Erin Falconer

How to Get Shit Done


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Verlauf dieses Buches werden Sie Ihre eigene Definition davon entwickeln, was es heißt, wirklich produktiv und nicht bloß geschäftig und fleißig zu sein. Wenn Ihre Selbstachtung nicht vom Stolz Ihrer Mutter über Ihren Jobs oder von Ihrer offiziellen Leistungsbewertung abhängen soll, was gibt es dann noch für Möglichkeiten? Ist es Begeisterung für Ihre Tätigkeit? Ist es Ihr eigener Stolz auf das, was Sie leisten? Wie wäre es, wenn wir uns eng auf das fokussieren würden, was uns bislang glücklich gemacht und unserem Leben einen Sinn verliehen hat? Für viele Frauen gehört es zum Schwersten, Zeit und Energie von den zermürbenden Aufgaben in ihrem Leben abzuziehen. Gewohnheiten lassen sich nur schwer brechen – besonders, wenn es um Gewohnheiten geht, die andere glücklich machen.

      In jedem der folgenden Kapitel werden wir in die umrissenen Konzepte tiefer eintauchen. Wir werden die Schritte durchgehen, die notwendig sind, um uns ein klares Bild von Ihnen und Ihren Zielen zu machen, und etwas von dem nutzlosen Unrat wegräumen, der Ihnen den Weg verstellt. Anschließend werden wir Ihre authentische Produktivität in einer Art und Weise steigern, die Ihnen Kraft gibt, anstatt sie Ihnen zu rauben.

       Sind Sie bereit? Dann lassen Sie uns beginnen!

      Ran an die Hanteln!

      Im Verlauf des Buches werde ich Sie am Ende der meisten Kapitel bitten, eine Pause einzulegen und selbst etwas zu tun. Sie werden Ihre Ziele definieren, sich überlegen, was Sie aus dem Weg räumen müssen, um diese Ziele zu erreichen, und Ihre Zeit so organisieren, dass Ihr Kalender Ihnen eine Stütze und keine Last ist. Immer wenn Sie »Ran an die Hanteln« sehen, ist es Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was Ihnen dieses Kapitel sagt und was daraus für Ihr Leben folgt. Vielleicht möchten Sie die Übungen auch überspringen, um sie nachzuholen, nachdem Sie das Buch zu Ende gelesen haben. Ich bitte Sie jedoch, das Buch in der vorgegebenen Reihenfolge durchzugehen, bauen doch die einzelnen Kapitel und Lektionen aufeinander auf. Viele Übungen sind eher kurz – wenn ich Sie beispielsweise bitte, sich zu drei oder vier Fragen ein paar Notizen zu machen. Eine Ausnahme bildet dieses 1. Kapitel, in dem es darum geht, überhaupt erst einmal festzustellen, wer Sie sind. Sie können Ihre Antworten entweder direkt in das Buch schreiben oder, wenn Sie mehr Raum benötigen, in Ihrem eigenen Notiz- oder Tagebuch arbeiten.

       P

      Jetzt kommen wir zur Sache. Weil P für Persönlichkeit steht, wollen wir uns anschauen, wer Sie wirklich sind, und Ihr POP-Persönlichkeitsprofil erstellen. Das wird nicht unbedingt ein Spaziergang werden. Wir sprechen hier nicht über Ihr Profilbild bei Twitter – jenes von Ihrem letzten Urlaub, wo sie so braun gebrannt und ausgeruht aussehen, und sei es auch nur wegen der drei Filter, die Sie darübergelegt haben. Wir wollen pickelgetreue Ehrlichkeit, wer Sie sind und was Sie wollen. Aufrichtigkeit bezüglich dessen, was Sie antreibt, ist Voraussetzung dafür, dass Sie bekommen, was Sie sich vom Leben erhoffen. Wie schon gesagt, lassen wir Frauen uns besonders leicht von den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen um uns herum wie Familie, Freunde und Vorgesetzte vom Kurs abbringen, und deshalb müssen wir uns besondere Mühe geben, den Blick auf unsere eigenen Wünsche zu lenken. Nehmen Sie sich Zeit, lassen Sie Ihre Gedanken fließen und notieren Sie Ihre Antworten, ohne sich selbst zu bewerten.

      imageWenn Geld kein Thema wäre, wie würden Sie dann Ihre Zeit verbringen? Beschreiben Sie in Stichpunkten einen idealen Tag.

      imageWas macht Sie stolz?

      imageWann möchten Sie sich am liebsten im Bett verkriechen?

      imageWas macht Sie eifersüchtig?

      imageWas motiviert Sie – Geld, Anerkennung?

      imageWann möchten Sie hinschmeißen?

      imageMöchten Sie nach einem anstrengenden Tag lieber allein oder in Gesellschaft sein?

      imageWorauf reagieren Sie mit Neid?

      imageWann finden Sie sich selbst toll?

      imageWie hat das Familienleben Sie geprägt?

      imageWenn Sie sich mit drei Begriffen beschreiben sollten, welche wären das?

      imageWann fühlen Sie sich am gesündesten?

      imageWie oft vergleichen Sie sich mit anderen?

      imageWann fühlen Sie sich am kreativsten?

      imageWem wollen Sie es recht machen?

      imageWas raubt Ihnen Energie?

      imageWürden Sie lieber führen oder geführt werden?

      imageWas ist Ihre beste Eigenschaft?

      imageWas ist Ihre schlechteste Eigenschaft?

      imageWas zieht Sie mehr an, das Vertraute oder das Neue?

      imageWas macht Sie glücklich und zufrieden?

      imageWas macht Sie unglücklich oder unzufrieden?

      Ja, das ist eine lange Liste! Lassen Sie sich Zeit, machen Sie sich Notizen, legen Sie sie zur Seite und kommen Sie später darauf zurück. Lassen Sie die Fragen sacken. Aber seien Sie mit Ihren Antworten nicht höflich. Niemand anderes braucht Ihre Notizen zu lesen. Spucken Sie also Ihre ehrlichsten Antworten aus! Lesen Sie, wenn Sie fertig sind, alle Ihre Antworten noch einmal durch. Beschreiben Sie in ein paar Sätzen, wo Sie sich gegenwärtig befinden.

      Zum Beispiel so: »Ich brauche viel Zeit für mich allein, auch wenn mir meine Freunde sehr wichtig sind. Es macht mich stolz, dass andere mit ihren Problemen zu mir kommen, und meine beste Eigenschaft ist, dass ich auch unter Druck die Ruhe bewahre. Am glücklichsten bin ich, wenn ich ganz in meiner Arbeit aufgehe, und ich werde unruhig, wenn ich meinen Kalender nicht unter Kontrolle habe.«

      Oder so: »Ich brauche viel Bestätigung. Es tut mir gut, andere zu kennen, die wie ich sind und eine ähnliche Arbeit haben. Ich bin glücklich, wenn die Menschen um mich herum glücklich sind. Ich bin nicht wild darauf, neue Dinge auszuprobieren, solange ich nicht weiß, wie gut ich darin bin.«

      Behalten Sie diese Sätze – Ihre Vorstellung, wer Sie sind und was Sie wollen –