den Fingernägeln.
„Tut mir leid”, sagte sie, aber es hörte sich gar nicht so an, als ob es ihr wirklich leid täte. „Aber das ist alles nur deine Schuld, Liebster. Ich meine … ich hatte dich ja gebeten, lieb und gut zu mir zu sein … aber … ich hatte natürlich nicht erwartet, daß du so gut sein könntest! Du bist ja weiß Gott eine richtige Maschine, Ray! Und wie war ich, hm? Auch ganz gut, was?”
Ray starrte ihr ins Gesicht, das so trügerisch mädchenhaft aussah und nur von dem zynischen Ausdruck in den grünlich schillernden Augen verraten wurde.
Von dieser kleinen, zierlichen Frau ging etwas Gefährliches aus, so daß Ray sich plötzlich höchst unbehaglich fühlte. Ihm war alles andere als wohl in ihrer unmittelbaren Nähe. Sie war total … er suchte nach einem passenden Ausdruck … total verkommen. Er spürte, daß sie alles, einfach alles tun würde, nur um ihr eigenes wahnwitziges Verlangen stillen zu können.
„Du warst ganz schön wild”, gab er zu. „Aber jetzt pinsele mir erst mal ein bißchen Jod auf den Rücken, ja?”
„Oh, der arme Junge wurde verletzt”, murmelte sie, grinste ihn aber dabei übermütig-spitzbübisch an. Dann glitt sie unter ihm hervor und verließ das Schlafzimmer. Ihre Arschbacken wippten beim Gehen aufreizend hin und her. Leise klappte die Badezimmertür hinter ihr zu.
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