Mark Stichler

Aufbruch in die Dunkelheit


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      Mark Stichler

      Aufbruch in die Dunkelheit

      Historischer Roman

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      Alle Akteure des Romans sind fiktiv, Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und sind vom Autor nicht beabsichtigt.

      Dieses Werk wurde vermittelt durch die Autoren- und Projektagentur Gerd F. Rumler (München).

      Copyright © 2020 by Maximum Verlags GmbH

      Hauptstraße 33

      27299 Langwedel

       www.maximum-verlag.de

      1. Auflage 2020

      Lektorat: Dr. Rainer Schöttle

      Korrektorat: Herwig Frenzel

      Satz/Layout: Alin Mattfeldt

      Covergestaltung: Alin Mattfeldt

      E-Book: Mirjam Hecht

      Druck: CPI - Clausen & Bosse, Leck

      Made in Germany

      ISBN 978-3-948346-22-5

       Impressum

       Inhalt

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Zum Buch

       Es geht weiter …

       Über den Autor Mark Stichler

       Zehn Fragen an … Mark Stichler

       MAXIMUM: Unsere BESTSELLER-Autorin Carmen Mayer

       Carmen Mayer – Das Awaren-Amulett

       Carmen Mayer – Die Trossfrau

       Christoph Driessen – Die Muskatprinzessin

      Sie kamen aus dem Dunkel des Waldes. Es war noch sehr früh am Morgen und die Sonne stieg gerade erst über die Wipfel der Bäume am gegenüberliegenden Hang des Tals. Dort drüben, an der Nordseite, schimmerten zwischen den schwarzen Tannen noch vereinzelt Reste von Schnee. Aber es würde nicht mehr lange dauern und sie würden weggeschmolzen sein unter der zunehmenden Kraft der Sonne. Im Wald war es kühl und still und dämmrig gewesen. Hans und Eduard waren sehr früh aufgebrochen, auf der Jagd nach Trappen, Schnepfen, Auer- und Birkhühnern und Fasanenhähnen.

      Der Hund war der Einzige gewesen, der Geräusche von sich gab, als er in der fahlen Dämmerung, in der Zeit zwischen Nacht und Morgen aufmerksam und ganz in seine Aufgabe vertieft nach dem Geflügel stöberte. Ab und zu schnaubte er oder stieß eine Art rasselndes Keuchen aus, leise, wie jemand, der seinen Husten unterdrückt. Doch sonst war alles ruhig gewesen, auf eine vage, diffuse Art angespannt, konzentriert. Als hätte das Wild mit angehaltenem Atem gewartet und gehofft, der Kelch gehe an ihm vorüber.

      Ihre vereinzelten Schüsse waren wie ein Schock gewesen, als der Hund ein paar Schnepfen aufgestöbert und aus dem Dickicht getrieben hatte. Sie hatten die Stille zerrissen, auf eine seltsame Art und Weise Unordnung in die Landschaft gebracht und die Spannung und das heimliche Schleichen im Wald durchbrochen. Dann hatte sich wieder Stille zwischen die Bäume gelegt. Wie ein graues, fein gewobenes Netz, durch das man nur wenige Meter sehen konnte und zwischen dessen dünnen Fäden man sich vorsichtig bewegte …

      Jetzt, als Hans und Eduard aus der Dämmerung zwischen den Bäumen auf die Lichtung traten und in die Sonne blinzelten, erschien das Licht beiden gleichermaßen laut wie ein Geräusch. Als würde man die Hülle der Stille im Wald von außen ankratzen, wie man mit dem Nagel über ein Stück groben Stoffs fährt.