dann auf Ihre Seminarteilnehmer, Klienten und Coachees authentisch – diese merken sofort, wenn Sie ein widersprüchliches Verhalten an den Tag legen. Beispielsweise ist es nicht möglich, analytisch vorzugehen und einen Problemkontext ausführlich zu hinterfragen – und gleichzeitig mit de Shazer anzunehmen, dass das Reden über Probleme Probleme schafft.
Hier ist eine klare Entscheidung notwendig: Bevorzugen Sie beispielsweise als Coach die Vorgehensweise, zu Veränderungen qua Einsicht zu gelangen? Dann gehen Sie tief in den Problemkontext hinein und versuchen dem Coachee Muster zu verdeutlichen, die er verstehen kann. Sind Sie dem Lösungsorientierten Ansatz verbunden, dann vermeiden Sie genau dieses Lernen oder Verändern durch Einsicht, sondern setzen ganz auf die Suche nach Ausnahmen.
Beispiele für angemessene Methodenauswahl
Oder nehmen wir das Beispiel der Beliefs: In der Rational-Emotiven Therapie und auch beim Neurolinguistischen Programmieren wird konzentriert mit Beliefs gearbeitet, also den Glaubenssätzen, die menschliches Verhalten steuern. Die Auffassung ist hier, dass hinter einem störenden oder hemmenden Verhalten immer ein Glaubenssatz steht, der quasi automatisch das unerwünschte Verhalten einleitet. Machen Sie diesen Glaubenssatz nun ausfindig und damit bewusst, dann hat der Klient die Chance, diesen Glaubenssatz zu verändern und eine Annahme zu finden, mit der er besser umgehen kann. Würden Sie gleichzeitig hypnotisch arbeiten und annehmen, dass die Bewusstheit besser umgangen wird, dann kann dies nicht gelingen. Ein Klient kann zwar gleichzeitig bewusst und unbewusst arbeiten – wenn aber ein Glaubenssatz bewusst gemacht wird, dann ist es schwerer, das Bewusstsein zu umgehen.
Nach Vorauswahl Entscheidung treffen
Um aus dem Buch die Methoden herauszufiltern, die Ihren Überzeugungen am nächsten kommen und die Sie kongruent einsetzen können, lesen Sie am besten in Ruhe die Ausführungen zu den Haltungen, die hinter den Methoden stehen, durch und treffen so eine Vorauswahl. Dann steht für Sie auch ganz schnell fest, welche Methoden für Sie miteinander kombinierbar sind.
Möglicherweise kommen Sie zu der Auffassung, dass Sie für eine Situation im Training oder Coaching die eine Methode mit der entsprechenden Haltung besser finden, für einen anderen Kontext dann aber eine andere.
Kontext und Situation beachten
Das ist möglich, und es steht Ihnen frei, für jeden Kontext die entsprechenden Methoden auszuwählen. Wichtig ist, dass Sie ganz bewusst entscheiden, welche Methode Sie auswählen und umsetzen – und damit auch wissen, welche Kombinationen möglich sind. Das wird uns noch im dritten Teil des Buches beschäftigen.
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