Maria Lohmann

So wirken Schüßler-Salze


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      187: Veröffentlichung seiner Arbeit Eine abgekürzte Therapie, gegründet auf Histologie und Cellular-Pathologie, Oldenburg

      1898: Tod Dr. Schüßlers

      Sein Werk Eine abgekürzte Therapie erscheint in der 25. Auflage

      Die 12 Schüßler-Salze und ihre Potenzen

      Nr. 1 Calcium fluoratum: D12

      Nr. 2 Calcium phosphoricum: D6

      Nr. 3 Ferrum phosphoricum: D6 /12

      Nr. 4 Kalium chloratum: D6

      Nr. 5 Kalium phosphoricum D6

      Nr. 6 Kalium sulfuricum: D6

      Nr. 7 Magnesium phosphoricum: D6

      Nr. 8 Natrium chloratum: D6

      Nr. 9 Natrium phosphoricum: D6

      Nr. 10 Natrium sulfuricum: D6

      Nr. 11 Silicea: D12

      Nr. 12 Calcium sulfuricum: D6

      Herstellung der Schüßler-Salze

      Schüßler verwendete die von ihm ausgewählten zwölf Salze nicht auf der grobstofflichen Ebene, sondern wählte eine Herstellungsform nach homöopathischem Prinzip. Auf diese Weise gelangen die Wirkstoffe viel leichter in die Zelle und setzen die richtige Verteilung der Mineralstoffe wieder in Gang.

      Die Salze beheben Störungen und Blockaden und entfalten eine Heilwirkung, die regulierenden Einfluss auf alle Fehlfunktionen des Körpers nimmt. Deshalb: Nicht auf die Menge kommt es an, sondern die Art der Aufbereitung ist der Schlüssel zur Gesundheit. Diese Prinzipien der Biochemie nach Dr. Schüßler finden sich auch im biologischen Grundgesetz der Medizin bestätigt: „Kleine Reize fördern die Lebenstätigkeit, große hemmen sie und größte Reize lähmen die Lebenstätigkeit“.

      Bei der Herstellung der Schüßler-Salze wird folgendes Vorgehen angewendet: Man nimmt neun Teile Milchzucker, gibt ein Teil der Ursubstanz hinzu, verreibt alles in einem Mörser sorgfältig und erhält eine D1. „D" wie Dezimalpotenz bezeichnet das Potenzieren in Zehnerschritten (1:10).

      Nun wird von dieser D1 wiederum ein Teil mit neun Teilen Milchzucker intensiv verrieben und man erhält die zweite Dezimalpotenz, die D2. In dieser Art verfährt man weiter und erhält die Potenzen D3, D6 und D12, die in der Behandlung mit den Schüßler-Salzen vorwiegend eingesetzt werden.

      D1 Arzneigehalt 1:10: 1:101

      D2 Arzneigehalt 1:100: 1:102

      D3 Arzneigehalt 1:1.000: 1:103

      D6 Arzneigehalt 1:1.000.000: 1:106

      D12 Arzneigehalt 1:1.000.000.000.000 1:1012

      Grundsätzliches zu den Schüßler-Salzen

      Die Biochemie nach Dr. Schüßler hat auf keinen Fall das Ziel, fehlende Stoffe zu ersetzen. Deshalb reicht bei einem erhöhten Bedarf oder einem nachgewiesenen Mangel an einem Mineralstoff wie etwa Calcium die alleinige Einnahme der Schüßler-Salze nicht aus. Vielmehr regulieren die Salze den Mineralstoffhaushalt der Zellen und unterstützen den Körper dabei, sich selbst zu helfen. So lassen sich verschiedene Beschwerden wirkungsvoll und nahezu ohne Risiko behandeln.

      Die fünf Leitsätze der Biochemie nach Dr. Schüßler

      1. Alle Krankheiten entstehen durch einen Mangel an bestimmten lebensnotwendigen Mineralstoffen.

      2. Die im Blut und in den Geweben vertretenen anorganischen Stoffe genügen zur Heilung aller Krankheiten, die überhaupt heilbar sind.

      3. Die Mittel müssen so potenziert werden, dass der Übertritt der Mineralstoffe durch die Mundschleimhaut direkt ins Blut und von dort in die Zellen erfolgen kann.

      4. Die Zuführung der Mineralsalze darf nur in geringsten (= potenzierten) Dosen erfolgen.

      6. Gesund ist der Mensch, wenn alle zwölf Lebenssalze im Körper in der richtigen Menge am richtigen Ort sind.

      Warum gesunde Ernährung trotzdem oft nicht alleine ausreicht

      Trotz ausgewogener Ernährung kann sich eine Störung im Mineralhaushalt entwickeln. Eigentlich sollte man darauf vertrauen, dass bei richtiger Ernährung eine gute Versorgung des Körpers mit allen Mineralstoffen gewährleistet ist. Das ist aber leider nicht der Fall: Zwar sind die Mineralsalze vorhanden, sie können aber von den Zellen nicht verwertet werden – da hilft auch die beste Ernährung wenig. Es handelt sich um eine Verteilungsstörung bzw. eine Auswertungsstörung. Erst die richtige Wahl des Mineralsalzes bringt die Mineralstoffe wieder dorthin, wo sie gebraucht werden.

      Ursachen für Störungen des Mineralhaushaltes

       Verteilungs- oder Verwertungsstörungen der Mineralsalze

       mineralstoffarme Ernährung

       gestörte Aufnahme der Salze im Darm

       Übersäuerung (auch als latente Azidose bezeichnet)

       Stress

       organische Erkrankungen, z.B. Stoffwechselerkrankungen, Darmerkrankungen

       Medikamente: z.B. Abführmittel, entwässernde Arzneimittel (Diuretika)

      Warum Flüssigkeit so wichtig ist

      Voraussetzung für die optimale Wirkung der Schüßler-Salze: Es muss ausreichend getrunken werden. Denn die durch die Schüßler-Salze gelösten Stoffwechsel- und Giftstoffe benötigen als Transportmittel unbedingt genügend Flüssigkeit. Günstig sind reines Wasser, Kräutertee oder verdünnte Saftschorlen.

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