machen, konnten Sie bei Rex Gildo miterleben. Er erhielt leider kein Lob von außen mehr, konnte sich selbst nicht genug wertschätzen und hat seinem Leben ein Ende gesetzt. Er war abhängig vom Lob von anderen, von außen.
Wie Sie Ihr Selbstwertgefühl stärken können und mit welchen Techniken Sie sich vom Leistungs- und vom Tun-Zwang lösen können, erfahren Sie weiter hinten im Kapitel „Von Lampenfieber, Vorbereitung und Mentaltraining“.
Setzen Sie sich Ziele
Genuss statt Sucht
Wenn Sie also die Anerkennung, das Lob und den Erfolg zwanglos und quasi „suchtfrei“ genießen können, und ich glaube fest, dass es nur dann wirkliches Genießen ist, können Sie sich damit auch wunderbar motivieren. Dann ist es wirklich toll, ein solches Gefühl zu haben, ein solches Ziel zu erreichen. Dies verhält sich genauso wie beim Genuss-Raucher, -Trinker, -Jogger, -Esser ... Nur wenn Sie dies nicht zwanghaft tun müssen und sich nicht schlecht fühlen, wenn Sie es nicht tun, also Entzugserscheinungen bekommen, nur dann können Sie es wirklich genießen.
Motivation durch Ziele
Es ist also durchaus legitim, sich Ziele zu setzen wie: „Bei meiner nächsten Rede reiße ich die Zuhörer mit und erhalte Standing Ovations.“ Oder: „Nach Beendigung meiner nächsten Rede kommen ca. fünf Teilnehmer zu mir und beglückwünschen mich zu meinem gelungen Vortrag.“ Oder: „Mein Chef lobt mich nach meiner nächsten Rede für mein souveränes und sicheres Auftreten.“ Oder: „Mein Mann/meine Frau lobt mich für die einfühlsame und doch lustige Geburtstagsrede zu Mutters Achtzigstem.“
Seien Sie sich aber stets bewusst, dass es sein kann, dass Sie dieses Ziel niemals exakt so erreichen. Freuen Sie sich deshalb über jede Verbesserung. Analysieren Sie Ihre Vorträge, fragen Sie Freunde nach Feedback und sehen Sie negative Kritik als Chance zu wachsen und besser zu werden. Lernen Sie, mit Ihrer Leistung zufrieden zu sein, auch wenn diese nicht perfekt war. Die hierzu nötigen Mental-Techniken lernen Sie im Kapitel „Von Lampenfieber, Vorbereitung und Mentaltraining“.
Formulieren Sie für sich also am besten gleich jetzt und hier ein solches Ziel. Es wird Ihnen immer wieder Kraft und Motivation geben zu üben, den inneren Schweinehund zu überwinden und mit Lampenfieber richtig umzugehen.
Souverän freie Reden halten: mit der Power der Memo-Rhetorik!
Der Grund, warum ich dieses Buch durcharbeite, ist:
Ihre Vorteile der Memo-Rhetorik
Sie erlangen Souveränität und Sicherheit
Da Sie ständig alle Stichpunkte, Argumente und Details abrufbereit gespeichert haben, geht keine Vortragsenergie durch stressiges Suchen oder Überlegen verloren. Sie können auf Fragen und Zwischenrufe locker reagieren, weil Sie Ihre Punkte nummeriert mit den Zahlensymbolen (dazu kommen wir noch) parat haben und deshalb jederzeit selektiv auf Ihre Stichpunkte zugreifen können. Alle Ihre Bausteine sind einzeln, völlig unabhängig voneinander abrufbar.
Ihr Selbstbewusstsein wird automatisch gesteigert
Oben beschriebene Souveränität und Sicherheit steigert Ihr Selbstbewusstsein in Bezug auf Reden und Vorträge enorm. Sie wissen, was Sie können, und beweisen sich dies auch jedes Mal. Dadurch haben Sie bei und nach jeder Rede eine Referenzerfahrung.
Sie haben den roten Faden ständig in der Hand
Durch die oben schon erwähnten Zahlensymbole haben Sie alle Stichpunkte so parat, dass Sie Ihr Konzept bei Bedarf während der Rede umstellen können, und, wenn nötig, auch wieder zum ursprünglichen Konzept zurückkehren können.
Sie können spontan und flexibel reagieren
Sie können einzelne Punkte – bei Fragen etwa – vorziehen, und dann wieder dort einsteigen, wo Sie vor der Frage waren.
Sie wirken extrem überzeugend
Überzeugend sind Sie, wenn Sie souverän, sicher, spontan und flexibel sind. Na bitte.
Ihre Zuhörer verstehen und merken sich Ihre Rede besser
Ihre Rede ist bilderreich und leicht verständlich. Bilder merkt sich das menschliche Gehirn erwiesenermaßen besser als nur Worte. Auch sind Bilder allgemein verständlicher. Ich bin im Bilde.
Sie sind in der Lage, Ihre Zuhörer zu fesseln
Durch die verständliche, gehirngerechte Formulierung binden Sie Ihre Zuhörer an Ihre Rede.
Ihre Rede begeistert und wirkt mitreißend
Anders als bei herkömmlichen Reden können Ihre Zuhörer mit dem Inhalt tatsächlich etwas anfangen. Sie erzeugen in ihren Köpfen entsprechende Bilder. Diese haben eine große Wirkung auf das Unterbewusstsein.
Sie steigern Ihre Kreativität enorm
Ihr Denken in Bildern und die skurrilen Verknüpfungen (später mehr dazu) trainieren Ihre rechte Gehirnhälfte. Dort ist das Bilderdenken und die Kreativität beheimatet. Durch Schule, Ausbildung und Beruf ist die rechte Hirnhemisphäre leider etwas in Vergessenheit geraten. Diese wird wieder geweckt.
Zeit sparen mit der Power der Memo-Rhetorik!
Sie sparen richtig viel Zeit
Wenn Sie bisher für eine 10-Minuten-Rede zwei oder mehr Stunden gepaukt, auswendig gelernt und geübt haben, werden Sie dies nach den Übungen im Buch in ca. zehn bis 20 Minuten erledigt haben.
Vorbereitung wie auch Durchführung machen Spaß
Das Abspeichern der einzelnen Punkte Ihrer Rede macht durch die Bilder, die Sie dazu verwenden, ungeheuer Spaß. Ihr Gehirn wird sich freuen und als Dank jede Menge Glückshormone ausschütten. Auch während Ihrer Rede werden Sie diesen Effekt feststellen.
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