Hände fest und fragte mit einem Blick auf Joseph: »Was ist denn hier los?«

      »Sie wollte dich nie wiedersehen. Sie schämt sich, weil sie nackt und ... Was hast du gesagt? Hilflos? ... Ja, weil sie nackt und hilflos vor dir lag und du sie so berührt hast.«

      Joseph lächelte.

      Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Ich war so beschämt und wütend, dass ich Gabriel anfauchte: »Hast du ihm auch gesagt, dass du mich früher am Abend schon geküsst hast?!«

      »Sollte ich denn?«, fragte er mich süffisant zurück und warf einen schnellen Blick zu Joseph.

      Dann wurde Gabriels Blick ernst und er sah mir forschend in die Augen. Ich hätte am liebsten weggesehen, aber das ließ er nicht zu. Noch immer hielt er meine Hände fest und sagte dann: »Es gibt nichts, wofür du dich schämen müsstest, Lucy. Du hast doch überhaupt nichts getan! Wir waren die Übeltäter und wenn man mal davon absieht, dass es uns tierisch heißgemacht hat, dich so zu sehen, trägst du an überhaupt nichts die Schuld!« Wie um seine Worte zu bekräftigen, legten sich seine Lippen auf meine und er küsste mich heiß. Ohne Scheu umfasste er meinen Kopf und ließ erst von meinem Mund ab, als ich atemlos war und Joseph sich demonstrativ räusperte.

      »Tut mir leid, Kumpel, ich konnte nicht anders«, entschuldigte sich Gabriel mit einem Grinsen bei Joseph.

      Die Männer führten mich zum Auto. Gerade, als ich einsteigen wollte, zog Gabriel mein Höschen aus seiner Jackentasche und ließ es vor meinen Augen baumeln. Mit einem Knurren riss ich es ihm aus der Hand und flüchtete ins Auto.

      Mit einem lachenden »Alles klar, wir sehen uns Morgen!« stieg auch Joseph ein. Gabriel klopfte mit der Hand aufs Auto­dach, ehe er sich grinsend umwandte und zurück zur Party ging.

      Im Auto schwiegen wir beide eine lange Weile und ich kaute auf meiner Lippe herum, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Als ich Josephs Blick auf mir spürte, wandte ich mich ihm schließlich zu und fragte vorsichtig: »Bist du sauer wegen irgendetwas, das heute passiert ist?«

      Er überlegte einen Moment und sagte dann: »Nein, sollte ich denn?«

      Mit einem »Nein« schüttelte ich erleichtert den Kopf. Aber es ließ mir doch irgendwie keine Ruhe, also fragte ich weiter: »Macht es dich nicht wütend, dass Gabriel mich geküsst und gestreichelt hat?« Bei diesen Worten wurde ich sofort wieder rot, aber ich hoffte, dass Joseph das im dunklen Auto nicht bemerken würde.

      Wieder dachte Joseph einen Moment lang nach, ehe er antwortete: »Nein, eigentlich nicht. Es ist schon irgendwie komisch, zu sehen, wie er dich küsst, und ja, ich bin eifersüchtig. Und ich war auch einen Augenblick lang nicht sicher, wie ich es finden sollte, als er mit den Fingern in dich eingedrungen war, aber dann hast du gestöhnt und ich habe deine Lust gesehen. Das hat mich wahnsinnig erregt. Ich wollte auf keinen Fall, dass er aufhört. Und naja, so gesehen hat er mir ja nichts weggenommen, sondern wir haben geteilt«, sagte er grinsend.

      Mir blieb der Mund offen stehen.

      »Und ja, er hatte mir erzählt, dass er dich geküsst hat und einen Moment lang habe ich wirklich mit mir gerungen, weil ich ihn schlagen wollte. Er hat mir erzählt, warum er dich in das kleine Zimmer gebracht hat und wie sich die Situation entwickelte. Außerdem wollte er dich, glaube ich, beschützen.«

      Fragend sah ich Joseph von der Seite an.

      »Er erwähnte mehrmals, dass er dich gezwungen hat und du dich gewehrt hast. Er wollte wohl nicht, dass ich dachte, die Initiative wäre von dir ausgegangen«, erklärte er mit einem Augenzwinkern. »Aber er ist halt auch nur ein Mann. Sei froh, dass er nicht weitergegangen ist.«

      Meine Augen wurden riesengroß.

      Vorsichtig hakte ich nach: »Was meinst du damit?«

      Joseph warf mir einen schnellen Blick zu und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße vor uns.

      Einen Augenblick später sagte er dann rau: »Wir sind nicht aus Stein, Lucy. Wäre ich auf der Dachterrasse nicht dazugekommen, wäre es gut möglich gewesen, dass er dich richtig genommen hätte.« Er machte eine kurze Pause. »Es verlangt einem einiges ab, zu spüren, dass du total heiß bist, dich nicht wehren kannst, und nicht gleich die Pferde durchgehen zu lassen«, erklärte er mit schiefem Grinsen.

      Verwirrt und voller Gefühlschaos blickte ich in die schwarze Nacht hinaus und stieg aus dem Auto, nachdem Joseph in der Einfahrt geparkt hatte.

      Im Haus zog ich die Jacke aus und warf mein Höschen in den Wäschekorb, bevor ich zu Joseph in die Küche ging, der nachdenklich die Arme verschränkt hatte und eine Flasche Bier in der Hand hielt.

      Ich berührte ihn an der Schulter und erschrak, als ich die flammende Erregung in seinen Augen sah.

      »Was ist los?«, fragte ich vorsichtig.

      »Keine Ahnung, Ich habe nochmal über alles nachgedacht und jetzt bin ich total heiß auf dich.« Schnell stellte er sein Bier beiseite und drängte mich mit dem Rücken an die Küchenzeile.

      Mit fester Hand hielt er meinen Hinterkopf und eroberte mit seiner Zunge meinen Mund. Ich versteifte mich kurz vor Schreck, ehe ich seinen stürmischen Kuss erwiderte und mit seiner Zunge in meinem Mund spielte. Er ließ ohne Umschweife seine Hände unter mein Kleid wandern und schob es nach oben. Zu ungeduldig für die Knopfleiste zog er es mir kurzerhand einfach über den Kopf und beförderte gleich danach meinen BH auf den Boden.

      »Du gehörst mir«, knurrte Joseph leise, während ich meinen nackten Schoß an seiner rauen Jeans rieb, in der ich schon eine beachtliche Beule fühlen konnte.

      Schnell befreite ich seinen Harten. Joseph stöhnte auf, als ich meine Hand darübergleiten ließ und ihn massierte. Erregt zog Joseph mich mit sich und drückte mich mit dem Po gegen unseren Esstisch. Sekunden später landete ich auf dem Rücken. Er packte meine Hüften und zog mich bis an die Tischkante vor. Ohne sich damit aufzuhalten, seine Klamotten auszuziehen, stieß er hart in mich hinein und mir entfuhr ein lautes Stöhnen. Angespannt klammerte sich Joseph an mich, während er den perfekten Rhythmus suchte. Fieberhaft wanderten meine Hände über sein Hemd, froh, dass es nur Druckknöpfe hatte. Ich riss sie auseinander und ließ meine Finger durch sein Kraushaar gleiten. Meine Brüste wippten bei jedem Stoß und meine Hand fand meine geschwollene Lustperle. Mit feuchten Fingern rieb ich zärtlich darüber, während ich mich an Josephs Arm festhielt.

      Als er sah, was ich tat, stöhnte er und beschleunigte den Rhythmus. Er griff nach meinen Beinen, drückte sie angewinkelt gegen meinen Bauch. Ich drängte mich ihm entgegen und meine Brüste wurden zwischen meinen Knien zusammengepresst. Gierig nahm er eine der hart aufgerichteten Nippel in den Mund und biss vorsichtig hinein.

      Ich bäumte mich auf und spürte den nächsten Orgasmus schon nahen. Auch Joseph spürte es und langte mit beiden Händen nach meinen Brüsten, um sie zu kneten, während er sich unaufhörlich seinem eigenen Höhepunkt entgegentrieb. Ich stöhnte und zuckte. Plötzlich spürte ich seinen heißen Erguss in mir, während er meine Hüften gepackt hielt und in mein Stöhnen mit einstimmte. Erschöpft ließ