Anke Niederau

Das große Buch der Nagelerkrankungen


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      Abb. 2.35Nicht passende Kompressionsstrumpfhose

      Kompressionsstrümpfe und Strumpfhosen müssen richtig ausgemessen werden. Hier ein paar Tipps, worauf die Patienten beim Ausmessen in Fachgeschäften achten sollten:

       Umfangmasse

      Die möglichen Messpunkte für Kompressionsstrümpfe sind genormt, genauso wie ihre Bezeichnung:

      •cB = Fesselumfang: Gemessen wird an der dünnsten Stelle oberhalb des Knöchels.

      •cC = Wadenumfang: Gemessen wird an der dicksten Stelle der Wade.

      •cD = Unterknieumfang: Gemessen wird ca. zwei Fingerbreit unterhalb der Kniekehle.

      •cG = Oberschenkelumfang: Gemessen wird ca. 5 cm unterhalb des Schritts. Diese Messung ist nur für Schenkelstrümpfe und Strumpfhosen erforderlich.

       Längenmaß

      Die Länge wird stets an der Beininnenseite gemessen, wobei die Messung immer im Stehen unter Belastung vorgenommen werden muss. Denn unter Belastung wird der Fuß mindestens um 1 bis 3 cm länger, da sich die Längswölbung des Fußes unter Belastung senkt.

      •lD = Länge von Kniestrümpfen: Gemessen wird vom Boden bis zwei Fingerbreit unterhalb der Kniekehle.

      •lG = Länge von Schenkelstrümpfen und Strumpfhosen: Gemessen wird vom Boden bis 5 cm unterhalb des Schritts.

      Abb. 2.36Zu kleiner Kinderstrumpf. Wenn die Strümpfe bei Kindern einfach angezogen werden, ohne auf eine gute Passform zu achten, kommt es schon im Kleinkindalter zu Zehen- und Nageldeformitäten.

      Abb. 2.37Gebogene Zehen durch zu kleine Strümpfe

       Welche Fehler können bei der Nagelbearbeitung gemacht werden?

      Hier (Abb. 2.38) wurde über eine dünne Nagelplatte geschliffen, nur weil durch zu kleines Schuhwerk Querrillen entstanden sind. Das sollten wir unterlassen, da wir sonst für Statikveränderungen des Nagels sowie die Öffnung des Nagels für Mikroorganismen und hier in erster Linie für Mykosen verantwortlich sind. Wenn der Patient passende Strümpfe und Schuhe trägt, wachsen die Querrillen von selbst heraus.

      Häufig bitten die Patienten aus ästhetischen Gründen darum, die Nagelhaut zu entfernen. Da die Nagelhaut (Cuticula) aber eine Schutzfunktion hat (Verhinderung von Infektionen der Matrix durch Bakterien, Pilze und Viren), darf sie nicht entfernt werden.

      Sollte die Nagelhaut den Nagel langsam überwachsen, erweichen wir die Nagelhaut z. B. mit ProntoMan, schieben sie vorsichtig mit einer Sonde, einem Doppelinstrument oder einem Excavator zurück und entfernen dann die überstehende Nagelhaut mit der Hautzange oder der Hautschere. Wichtig ist dabei, dass anschließend noch ein Abschlusshäutchen vorhanden ist.

      Abb. 2.38Schäden durch das Beschleifen einer dünnen Nagelplatte

      Abb. 2.39Nagelschädigung durch Entfernung der Nagelhaut mittels eines Fräsers

      Es ist keine sinnvolle Therapie, den tief im Nagelfalz liegenden medialen sowie lateralen Nagelrand nur wegzuschneiden oder abzufräsen. Es kommt zu einer Verschmälerung des Nagelbettes, was zu einem Teufelskreis führt: Denn der vorwachsende Nagel drückt gegen das verengte Nagelbett und verformt sich weiter, die Beschwerden nehmen zu. Hier muss eine Nagelkorrekturspange gesetzt werden.

      Abb. 2.40Onychorrhexis mit zerstörter Cuticula

      Abb. 2.41Falscher Nagelschnitt

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