liegen und die wissenschaftlich begründet oder zumindest erfahrungsgestützt sind. Ferner sind Kontrollverfahren in die Planung einzubeziehen, um zu überprüfen, inwieweit bereits realisierte Maßnahmen im Hinblick auf das formulierte Ziel erfolgreich gewesen sind. Eine systematische Durchführung der Maßnahmen ist gegeben, wenn Trainingsziele aus einer detaillierten Analyse des Anwendungsfelds abgeleitet werden (Zielkataloge) und zwar in einer ganzheitlichen und umfassenden Form. Trainingsinhalte und -methoden sind Merkmale zur Gestaltung des Trainings und müssen im Hinblick auf die Ziele bzw. Teilziele spezifiziert werden. Während mit den Inhalten die Art der Tätigkeit beschrieben wird, über deren Vollzug bestimmte Trainingsziele angesteuert werden, kennzeichnen die Methoden, wie die Trainingsinhalte zielgerichtet gestaltet werden. Nach Martin et al. (1991, S.34) betreffen Inhaltsentscheidungen das „Was?“, Methodenentscheidungen das „Wie?“ von Training. Über Trainingsziele wird der Anwendungsbereich definiert. Legt man konsequent einen offenen Trainingsbegriff zugrunde, bestehen hier keinerlei Einschränkungen, lediglich die Nachhaltigkeit der Ziele muss gegeben sein, d.h., sie müssen über das durchgeführte Training hinausgehen (Hohmann et al., 2010, S.15). Trainingsziele im Sport sind auf Komponenten der sportlichen Leistungsfähigkeit oder der Wettkampfleistung ausgerichtet und dokumentieren eine leistungssportliche Orientierung. Das Leistungsniveau spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Durch Sport verfolgte Trainingsziele sind primär aus dem jeweiligen Anwendungsfeld entlehnt. Insgesamt ist jedoch zu konstatieren, dass mit Training selten nur eine Zielstellung verfolgt wird, sondern sportinterne und -externe Ziele sich vor allem in Anwendungsfeldern außerhalb des Leistungssports gegenseitig bedingen (Schnabel, 2008b, S.17–18). Besteht beispielsweise das Ziel darin, gesundheitsfördernde Ressourcen zu stärken, das körperliche Wohlbefinden zu erhöhen oder Aggressionen abzubauen, um die soziale Integration zu befördern, erfolgt dies im Allgemeinen über eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bzw. ist diese eine unabdingbare „Begleiterscheinung“.1
Ausgehend von der dargestellten Begriffsverortung ist das Erkenntnisinteresse der Trainingswissenschaft zum einen auf die inhaltliche und methodische Gestaltung des Trainingsprozesses ausgerichtet, was sowohl die einzelne Trainingseinheit als auch den längerfristigen Trainingsaufbau betrifft. Zum anderen werden die Zielgrößen des Trainings, beispielsweise die sportliche Leistungsfähigkeit oder die Wettkampfleistung, zum trainingswissenschaftlichen Gegenstand erhoben.
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