wurde ein Ferraten-Trupp mit Raumanzügen ausgerüstet und ausgeschleust. Sie brachten die konfusen Gläsernen an Bord zurück und bargen auch die sterbliche Hülle ten Syls, nachdem sie die Kammer wieder mit atembarer Luft gefüllt hatten.
Während die Buhrlos in psychiatrische Behandlung kamen, nahm man an dem Toten eine Obduktion vor. Die Todesursache ließ sich eindeutig ermitteln. Warum das körpereigene Schutzsystem versagt hatte, ließ sich nicht mit letzter Sicherheit feststellen; man vermutete jedoch aufgrund der hohen Blutalkoholkonzentration eine dadurch hervorgerufene Fehlsteuerung des Gehirns und des Nervensystems.
Es mochte ganz ähnlich zugegangen sein wie bei einem betrunkenen Menschen, der sich in den Schnee legt; er spürte die Kälte nicht, da die körpereigene Kommunikation gestört, die Aufnahmefähigkeit gemindert und Wahrnehmungen in falsche Kanäle geleitet bzw. abgeblockt wurden – der Mensch erfror.
Der tragische Tod Nangt ten Syls sprach sich in Windeseile unter den Buhrlos herum, und es gab nicht wenige unter ihnen, die sich schworen, nie wieder einen Tropfen Alkohol anzurühren.
Besondere Vorwürfe machte sich Bora St. Felix. Zwar traf sie keinerlei Schuld, wie ihr von allen Seiten immer wieder versichert wurde, doch vor sich selbst mochte sie das nicht gelten lassen.
Viola, ten Syls Gefährtin, die eigentlich selbst des Trostes bedurft hätte, redete ihr gut zu.
»Du solltest aufhören, dich zu quälen, Bora. Nangt war ein erwachsener Mann. Wer konnte schon ahnen, dass er eine solche Dummheit beging?« Sie fasste nach der Hand der anderen Frau. »Es waren über hundert Leute versammelt. Glaubst du nicht, dass es unmöglich war, für alle den Hüter zu spielen?«
Die Sprecherin der Gläsernen blickte auf.
»Ich danke dir, Viola.«
»Du hast eine Aufgabe zu erfüllen, die deine ganze Kraft erfordert.« Die Augen der jungen Buhrlo-Frau schimmerten feucht. »Es ist bestimmt ganz im Sinne von Nangt, wenn du dich wie bisher um die Lebenden kümmerst.«
Sie stand auf.
»Gib Nangt einen Platz in deinem Herzen, Bora, aber halte dir den Verstand frei für andere Dinge. Wir alle, die wir jetzt und hier existieren, wir alle brauchen dich noch.«
Niemand vermochte in die Zukunft zu sehen, aber bezogen auf die kommenden Ereignisse war man fast geneigt, Viola seherische Fähigkeiten zuzusprechen.
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