Rechen; er zeigt drei in Rot getauchte silberne Spitzen.
... ein Land der Städte.
Nicht nur romantische Gemüter geraten angesichts der zahlreichen gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne ins Schwärmen: angefangen bei den markgräflichen Residenzen Ansbach und Bayreuth über die Bischofsstädte Würzburg und Bamberg bis hin zu den ehemaligen Reichsstädten, allen voran Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl, die bis heute in der Gunst der Touristen ganz oben stehen. Im mittelfränkischen Wolframs-Eschenbach, im oberfränkischen Seßlach sowie im unterfränkischen Prichsenstadt könnte man denken, die Zeit sei stehen geblieben.
... viel Natur.
Trotz der vielen Städte und Dörfer ist Franken ein dünn besiedeltes Land, die rauen Kuppen der Rhön und die Höhen des Fichtelgebirges sind ebenso wie die dichten Wälder des Spessarts und des Steigerwaldes von menschlicher Besiedlung weitgehend verschont geblieben. Insgesamt zehn Naturparks und das Biosphärenreservat der Rhön sorgen dafür, dass auch Natur- und Wanderfreunde auf ihre Kosten kommen.
Fachwerk und Seen
Mit den ehemaligen Reichsstädten Dinkelsbühl und Rothenburg ob der Tauber besitzt Franken zwei der schönsten deutschen Fachwerkstädte, die genauso wie Feuchtwangen und Schillingsfürst an der Romantischen Straße liegen. Barock präsentiert sich die Stadt Ansbach mit ihrer Orangerie, in deren Garten Kaspar Hauser ermordet wurde. → Link
Das Fränkische Seenland ist zwar ein künstliches Ferienparadies, doch gehört es längst zu den beliebtesten Baderegionen Frankens. Zum Kanufahren ist allerdings die Altmühl vorzuziehen, die sich durch den Südwesten Frankens bis nach Pappenheim schlängelt. Zudem locken die Römer in Weißenburg und die Deutschordensstadt Ellingen mit ihrem Schloss. → Link
Region Nürnberg
Zusammen mit Fürth und Erlangen bildet Nürnberg nicht nur das größte Ballungsgebiet Frankens, auch in kultureller Hinsicht gehört die Region zum Pflichtprogramm. Das Spektrum reicht vom Germanischen Nationalmuseum über die Kaiserburg bis hin zum Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände, das sich mustergültig mit den dunklen Jahren der deutschen Vergangenheit auseinandersetzt. → Link
Felsen, Berge und Wälder
Mit ihren lieblichen Tälern, bizarren Jurafelsen und Höhlen sowie pittoresken Burgruinen gehört die Fränkische Schweiz mitsamt der sich im Osten anschließenden Hersbrucker Schweiz zu den beliebtesten Wanderregionen Frankens. Eine ursprüngliche Landschaft, in der es noch idyllisch gelegene Dörfer und Brauereien mit süffigen Bieren zu entdecken gilt. → Link
Der Steigerwald mit seinen ausgedehnten Laubwäldern und die im Norden angrenzenden Haßberge gelten als ein unverfälschtes Stück Franken. Highlight der Region ist die Weltkulturerbestadt Bamberg. Das „fränkische Rom“ steht auf sieben Hügeln und lebt vom Gegensatz romanisch-gotischer Kirchenpracht und barocker Bürgerlichkeit. → Link
Der Nordosten Frankens ist nicht nur durch ein raues Klima und die Höhenzüge des Fichtelgebirges und Frankenwaldes geprägt, sondern auch durch die zahlreichen Residenzstädte. Egal, ob Coburg, Kulmbach, Kronach oder Bayreuth - alle Städte besitzen noch mächtige Festungen und prunkvolle Residenzen, die an die fränkische Kleinstaaterei erinnern.
Am Main
Mit seinen Weinbergen gehört der Main zu den lieblichsten Regionen Frankens. Kunst und Kultur gehen hier eine einzigartige Symbiose ein. Entlang des Flusses durchstreift man Dutzende von herrlichen Kleinstädten sowie die Mainmetropole Würzburg. Einsamkeit findet man in den ausgedehnten Wäldern des Spessarts und auf den Höhenzügen der Rhön.
Sightseeing und mehr
Erlebnis Kultur
Franken hat kulturell viel zu bieten: Zum UNESCO-Welterbe gehören Bamberg, die Würzburger Residenz, das Markgräfliche Theater in Bayreuth und als Teil des Limes auch die Thermen in Weißenburg. Eindrucksvoll ist aber auch das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg.
„Franken ist wie ein Zauberschrank, immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende.“ (Karl Immermann)
Prunkvolle Schlösser
Ein Fürst braucht bekanntlich mindestens ein repräsentatives Schloss, und da es in Franken viele Fürsten gab, wurden auch viele Schlösser gebaut. An erster Stelle steht die zum UNESCO-Welterbe geadelte Würzburger Residenz (→ Link) mit Balthasar Neumanns grandiosem Treppenhaus, die kein Geringerer als Napoleon Bonaparte als „das schönste Pfarrhaus Europas“ bezeichnet hatte.
Doch auch die Neue Residenz in Bamberg (→ Link) sowie die markgräflichen Schlösser in Ansbach und Bayreuth sind eindrucksvolle Beispiele barocker Prunkbauten. Die Aschaffenburger Johannisburg (→ Link) diente sogar als Vorbild für den repräsentativen Schlossbau in Deutschland. Nicht zu vergessen: das Schönbornschloss Weißenstein in Pommersfelden (→ Link) und Mespelbrunn (→ Link), das fränkische Märchenschloss schlechthin. Weniger die Schlösschen als vielmehr die zugehörigen Gartenanlagen faszinieren in Veitshöchheim (→ Link) und im Aschaffenburger Park Schönbusch (→ Link). Zu gefallen wissen selbstverständlich auch die Bayreuther Eremitage (→ Link) und Schloss Seehof (→ Link) in Memmelsdorf bei Bamberg.
Mächtige Burgen
Liebhaber alter Burgen haben die Qual der Wahl: Es sind nämlich so viele, dass man den Eindruck bekommen kann, es gäbe in Franken keinen markanten Bergkegel, den keine Burganlage ziert. Zu nennen sind die pittoresk auf einem Felssporn thronenden Burgen und Ruinen in der Fränkischen Schweiz wie beispielsweise Burg Pottenstein (→ Link) oder gewaltige mittelalterliche Anlagen wie die Veste Coburg (→ Link), die Nürnberger Kaiserburg (→ Link), die Kulmbacher
Plassenburg (→ Link) und die Cadolzburg (→ Link).
Klöster und Kirchen
Franken ist reich an sakralen Bauten. Angefangen beim Kiliansdom in Würzburg (→ Link), dem Bamberger Dom (→ Link) bis hin zur Nürnberger Sebaldus- oder Lorenzkirche mit ihren gotischen Chören. Vor allem im Barockzeitalter entstanden zahlreiche imposante Bauwerke, so Vierzehnheiligen, Kloster Banz (→ Link) oder das Würzburger Käppele (→ Link). Nicht zu vergessen: Gut erhaltene Kirchenburgen gilt es in Ostheim vor der Rhön (→ Link) oder in Mönchsondheim (→ Link) zu bestaunen.
Museen und Kunst
Vielfältig ist auch das Spektrum der Museen: Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg (→ Link) beherbergt die weltgrößte Sammlung deutscher Kunst und Kultur. Zu den bekanntesten Exponaten zählen neben Gemälden von Dürer und Cranach auch der original erhaltene Behaim-Globus sowie der „Goldkegel von Etzelsdorf“. Interessant ist auch das Museum für Franken in Würzburg (→ Link) oder das Reichsstadtmuseum in Rothenburg (→ Link).
Moderne