Doro Kammerer

Natürliche Hausapotheke für die ganze Familie


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mit 250 ml Wasser übergießen, 60 Min. unter gelegentlichem Umrühren ziehen lassen und abseihen. Den Tee in eine Thermoskanne geben und bis zum Abklingen der Beschwerden 5-mal am Tag damit gurgeln.

       Emser Salz

      1 gestr. TL Emser Salz in 250 ml lauwarmem Wasser auflösen und bis zum Abklingen der Beschwerden 3-mal täglich damit gurgeln.

      ➜ Für alle Halswickel gilt: Halswirbelsäule frei lassen!

       Prießnitz-Wickel

      Ein Leinentuch in zimmerwarmes Wasser tauchen, leicht auswringen, und möglichst faltenlos um den Hals legen, dabei die Halswirbelsäule freilassen. Darüber ein kleines Frottiertuch legen, anschließend einen Wollschal um den Hals wickeln. Sobald sich der Wickel erwärmt, sollte er entfernt werden. Nach der Abnahme gut abtrocknen, ein trockenes Halstuch umlegen und noch eine Weile im Warmen bleiben.

       Quark-Wickel

      250 g Quark (Zimmertemperatur) werden auf ein Leinen- oder Baumwolltuch verteilt. Am besten benutzt man ein sehr dünnes Tuch, damit der Quark mit dem Hals in Berührung kommt. Dann wird das Tuch zu einem Schal gefaltet, um den Hals gelegt und mit einem Wollschal fixiert. Bei Schüttelfrost keinen kalten Halswickel anwenden! Schon bei leichtem Halskratzen sollte man einen Halswickel anlegen, am besten vor dem Schlafengehen. Der Wickel kann abgenommen werden, wenn er warm ist. Es schadet aber nicht, damit zu schlafen.

       Kartoffel-Wickel

      4 – 5 Kartoffeln kochen, zerdrücken, auf ein Baumwolltuch geben,einschlagen und so um den Hals legen, dass seine Vorderseite vollständig bedeckt ist. Einen Wollschal darüberwickeln. Den Wickelnach 30 Min. abnehmen und weitere 30 Min. Bettruhe einhalten. Achten Sie darauf, dass der Wickel nicht zu heiß ist! (Das Kartoffelinnere ist sehr viel heißer als die Oberfläche).

       Honig-Milch

      In eine Tasse mit heißer Milch werden 2 TL Honig eingerührt. In kleinen Schlucken, aber zügig trinken.

       Feigensirup

      4 Feigen in kleine Stücke schneiden, mit 250 ml kaltem Wasser übergießen, zum Sieden bringen und so lange kochen, bis ein dicker Sirup entsteht. Nach dem Erkalten den Saft von einer Zitrone daruntermischen. Bis zum Abklingen der Beschwerden stündlich 1 TL davon einnehmen.

       Melissen-Tinktur

      20 g Melissenblätter mit 100 ml 70-prozentigem Alkohol übergießen. 10 Tage an einem warmen Ort ohne Sonneneinstrahlung stehen lassen, abseihen. Die Tinktur nun mit der gleichen Menge Wasser verdünnen und mehrmals täglich die Bläschen mit einem getränkten Wattebausch betupfen.

       Zwiebelsaft

      100 g gehackte Zwiebeln in 250 ml Wasser mit je 1 TL getrocknetem Salbei und Thymian sowie 100 g braunem Kandiszucker geben. Die Flüssigkeit lässt man so lange köcheln, bis sich der Kandis aufgelöst hat. 3-mal täglich 1 TL. Dieser Saft ist in einem verschlossenen Gefäß eine Woche lang im Kühlschrank haltbar.

       Rettich-Honig (empfohlen für Kinder!)

      Einen Rettich auf einer Glasreibe in eine Schüssel raspeln, 3 – 4 EL Honig hinzufügen und diesen Ansatz einige Stunden beiseitestellen. Nach dem Abpressen durch ein Leinentuch gibt man dem Kind mehrmals täglich 1 – 2 TL davon.

       Zitronensirup

      1 gut gewaschene Bio-Zitrone wird mit der Schale bei niedriger Temperatur 10 Min. lang in 1 l Wasser gekocht. Nach Abkühlung wird sie in zwei Hälften geteilt und ausgedrückt. Den Saft gibt man in ein Trinkglas und fügt 2 EL Glyzerin hinzu, vermischt es gut, füllt das Glas mit Honig auf und verrührt alles gut. Vor jedem Gebrauch muss umgerührt werden. Bei Hustenattacken 1 TL nehmen. Wird der Patient nachts von Reizhusten geplagt, nimmt er 1 TL vor dem Schlafengehen.

       Meerrettich-Zwiebel-Honig

      1 EL frisch geraspelten Meerrettich mit 5 TL Honig verrühren. 1 EL klein gehackte Zwiebeln unterrühren, 5 EL Wasser dazugeben und zum Sieden bringen. Nach dem Abkühlen täglich 5-mal 1 TL davon einnehmen.

       Muskatnuss-Wickel

      Ungesalzenes Schweineschmalz messerrückendick auf ein Leinentuch streichen. Einen halben TL Muskatnuss-Pulver auf das Fett geben und gut einarbeiten. Den Muskat-Fettlappen auf die Brust legen, mit einem großen Wollschal umwickeln und über Nacht liegen lassen. Bei Bedarf jeden zweiten Tag anwenden.

       Zitronen-Brustwickel (Vorsicht bei empfindlicher Haut!)

      Eine halbe ungespritzte Zitrone in eine Schüssel legen, einen halben Liter heißes Wasser darübergießen. Die Zitrone mit einer Gabel festhalten, mit einem Messer mehrmals von allen Seiten einritzen und mit einer Tasse ausdrücken, sodass der Saft und die ätherischen Öle aus der Zitronenschale ins Wasser gelangen. (Der Zitronensaft kann 1:1 mit Wasser verdünnt werden, so reizt er weniger stark.) Ein Tuch so ins heiße Wasser tauchen, dass man es an zwei trockenen Enden halten und wieder herausholen kann. Sehr gründlich auswringen und vorsichtig auf die Brust des Patienten legen. Am besten zunächst an der Innenseite des eigenen Unterarms testen, ob die Temperatur verträglich ist. Ein trockenes Baumwolltuch auf das durchfeuchtete legen und die Brust mit einem Wollschal umwickeln. 30 Min. liegen lassen.

       Salzwasser

      5 TL Kochsalz in 1 l kaltem Wasser auflösen. Einen Wattebausch mit dieser Lösung tränken und die Stichstellen damit gründlich einreiben. Als Umschlag einen mehrlagigen Mulllappen mit der Lösung tränken, auf die betroffenen Stellen legen und mit einer Mullbinde befestigen. Ist der Verband trocken, etwas neue Salzlösung darübergießen.

       Zwiebelsaft

      Stichstelle mehrmals am Tag mit der frischen Schnittfläche einer Zwiebel betupfen.

       Basilikum-Tee

      2 TL frisches, zerkleinertes Basilikum mit 150 ml heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser übergießen, 7 Min. bedeckt ziehen lassen, damit die wertvollen ätherischen Öle nicht verfliegen, dann abgießen. 2- bis 3-mal täglich eine Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken. Wichtiger Tipp: Basilikum niemals zerschneiden, vielmehr behutsam klein rupfen!

       Meerrettich-Auflage

      Eine Viertel Stange Meerrettich auf einer scharfen Reibe zerkleinern, das Geraspelte mit 2 – 3 TL Wasser versetzen und messerrückendick auf einem Leinentuch verteilen. Diese Auflage auf den Nacken legen, nach 3 bis längstens 5 Min. wieder abnehmen. Empfindliche Haut vor der Anwendung mit Butter oder ungesalzenem Schweineschmalz einreiben. Grundsätzlich sollte die Verträglichkeit von Stoffen wie Senf, Meerrettich oder Zitrone zunächst auf der Haut an der Innenseite des Handgelenks getestet werden.

       Kaltes Armbad

      Hände und Unterarme einige Min. unter fließendes kaltes Wasser halten, anschließend die Haut mit einem rauen Handtuch trocken rubbeln.