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Das Evangelium des Jakobus


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      Das Evangelium des Jakobus

      DIE VERLORENEN BÜCHER DER BIBEL

      

      

      

       Das Evangelium des Jakobus

       Jazzybee Verlag Jürgen Beck

       86450 Altenmünster, Loschberg 9

       Deutschland

      

       ISBN: 9783849659363

      

       www.jazzybee-verlag.de

       [email protected]

      

      

      INHALT:

       EINFÜHRUNG IN "DIE VERLORENEN BÜCHER DER BIBEL.". 1

       DAS EVANGELIUM DES JAKOBUS. 20

       KAPITEL I. 21

       KAPITEL II. 22

       KAPITEL III. 23

       KAPITEL IV. 24

       KAPITEL V. 25

       KAPITEL VI. 26

       KAPITEL VII. 27

       KAPITEL VIII. 28

       KAPITEL IX. 30

       KAPITEL X. 33

       KAPITEL XI. 35

       KAPITEL XII. 37

       KAPITEL XIII. 39

       KAPITEL XIV. 40

       KAPITEL XV. 42

       KAPITEL XVI. 44

       FUSSNOTEN... 47

      EINFÜHRUNG IN "DIE VERLORENEN BÜCHER DER BIBEL."

      In dieser Serie, einer der umfassendsten Sammlungen apokrypher und pseudepigraphischer Literatur, die je veröffentlicht wurde, finden sich die Kindheitsevangelien, der Brief Jesu an Abgar V., das Nikodemus-Evangelium, die Apostelgeschichte von Paulus und Thekla, die Briefe des Klemens und des Barnabas, der Hirte des Hermas und viele weitere alte Bücher, die immer noch in hohen Ehren stehen, aber letztlich nicht in die Bibel aufgenommen wurden.

      Möge der Leser selbst über die Authentizität der einzelnen Werke entscheiden.

      Der Herausgeber.

      DAS EVANGELIUM DES JAKOBUS

      Das Protoevangelium; oder, ein historischer Bericht über die Geburt Jesu Christi, die ewige Jungfrau Maria, deren Mutter, von Jakobus dem Kleinen, Cousin und Bruder des Herrn Jesus, oberster Apostel und erster Bischof der Christen in Jerusalem.

      [Dieses Evangelium wird Jakobus zugeschrieben. Die Schriften der Kirchenväter verweisen oft auf dieses Evangelium, und ihre diesbezüglichen Aussagen deuten darauf hin, dass es in der christlichen Welt allgemeine Anerkennung gefunden hat. Die Kontroversen, die sich darauf gründen, beziehen sich vor allem auf das Alter Josefs bei der Geburt Christi und darauf, dass er vor seiner Heirat mit der Jungfrau Maria bereits Kinder hatte und Witwer war. Man sollte hier anmerken, dass die Legenden späterer Zeitalter die Jungfräulichkeit Josefs bestätigen, obwohl Epiphanios, Hilarios, Johannes Chrysostomos, Kyrill, Euthymios, Theophylakt, Occumenios und tatsächlich alle lateinischen Väter bis Ambrosius und die griechischen Väter danach die Ansichten über Josefs Alter und Familie aufrechterhalten, die auf ihrem Glauben an die Echtheit dieses Buches beruhen. Es soll ursprünglich in hebräischer Sprache verfasst worden sein. Guillaume Postell brachte die Manuskripte dieses Evangeliums aus der Levante mit, übersetzte es ins Lateinische und sandte es an Johannes Oporinus, einen Drucker aus Basel, wo Theodor Bibliander, ein protestantischer Theologe und Professor für Hebräisch in Zürich, 1552 den Druck in Auftrag gab. Postell behauptet, dass es in den Ostkirchen als kanonisch beurteilt und öffentlich gelesen wurde, weil diese keinen Zweifel daran hatten, dass Jakobus der Verfasser des Buches war. Dennoch wird es von einigen der gelehrtesten Theologen in der protestantischen und katholischen Kirche als apokryph beurteilt].

      KAPITEL I.

       1 Joachim, ein reicher Mann, 2 opfert dem Herrn, 3 wird von Ruben, dem Hohepriester, getadelt, weil er keinen Nachkommen in Israel gezeugt hat, 6 zieht sich in die Wüste zurück und fastet vierzig Tage und vierzig Nächte.

      1 In der Geschichte der zwölf Stämme Israels lesen wir, dass es eine gewisse Person namens Joachim gab, die sehr reich war und dem Herrn unserem Gott doppelte1 Opfer darbrachte, nachdem er diesen Vorsatz gefasst hatte: Mein Reichtum soll zum Wohle des ganzen Volkes sein, auf dass ich beim Herrn Gnade finden möge für die Vergebung meiner Sünden.

      2 Aber an einem gewissen Hochfest des Herrn, als die Kinder Israels und auch Joachim ihre Gaben darbrachten, stellte sich ihm der Hohepriester Ruben entgegen und sagte, es sei ihm nicht erlaubt, seine Gaben zu opfern, da er noch keinen Nachkommen in Israel gezeugt habe.

      3 Da Joachim darüber sehr beunruhigt war, ging er fort, um die Geburtsregister der zwölf Stämme dahingehend zu durchsuchen, ob er der einzige war, der keinen Nachkommen gezeugt hatte.

      4 Bei seinen Erkundigungen fand er heraus, dass alle Rechtschaffenen Nachkommen in Israel gezeugt hatten:

      5 Dann erinnerte er sich an das Stammesoberhaupt Abraham, dem Gott am Ende seines Lebens seinen Sohn Isaak geschenkt hatte, und ward darüber so betrübt, dass er von seiner Frau nicht gesehen werden wollte.

      6 Er zog sich in die Wüste zurück, schlug dort sein Zelt auf, fastete vierzig Tage und vierzig Nächte und sprach bei sich:

      7 Ich will weder zum Essen noch zum Trinken hinabsteigen, bis der Herr, mein Gott, auf mich herabschaut. Meine Speise und mein Trank soll das Gebet sein. 2

      KAPITEL II.

       1 Anna, Joachims Frau, beklagt ihre Unfruchtbarkeit,