Vom Schweriner See im Westen bis zur Feldberger Seenlandschaft, von der gewundenen Warnow bis zur verzweigten Havel, vom weitläufigen Kummerower See am Rand der Mecklenburgischen Schweiz bis zur vielgestaltigen Kleinseenplatte an der Grenze zu Brandenburg - zahllose Flüsse und Kanäle verbinden die mecklenburgischen Seen zu einem dichten, vielgestaltigen Netz von Wasserwegen. In dessen Mitte erstreckt sich die Müritz, „das Kleine Meer“, Deutschlands größter Binnensee, mit dem herrlichen Müritz-Nationalpark. Entlang der gewundenen Flussläufe und der zergliederten Seen verstecken sich lauschige Badebuchten und unberührte Natur, lebhafte kleine Häfen und idyllische Anlegestellen, tiefe Wälder und sanfte Hügel, prächtige Schlösser und malerische Dörfer ... Kurzum: In Mecklenburg findet man eine Seenlandschaft von faszinierender Schönheit, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Vor allem für Paddler ist die Mecklenburgische Seenplatte ein Paradies, es locken verschiedenste Touren - ob für ein paar Stunden oder mehrere Tage. Jede Menge Kanuverleiher versorgen die Kanuten mit Canadier, Kajak und Ausrüstung.
... geschützt
Weite Landschaften Mecklenburgs stehen unter Schutz: der Nationalpark Müritz mit seinem von uraltem Buchenwald bestandenen Teilgebiet Serrahn, die Naturparks Sternberger Seenland, Nossentiner/Schwinzer Heide, Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See, die im Westen einen nahezu geschlossenen, geschützten Korridor bilden, sowie der wunderbare Naturpark Feldberger Seenlandschaft im Osten und nicht zu vergessen die zahlreichen Naturschutzgebiete, wie beispielsweise das NSG Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz im Westen oder das NSG Heilige Hallen im Osten.
... artenreich
Die Natur dankt den Schutz mit erstaunlicher Artenvielfalt. Als Beispiel sei hier nur die Vogelwelt genannt: Die Kraniche machen in Mecklenburg Rast von ihren langen Flügen, See- und Fischadler beherrschen den Luftraum, Waldschnepfen und Rohrdommeln tapsen zeternd durch Unterholz und Schilf, Störche staksen über Felder und Untiefen, bunte Eisvögel und die seltenen Schreiadler, Schwarzstörche und Silberreiher finden Orte zum Brüten ... Wo sonst sollte man sie noch zu Gesicht bekommen, wenn nicht in den zauberhaften Landschaften Mecklenburgs?
Und was man in freier Wildbahn nicht zu sehen bekommt, da unter Wasser, zu scheu oder hierzulande eigentlich ausgestorben: Im Müritzeum beherbergen zahlreiche große Aquarien die heimische Unterwasserfauna und im überaus besuchenswerten Natur- und Umweltpark (NUP) in Güstrow kann man Bären, Wölfe, Dam- und Rehwild, Greifvögel und Eulen und viele Wildtiere mehr beobachten. Auf dem Damerower Werder erstreckt sich ein Reservat für Wisente und am Südufer des Plauer See haben zurzeit 15 Bären im Bärenwald ein artgerechtes Refugium gefunden.
... prachtvoll
Viele Landesteilungen ergeben viele Residenzstädte. Was den Mecklenburgischen Herzögen vielleicht irgendwann zu kleinteilig wurde, erweist sich für den mecklenburgischen Tourismus als Glücksfall: Es gibt jede Menge zu besichtigen! Allen voran natürlich die Landeshauptstadt Schwerin mit ihrem strahlenden Schloss samt gepflegtem Schlossgarten, die Residenzstadt Ludwigslust (auch liebevoll und kurz „Lulu“ genannt) mit dem prachtvollen Schloss und dem herrlichen Schlosspark, aber auch Neustrelitz, Güstrow und Mirow lohnen mindestens einen Abstecher.
Doch man muss nicht unbedingt in die Residenzstädte reisen, um prächtige, gutsherrliche Behausungen zu besichtigen. Die Dichte an Schlössern und Gutshäusern auf dem Land und vor allem in der Mecklenburgischen Schweiz ist bemerkenswert. Das Spektrum reicht vom eher schlichten Gutshaus über den klassizistisch erhabenen Herrensitz bis zum verspielt tudorgotischen Schloss. Viele der Schlösser beherbergen heute Hotels, in denen es sich komfortabel und ein wenig wie anno dazumal logieren lässt. Zumeist verfügen die noblen Herbergen auch über eine angemessen noble Küche, volle Weinkeller und großzügige Wellnessbereiche. Und wie es sich gehört, umgibt so manches Schloss ein herrlicher Landschaftspark, oft so alt wie das Gemäuer selbst und nach englischem Vorbild als romantisches Idyll gestaltet.
... kunstvoll
Zur Vielfalt an Museen, literarischen Orten und Künstlerrefugien, Konzerten, Festspielen und Festivals.
Geschützte Paradiese
Erlebnis Natur
An der Seenplatte erholt man sich unterwegs: ob beim Wandern, auf dem Rad oder im Kanu.
Der Nationalpark Müritz im Profil
1990 gegründet, erstreckt sich der Nationalpark über 260 qkm östlich der Müritz und 62 qkm im Teilgebiet Serrahn. Drei Viertel des Gebiets bestehen aus Wald, der Rest verteilt sich auf landwirtschaftlich genutzte Flächen, Moore, Seen und einen 500 m breiten Abschnitt der Müritz entlang des Ostufers.
Naturräume
Es gibt vor allem einen Grund, seinen Urlaub in Mecklenburg zu verbringen - und das ist die herrliche Natur. Dem Schutz der wunderbaren Landschaften wird in Mecklenburg ein hoher Stellenwert eingeräumt - sei es an Land, am Ufer oder im Wasser, in unzugänglichen Mooren oder Bruchwäldern, im urwüchsigen Nationalpark Müritz, in den raumgreifenden Naturparks und den zahlreichen Naturschutzgebieten, in den landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaften oder auch in den gepflegten Landschaftsgärten.
Nationalpark Müritz: Das weitläufige Naturparadies ist das grüne Herz Mecklenburgs. Der Buchenwald im Teilgebiet Serrahn gehört gar zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Naturparks Sternberger Seenland und Nossentiner/Schwinzer Heide: Stilles Land im Westen. Die Naturparks gehen nahtlos ineinander über.
Naturpark Feldberger Seenlandschaft: Eine abwechslungsreiche Endmorärenlandschaft rund um Feldberg und Carwitz.
Ivenacker Eichen: Die bis zu 1000-jährigen Eichen bei Stavenhagen sind als erstes in die Liste der Nationalen Naturmonumente aufgenommen worden. Mit spektakulärem Baumkronenpfad.
Museen und Infozentren
Müritzeum: Das Müritzeum in Waren ein naturkundliches Museum zu nennen, wäre eine grobe Untertreibung. Spektakulär und anschaulich werden die Naturräume im „Land der 1000 Seen“ präsentiert, auch dank einer reichen Aquarienlandschaft, darunter das größte Süßwasseraquarium des Landes.
Nationalpark-Information Federow: Die wichtigste Anlaufstelle im Nationalpark, von hier starten zahlreiche geführte Touren
Kultur- und Informationszentrum Karower Meiler: Ansprechend gestaltetes Infozentrum des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide nördlich des Plauer Sees.
Unterwegs
Im Nationalpark und vielerorts auch in den Naturparks und Naturschutzgebieten kommt man mit dem Auto nicht weit. Radlern und Wanderern dagegen bietet sich ein weitläufiges Rad- bzw. Wanderwegenetz mit überwiegend guten Wegen und überwindbaren